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Trauer um ver schwendete lebenszeit nach falschen Entscheidungen

nebelkrähe

Mitglied
Keine Zeit des Lebens ist wirklich verschwendet, sie kann zumindest als Erfahrung gewertet werden, wenn diese Erfahrung einen in seiner Entwicklung weiterbringt, dann war sie sogar wertvoll.
Das sehe ich auch so. Jede Entscheidung, die man getroffen hat, macht einem zu demjenigen, der man ist. Kein Mensch trifft immer nur gute Entscheidungen und verbringt seine Zeit maximal sinnvoll. Das ist vollkommen normal. Wichtig finde ich auch nur, dass man erkennt, wenn man auf einem Irrweg angelangt ist. Dann muss man halt in sich gehen und überlegen in welche Richtung man zukünftig gehen will. Mit jeder Änderung, die man in die Wege leitet, hat man auch eine Chance, dass es besser wird als vorher. Und dafür sind zuvor gemachte Erfahrungen durchaus sehr wertvoll!
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Wie schaffe iich es zu akzeptieren und mit dem Thema abzuschließen.
Indem du verstehst das du noch so viel trauern kannst, es sich aber deswegen nichts ändern wird. Denn keiner kann die Zeit zurückdrehen. Du solltest dich lieber auf das Hier und Jetzt besinnen und auf das, was noch kommt.
Und 1 Jahr würde ich jetzt nicht als "Lebenszeit" bezeichnen.
Schaue das du die Zukunft anders gestaltest als die Vergangenheit bzw. jetzt weißt du schonmal was dich nicht glücklich mach, mach demzufolge irgendwas anderes.

Und du solltest konkreter werden, was dein Thema betrifft und nicht so viel Raum für Spekulationen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Supida3

Mitglied
Hey, mir geht es genauso, aber für den Zeitraum ab Mai 2020... Habe mich leider schon immer für kleinste Entscheidungen fertig gemacht. Und die seitdem waren halt leider besonders falsch.

Es macht mich fast noch trauriger, als Zeiten, in denen ich wegen Krankheit viel verpasst habe, weil es ja hätte verhindert werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tina 1966

Gast
Ich stehe gerade in meinem Leben an einem Punkt, der deiner Frage gleicht. Vor drei Monaten habe ich erfahren, dass mein Mann mich seit 5 Jahren getäuscht und dadurch ENT - täuscht hat . Unser Lebensweg brachte uns beide in einen Tunnel und wir waren jeder für sich mit der eigenen Problematik beschäftigt. Ich arbeitete in Therapien meine Erlebnisse mit meiner Herkunftsfamilie auf und er sah sich nur mit viel Arbeit und fehlender Harmonie, aus der Verbundenheit und Sexualität entstanden wäre, gegenüber. Es war eine Wand zwischen uns. Die Erkenntnis, dass er bei Prostituierten war, der Schock hat uns zurückgebracht. Wir entdecken gerade unsere Liebe neu und die Verbundenheit, Nähe und körperliche Anziehung sind endlich wieder da, seit die Wand fiel. Anstatt nun loszugehen falle ich immer wieder in die Vergangenheit zurück. Ich lasse seinen Betrug jeden Tag auferstehen und er bekommt fast täglich von mir den Prozess gemacht … ohne Verhandlung und fairem Ergebnis. So ist deine Frage genau auch mein Dilemma. Ich bin JETZT, ich bin HIER… so hole ich mich in die Gegenwart. Nur in der Gegenwart erfahre ich mein Lebens- und Liebesglück. Entscheidungen treffe ich, weil sie mich voranbringen, anstatt an der Wegkreuzung im Kreis zu laufen. Zu der Entscheidung zu stehen, zu mir zu stehen gibt mir Kraft. So auch die Worte von Vaclav Havel: Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. Ich hoffe du schließt Frieden mit der Vergangenheit und kannst aus dem HIER/ JETZT ( der Moment in dem du atmest) eine Zukunft gestalten die Dich trägt! Ich habe über 30 Jahre mit Therapien versucht meine Vergangenheit und die Ablehnung meiner Mutter zu verstehen und habe dabei fast die Gegenwart, meinen Mann, verloren. Mir helfen ebenso die folgenden Worte: „Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden“, schrieb der dänische Philosoph Søren Kierkegaard. Dir alles Liebe und Gute
 
S

Spt457

Gast
Indem Du prüfst, ob Du überhaupt einen eigenen Willen hast aber haben darfst.

Verschwendet ist Lebenszeit sicherlich, wenn man einsitzt, weil man dort nichts zu wollen hat sondern gezwungen wird.

Warst Du aber auf freiem Fuß, so hast Du in jeder Minute selber entschieden was Du tun willst.
Du hast diese Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, eine nach der anderen.

Wenn Du heute meinst, dass die Entscheidungen falsch waren, so trifft das nicht den Punkt, weil Du heute einen anderen Wissensstand hast, also klüger bist.
Ich hatte diese Entscheidungen unter anderem aufgrund des massives Einflusses meiner Familie getroffen. Dadurch habe verbunden mit meiner onlinesucht falsche Entscheidung im beruflichen, sozialen etc. getroffen, die sich nun rächen.
 
S

Spt457

Gast
Indem du verstehst das du noch so viel trauern kannst, es sich aber deswegen nichts ändern wird. Denn keiner kann die Zeit zurückdrehen. Du solltest dich lieber auf das Hier und Jetzt besinnen und auf das, was noch kommt.
Danke, das weiß ich auch und dass mache ich auch. Aber diese Hintergedanken sind halt da und in manchen Momenten werde ich von diesen Gedanken heimgesucht und sie spuken mir im Kopf herum.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ja, ich habe Lebenszeit verschwendet, weil ich nicht aus gewissen Erfahrungen gelernt habe und dann erneut Fehler gemacht habe. Ich habe z.b. eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht, weil ich mal ein Praktika darin gemacht habe. Ich war eigentlich nicht für die Ausbildung geeignet und mir hat sie Ausbildung auch keinen Spaß gemacht. Ich wurde dann nach einem halben Jahr gekündigt. Anstatt daraus zu lernen und ein Studium zu beginnen, habe ich dann begonnen, mich für die nächste Ausbildung zu bewerben, die mir auch keinen Spaß machte.
Ich würde das nicht als verschwendete Lebenszeit sehen, sondern die Zeit um sich selbst zu finden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Hallo,
In mir herrscht eine Trauer wegen verschwendeter Lebenszeit. Mittlerweile zähle ich auch die Zeit von Oktober 2021- Oktober 2022 dazu. Es ist schon so, dass ich versuche damit abzuschließen. Aber in mir steigt immer wieder diese Trauer auf. Vor allem wenn ich höre, dass andere diese Zeit genossen haben. Wie schaffe iich es zu akzeptieren und mit dem Thema abzuschließen.
Vertane lebenszeit ist unwiederruflich verloren damit müssen wir uns alle abfinden, der eine mehr der andere weniger.
Wenn du daran etwas ändern möchtest plane vorausschauend, weitsichtig, sei Zielorientiert, trauern bringt da nichts.
 

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