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Träume und Gedanken in der Nacht

KBS

Aktives Mitglied
Es ist mitten in der Nacht. Ich sitze an meinem Laptop und schreibe hier im Forum, anstatt weiter zu schlafen. Es war 2:20 Uhr, als mich ein Traum aus meinem Schlaf riss. Ich erinnerte mich sofort an meinen Traum und blickte mit einem Auge auf meine Uhr. In mir spürte ich meinen schnellen Puls, der sich nur lansam normalisierte. Meine Atmung war unruhig. Ich dachte mir, das hat er wieder mit mir gemacht, er, der mich vor fast 4 Jahren aus einem Hinterhalt angriff und schwer verletzte.

Ich wurde wach und wacher und nun bin ich richtig wach. Mein vorhin erlebter Traum lässt mich wach bleiben. Ich möchte nicht, dass er mich wieder einholt, sobald ich einschlafe. Deswegen beschäftige ich mich nun und werde mich auch gleich ablenken, damit ich nachher weiter schlafen kann. Zum Glück habe ich Urlaub, drum schellt gleich keiner meiner Wecker.

Vorher kannte ich solche Träume nicht. Ich konnnte stets entspannt schlafen. Wenn ich schlief, konnte mich auch kaum ein Geräusch wecken, was bedeutet, wenn ich schlief, dann schlief ich - denn ich fühlte mich sicher. Ein Vollpfosten hat dies bei mir geändert. Diese Macht soll er nicht über mich haben. In mir war immer ein Kämpferherz, daher glaube ich fest daran, dass ich diese Macht brechen werde.

Zum ersten Mal in meinem Leben spürte ich aber vor zwei Jahren mit 55 Jahren, Mensch das Ding ist so groß, so dass zum ersten Mal in meinem Leben etwas existiert, wo ich nicht alleine durchkomme. Ich fing an zu begreifen, dass ich einen Schritt gehen musste, den ich vorher so nie für mich vorstellen konnte. Ich suchte eine Psychotherapeutin auf. Über den Schritt bin ich heute noch glücklich, aber nicht nur glücklich, sondern auch ein wenig stolz, denn ich konnte über meinen eigenen Schatten springen.

Nun zwei Jahre später hat sich bereits einiges gebessert.Meine Panikattacken sind veschwunden. Nur manchmal verspüre ich noch eine innere Unruhe in mir, die mich in meinen Körper hineinhorchen lässt, denn an die Zeiten der Panikattacken erinnere ich mich noch. Das in meinen Körper hören, dient dann aber lediglich dazu, ob ich mich eventuell auf eine Attacke vorbereiten müsse. Soweit kam es bei mir schon lange nicht mehr. Nur meine Träume suchen mich in unregelmäßigen Abständen noch heim - und diese werde ich auch noch besiegen. Und wenn es soweit ist, dann habe ich es endlich geschafft, den Täter von der Gegenwart wirklich in der Vergangenheit abgelegt zu haben, dann werde ich den Täter als Dämon in meinen Gedanken besiegt haben. Auf diesen Tag freue ich mich schon heute, so dass ich weiß, wofür ich diesen schweren Weg gehe.

Jedem von euch wünsche ich ebenso, dass ihr diesen Punkt irgendwann erreichen werdet. Auf diesem Weg lese ich euch dann auch gerne von euch - und manche Kommentare werde ich noch schreiben. Aber Pausen werde ich mir auch nehmen, wenn ich sie brauche. So nun werde ich mich ablenken, um gleich wieder schlafen zu können. Ich hoffe, dass ihr eine ruhigere Nacht habt.
 

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