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Trans-Thema

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G

Gelöscht 90655

Gast
Klar ist ein offener und toleranter Umgang miteinander eine Grundlage für eine Entscheidungsfindung.
Was das beste für einen selbst ist, wird einem kein anderer sagen können.
Das kann sich auch noch im Laufe der Entwicklung ändern.
Ich hatte z.B. meine ersten sexuellen Gehversuche mit einem Klassenkameraden, das fand ich einerseits sehr schön, anderseits hat es mich irritiert, ob mir eine Klassifizierung dabei eine Hilfe gewesen wäre, ich glaube es nicht, kann das aber auch nicht verallgemeinern.
Mit hat halt zu schaffen gemacht, das das etwas "verbotenes" war, das andere das nicht verstehen würden, bzw. schlecht finden...., da müssen wir hin, ein Bewusstsein dafür schaffen, das Liebe und Zuneigung und auch Sexualität das Recht eines jeden sind, dem ganzen nur ein "Etikett" anzuhängen ändert nichts an der Einstellung zu der Sache.
Ich glaube das ganze muss sich noch tiefer ins Bewusstsein der Gesellschaft verankern.
Doch ich habe das Gefühl, das genau das gerade nicht passiert, es wird durch das Kategorisieren signalisiert das alles ok ist, was sich aber dahinter verbirgt will keiner genau wissen, Hauptsache es steht m/w/d drauf.
Ich finde das sich viele halt einfach in ein Schema pressen lassen weil es gerade auf Instagram angesagt ist, ob das wirklich übereinstimmt mit den eigenen Wünschen wird vielleicht nicht hinterfragt, Hauptsache das richtige Fähnchen wird gehisst und likes kassiert.
Daher meinte ich das das ganze vielleicht nicht zielführend ist.
 
Hallo Gelöscht 90655,

schau mal hier: Trans-Thema. Hier findest du was du suchst.

Daoga

Urgestein
Nun es gibt da beispielsweise die Bücher von Helen Joyce (Trans: When Ideology Meets Reality ) und von Abigail Shrier (Irreversible Damage ). Dann gab es diese Twitter-Auseinandersetzung mit J.K. Rowling aufgrund der Frage, was eine Frau ausmache (https://www.derstandard.at/consent/...ebattej-k-rowling-und-die-frage-wer-sich-frau). Es gab einen Streit um die Benützung von WCs in den sich Feministinnen besorgt über Überfälle durch biologische Männer auf öffentlichen Toiletten äußerten und eine Website ( https://transcrimeuk.com/) sammelt scheinbar tatsächlich stattgefundene Vorfälle von Straftaten durch Transmänner.
Lauter Beispiele aus dem Ausland. Nochmal, man muß sich davor hüten, die Verhältnisse anderswo für unsere zu halten. Zum Beispiel läuft mit operativen Maßnahmen an geschlechtsverwirrten Jugendlichen in der Pubertät (die Zeit in der man wirklich von Verwirrung reden kann) in Deutschland überhaupt nichts, da steht die ärztliche Ethik entgegen, und selbst bei Volljährigen wird erst mal sichergestellt, daß sie das tatsächlich selbst wollen und nicht etwa noch unter der Fuchtel von Erwachsenen stehen, die operative Maßnahmen fordern.
Tatsächlich scheinen viele eigentlich homosexuell veranlagte Jugendliche sich einer Behandlung zu unterziehen, weil sie sich in einer Identitätskrise befinden. Und, dass es Eltern gibt denen eine Geschlechtsumwandlung lieber wäre als ein homosexuelles Kind, sehe ich auch problematisch. Ebenso stellt sich die Frage, ab welchem Alter ein solcher Eingriff erfolgen sollte und bei wem hier die Entscheidungsgewalt liegt, wenn sich die Betroffenen noch in eine Entwicklungsstadium befinden usw.
Siehe hier. Selbst wenn der intensive Wunsch tatsächlich vom Jugendlichen ausgeht und nicht von Druck der Eltern, liefe damit in Deutschland vor Erreichen der Volljährigkeit nichts, was sich nicht rückgängig machen ließe, wenn er sich doch noch anders entscheidet (Hormone ggf. ja, OP nein). Geschlechtsumwandlung | Focus Arztsuche (focus-arztsuche.de) Begleitet aber von einer intensiven Psychotherapie, die sicherstellen soll, daß da tatsächlich der Willen des Jugendlichen selber zum Ausdruck kommt und nicht der von irgendwelchen beeinflussenden und manipulierenden Dritten.
Mit zunehmender Akzeptanz von Homosexualität in der Gesellschaft ist das allein ohnehin kein Grund mehr für eine Behandlung. Dann ist der Junge halt schwul, und gut ist. Braucht den Eltern nicht gefallen, müssen sie aber akzeptieren. Sie haben kein Recht, operative Eingriffe am Körper von jemand anderen zu fordern. Nicht mal dann, wenn es das eigene Kind ist.
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Das kannst du drehen wir du willst, denn ich kann auch sagen zur Bewahrung deines Weltbildes ist alles Recht was nicht cis hetero ist, Hauptsache weg davon, weil das was die meisten sind, dem kann ich nicht folgen weil ich so individuell bin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Was die Angleichung angeht - unreguliert sollte das natürlich nicht laufen. Sondern definitiv mit psychologischer Begleitung.
Das sehen manche Transaktivisten bzw. Betroffene bereits als Diskriminierung bzw. Schikane. Sie wollen nicht vom Verständnis oder Wohlwollen von Psychologen oder Psychiatern abhängig sein und Jahre verlieren, in denen sie "im falschen Körper leben" müssen.

Dies ist nur eine Frage unter vielen anderen in dem Zusammenhang, z.B. Begriffs- und Definitionsfragen (Was ist das biologische Geschlecht einer operativ angeglichenen Transfrau?), sprachliche Fragen (Ist die Gendersprache gerechter? Haben Transmenschen ein Recht darauf, mit dem von ihnen gewünschten Pronomen bezeichnet zu werden?), bürokratische (Ist es in Ordnung, wenn in der Geburtsurkunde das ursprüngliche Geschlecht steht? Sollte es in anderen gesetzlichen Dokumenten aufgeführt werden?) oder organisatorische (Nutzung von z.B. Toiletten und Gefängnissen).

Bei allen Debatten in diesem Bereich (Gender, Diversität, Rassismus usw.) gibt es neuartige Wortschöpfungen, bizarr anmutende Positionen ("Das biologische Geschlecht ist nur ein soziales Konstrukt") und lauthals vertretene Extrempositionen. Und innerhalb jeder Interessengruppe und jedem politischem Lager gibt es verschiedene Strömungen, die sich gegenseitig kritisieren. (Beispiel im linken Lager: Sarah Wagenknecht kritisiert die sog. Lifestlye-Linken.) Eine Einschätzung des Transaktivismus und seiner Strömungen in verschiedenen Ländern wird dir hier vermutlich niemand geben können.

Wenn du, lieber TE, da mitreden willst, musst du wohl erst mal Zeit investieren, um die Begriffe zu verstehen, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu lernen und um die politischen Positionen und ihren Hintergrund (die dahinterliegende Weltsicht) einordnen zu können. Und wenn du in irgendeiner verantwortlichen Position bist, würde ich dir zusätzlich empfehlen zu lernen, was man auf keinen Fall sagen darf, wenn man seinen Job behalten will. Und zieh dich warm an, denn diese Themen werden sehr emotional diskutiert.
 

Daoga

Urgestein
Das sehen manche Transaktivisten bzw. Betroffene bereits als Diskriminierung bzw. Schikane. Sie wollen nicht vom Verständnis oder Wohlwollen von Psychologen oder Psychiatern abhängig sein und Jahre verlieren, in denen sie "im falschen Körper leben" müssen.
Dabei dient das ihrem eigenen Schutz vor Manipulierung durch Dritte (Eltern, Umgebung) und auch ggf. vor sich selber, denn manche Transmenschen wechseln angeblich ihr bevorzugtes Geschlecht so oft wie ihre Hemden, heute hui und morgen pfui. Eine OP läßt sich nun mal nicht mehr rückgängig machen, wenn man/frau/divers sich zwei Jahre später doch plötzlich anders entscheidet. Bevor dann irgendwelche Klagen gegen die ausführenden Ärzte kommen können - die an einer falschen persönlichen Entscheidung nicht schuld sind - geht man lieber auf Nummer Sicher.
 
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