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Mister Chaos
Gast
Hey Leute!
Also erst mal Hallo, ich bin hier frisch angemeldet, kenn die Seite aber schon lange und hab schon oft nach Beiträgen gesucht, um meine eigenen Fragen zu beantworten, aber es hilft wohl nichts. Mein Fall ist wohl doch zu "speziell"
Ich denke, ich muss kurz mal was über mich schreiben, damit ihr irgendwie meine Situation nachvollziehen könnt.
Also ich bin 15 (aber durchaus reif für mein Alter ) wurde biologisch als Frau geboren, aber fühle mich als Mann. Ich bin also transsexuell. Ich hab das irgendwie schon immer gewusst, hab mich immer wie ein Junge verhalten und mich selbst auch so gesehen, aber erst vor 3 Jahren habe ich mich als trans geoutet.
Tja, das war alles ein ziemliches Problem, zumal ich zum ersten Mal verliebt war - und dass in eine sehr gute Freundin von mir. Natürlich dachte ich das wäre "die einzig wahre Liebe" (jung und dumm halt ) und das ganze hat damit geendet, dass ich dem Mädchen, in das ich verliebt war, in Socken, im Regen der Straßenbahn nachgelaufen bin um ihr die Situation irgendwie zu erklären. Nicht sehr schön für einen 13. Geburtstag.
Ab dem Zeitpunkt war ich in der Schule ein Jahr lang ein Monster und hab erst nach einer Zeit wieder Anschluss gefunden und gelernt, lockerer mit dem Thema umzugehen.
Ich war seit dem auch nicht mehr so richtig verliebt und wenn ich es mal war, hab ich es mir ausgeredet, weil ich weiß, dass kein Mädchen einen Transmann in meinem Zustand als Partner oder ähnliches will.
Um jetzt endlich mal auf den Punkt zu kommen:
Ich hab vor ziemlich genau einem Jahr die Klasse gewechselt. Ich kam als verbitterter und depressiver Mensch in die neue Klasse, ohne große Erwartungen, aber hab mich dann doch erstaunlich schnell zurechtgefunden. Vorallem ein Mädchen in der neuen Klasse hat mich besonders faziniert und obwohl ich nicht sehr kontaktfreudig bin, hab ich gleich am ersten Tag mit ihr zu reden begonnen und sie schien auch daran interessiert, mich besser kennenzulernen. Durch interessante Zufälle (ich bin stolz, an das Chaos zu glauben ) wurden wir gleich in der ersten Woche in 3 verschieden Fächern für Partnerprojekte zusammen eingeteilt. Ich hatte also die Möglichkeit sie noch besser kennenzulernen. Und spätestens nach einer weiteren Woche wurde überdeutlich: ich hatte mich total in dieses Mädchen verliebt. Ansonsten verlieb ich mich in Menschen, die ich min. 2 Jahre kenne und in sie war ich schon am 2. Schultag verknallt, auch wenn ichs mir erst nach 10 Tagen eingestanden habe.
Wie immer hab ich mir das natürlich ausgeredet, mir gesagt, ich müsste nur etwas weniger Zeit mit ihr verbringen, sich verlieben ist etwas biologisches, das geht vorbei, bla, bla...
Dem war aber leider nicht so. Das Problem war, dass ich nach einem Monat mit ihr mehr erlebt hatte, als mit irgendeinem anderen Menschen zuvor und für sie so unheimlich viel empfand. Es war ein schwerer Kampf mit mir selbst, dem Verliebtsein zu wiederstehen, vorallem jetzt, da sie meine beste Freundin war. Dazu kam, dass sie in einen anderen Typen verliebt war... also eigentlich total hoffnungslos.
Nach 3 Monaten hat sie mir dann erzählt, dass sie Bisexuell ist - und das stellte bei mir alles auf den Kopf, weil es ja theroetisch möglich war, dass sie für mich so empfinden könnte, wie ich für sie. Das machte die ganze Sache natürlich noch schwerer.
Jetzt ist ein Jahr vergangen und wir haben gemeinsam so unheimlich viel erlebt. Ich habe mich so sehr verändert. Seit ich sie kenne, ist mein Leben so schön wie noch nie. Ich bin so fröhlich bei ihr, ich kann lachen, ich kann Gefühle zeigen, ich kann für einen Menschen Liebe empfinden. Sie sagt mir auch oft, dass sie mich liebt, genau wie ich bin. Sie ist die einzige, die mich als Mann akzeptiert und mich auch so anspricht. Manchmal glaube ich, sie ist der einzige Mensch, der mich wirklich und ehrlich liebt.
Und ich merke immer mehr, dass ich mir eine Zukunft ohne sie nicht mehr vorstellen kann. Sie ist so besonders. Ich kann mit ihr über so gut wie alles reden, wir haben so viel gemeinsam und ich hab das Gefühl, ich würde sie jeden Tag noch mehr lieben und mich nach ihr sehen.
Aber ich merke auch, dass ich es nicht mehr lange für mich behalten kann, was ich für sie empfinde. Ich werde dadurch sehr traurig, wenn ich von ihr getrennt bin. Andere Mitschüler und auch meine Mutter meinten, ich sehe in letzter Zeit sehr traurig aus.
Ich bin aber total verunsichert darüber, ob sie denn auch ähnliche Gefühle für mich hat. Manchmal glaube ich es wirklich. Manchmal hab ich das Gefühl, sie wartet darauf, dass ich sie küsse und machmal wenn wir miteinander flirten hab ich das Gefühl, sie meint es ernst. Und dann wiederrum habe ich das Gefühl, ich wäre nur ein Freund.
Ich hab jetzt folgende Fragen/Probleme:
1) Sollte ich ihr vielleicht sagen, dass ich in sie verliebt bin? Das Problem ist, dass ich eben schon in sie verliebt war, bevor wir Freunde wurden und ich weiß nicht wie sie das aufnimmt.
2) Ich wüsste gar nicht was wäre, wenn sie tatsächlich auch was von mir wollte. Ich bin nicht sicher, ob ich eine Beziehung in meinem Zustand (ohne Testosteron und Geschlechtsangleichende OPs) eingehen kann. Ich wäre nie sicher, ob sie mich als ihren Freund oder ihre Freundin sehen würde.
3) Ich weiß nicht, wie sie es verkraften würde, wenn sie von meinen Gefühlen wissen würde, aber es nicht gutheißen würde. Ich weiß nicht, ob unsere Freundschaft bestehen bleiben würde. Es ist zb auch so, dass viele weniger gute Freunde an ihr interessiert sind (sie sieht verdammt gut aus) vor längerer Zeit meinte sie sogar mal, dass sie keinen normalen Freund hätte, der nicht auf sie steht. Und ich habe Angst, einer von diesen "weniger guten Freunden" zu werden, wenn sie mein Geständniss nicht gut auffasst.
Ich weiß, das ist etwas viel auf einmal, aber es ist etwas, dass mich unheimlich beschäftigt und zerfrisst, weil ich, was diese Art von Gefühlen angeht, absolut keine Erfahrung und Ahnung habe.
Ich wäre für ein paar Tipps, wie ich damit umgehen soll, wirklich dankbar!
Euer verzweifelter Chaot
Also erst mal Hallo, ich bin hier frisch angemeldet, kenn die Seite aber schon lange und hab schon oft nach Beiträgen gesucht, um meine eigenen Fragen zu beantworten, aber es hilft wohl nichts. Mein Fall ist wohl doch zu "speziell"
Ich denke, ich muss kurz mal was über mich schreiben, damit ihr irgendwie meine Situation nachvollziehen könnt.
Also ich bin 15 (aber durchaus reif für mein Alter ) wurde biologisch als Frau geboren, aber fühle mich als Mann. Ich bin also transsexuell. Ich hab das irgendwie schon immer gewusst, hab mich immer wie ein Junge verhalten und mich selbst auch so gesehen, aber erst vor 3 Jahren habe ich mich als trans geoutet.
Tja, das war alles ein ziemliches Problem, zumal ich zum ersten Mal verliebt war - und dass in eine sehr gute Freundin von mir. Natürlich dachte ich das wäre "die einzig wahre Liebe" (jung und dumm halt ) und das ganze hat damit geendet, dass ich dem Mädchen, in das ich verliebt war, in Socken, im Regen der Straßenbahn nachgelaufen bin um ihr die Situation irgendwie zu erklären. Nicht sehr schön für einen 13. Geburtstag.
Ab dem Zeitpunkt war ich in der Schule ein Jahr lang ein Monster und hab erst nach einer Zeit wieder Anschluss gefunden und gelernt, lockerer mit dem Thema umzugehen.
Ich war seit dem auch nicht mehr so richtig verliebt und wenn ich es mal war, hab ich es mir ausgeredet, weil ich weiß, dass kein Mädchen einen Transmann in meinem Zustand als Partner oder ähnliches will.
Um jetzt endlich mal auf den Punkt zu kommen:
Ich hab vor ziemlich genau einem Jahr die Klasse gewechselt. Ich kam als verbitterter und depressiver Mensch in die neue Klasse, ohne große Erwartungen, aber hab mich dann doch erstaunlich schnell zurechtgefunden. Vorallem ein Mädchen in der neuen Klasse hat mich besonders faziniert und obwohl ich nicht sehr kontaktfreudig bin, hab ich gleich am ersten Tag mit ihr zu reden begonnen und sie schien auch daran interessiert, mich besser kennenzulernen. Durch interessante Zufälle (ich bin stolz, an das Chaos zu glauben ) wurden wir gleich in der ersten Woche in 3 verschieden Fächern für Partnerprojekte zusammen eingeteilt. Ich hatte also die Möglichkeit sie noch besser kennenzulernen. Und spätestens nach einer weiteren Woche wurde überdeutlich: ich hatte mich total in dieses Mädchen verliebt. Ansonsten verlieb ich mich in Menschen, die ich min. 2 Jahre kenne und in sie war ich schon am 2. Schultag verknallt, auch wenn ichs mir erst nach 10 Tagen eingestanden habe.
Wie immer hab ich mir das natürlich ausgeredet, mir gesagt, ich müsste nur etwas weniger Zeit mit ihr verbringen, sich verlieben ist etwas biologisches, das geht vorbei, bla, bla...
Dem war aber leider nicht so. Das Problem war, dass ich nach einem Monat mit ihr mehr erlebt hatte, als mit irgendeinem anderen Menschen zuvor und für sie so unheimlich viel empfand. Es war ein schwerer Kampf mit mir selbst, dem Verliebtsein zu wiederstehen, vorallem jetzt, da sie meine beste Freundin war. Dazu kam, dass sie in einen anderen Typen verliebt war... also eigentlich total hoffnungslos.
Nach 3 Monaten hat sie mir dann erzählt, dass sie Bisexuell ist - und das stellte bei mir alles auf den Kopf, weil es ja theroetisch möglich war, dass sie für mich so empfinden könnte, wie ich für sie. Das machte die ganze Sache natürlich noch schwerer.
Jetzt ist ein Jahr vergangen und wir haben gemeinsam so unheimlich viel erlebt. Ich habe mich so sehr verändert. Seit ich sie kenne, ist mein Leben so schön wie noch nie. Ich bin so fröhlich bei ihr, ich kann lachen, ich kann Gefühle zeigen, ich kann für einen Menschen Liebe empfinden. Sie sagt mir auch oft, dass sie mich liebt, genau wie ich bin. Sie ist die einzige, die mich als Mann akzeptiert und mich auch so anspricht. Manchmal glaube ich, sie ist der einzige Mensch, der mich wirklich und ehrlich liebt.
Und ich merke immer mehr, dass ich mir eine Zukunft ohne sie nicht mehr vorstellen kann. Sie ist so besonders. Ich kann mit ihr über so gut wie alles reden, wir haben so viel gemeinsam und ich hab das Gefühl, ich würde sie jeden Tag noch mehr lieben und mich nach ihr sehen.
Aber ich merke auch, dass ich es nicht mehr lange für mich behalten kann, was ich für sie empfinde. Ich werde dadurch sehr traurig, wenn ich von ihr getrennt bin. Andere Mitschüler und auch meine Mutter meinten, ich sehe in letzter Zeit sehr traurig aus.
Ich bin aber total verunsichert darüber, ob sie denn auch ähnliche Gefühle für mich hat. Manchmal glaube ich es wirklich. Manchmal hab ich das Gefühl, sie wartet darauf, dass ich sie küsse und machmal wenn wir miteinander flirten hab ich das Gefühl, sie meint es ernst. Und dann wiederrum habe ich das Gefühl, ich wäre nur ein Freund.
Ich hab jetzt folgende Fragen/Probleme:
1) Sollte ich ihr vielleicht sagen, dass ich in sie verliebt bin? Das Problem ist, dass ich eben schon in sie verliebt war, bevor wir Freunde wurden und ich weiß nicht wie sie das aufnimmt.
2) Ich wüsste gar nicht was wäre, wenn sie tatsächlich auch was von mir wollte. Ich bin nicht sicher, ob ich eine Beziehung in meinem Zustand (ohne Testosteron und Geschlechtsangleichende OPs) eingehen kann. Ich wäre nie sicher, ob sie mich als ihren Freund oder ihre Freundin sehen würde.
3) Ich weiß nicht, wie sie es verkraften würde, wenn sie von meinen Gefühlen wissen würde, aber es nicht gutheißen würde. Ich weiß nicht, ob unsere Freundschaft bestehen bleiben würde. Es ist zb auch so, dass viele weniger gute Freunde an ihr interessiert sind (sie sieht verdammt gut aus) vor längerer Zeit meinte sie sogar mal, dass sie keinen normalen Freund hätte, der nicht auf sie steht. Und ich habe Angst, einer von diesen "weniger guten Freunden" zu werden, wenn sie mein Geständniss nicht gut auffasst.
Ich weiß, das ist etwas viel auf einmal, aber es ist etwas, dass mich unheimlich beschäftigt und zerfrisst, weil ich, was diese Art von Gefühlen angeht, absolut keine Erfahrung und Ahnung habe.
Ich wäre für ein paar Tipps, wie ich damit umgehen soll, wirklich dankbar!
Euer verzweifelter Chaot