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Total sauer auf die Mutter der besten Freundin

R

Raphaela

Mitglied
Freundin, 45, wohnt bei Mutter, ca. 72. Vor 6 Monaten rief die Freundin, die leider ohnehin permanent jammert, an und klagte, die beiden hätten Corona. Ich habe wohl nicht angemessen Panik geschoben, denn als ich den beiden auf dem WhatsApp der Mutter gute Besserung wünschte (Freundin selbst hat kein whatsapp), schrieb diese zurück, es sei kein gutes Gefühl, wenn die Freundr so wenig Interesse an der Situation zeigen.

Nun werde ich ihr irgendwann und irgendwie wieder begegnen und weiß nicht, was ich dann noch zu der Sache sagen soll. Am liebsten würde ich ihr sagen, dass es voll klasse ist, dass sie samt Tochter trotz mangelndem Interesse meinerseits die Infektion überlebt haben, was leider auf meinen zu der Zeit im Hospiz qualvoll sterbenden Angehörigen nicht zutraf. Und dass ich hoffe; sie sind beide wieder ok, was bei der Witwe bedauerlicherweise nicht der Fall ist, denn diese trauert immer noch.

Was meint ihr? Oder wäre das zu unverschämt einer Frau gegenüber, die meine Mutter hätte sein können?
 
Hajooo

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Na ja...

manche brauchen halt viel Aufmerksamkeit.

Meine Mutter hat es mit 84 zweimal überlebt, ist jetzt trotzdem gestorben ;):(,
mein Vater mit fast 85 und der Rest der Familie hatte leichte Symptome.
Mein blöder Schwager hat es nicht bekommen.

Zu deiner Situation frage ich mich, weshalb du unbedingt über die Mutter mit der "Freundin" WhattsAppen musst ?

Hat sie kein Telefon oder Email ?

Was ist das denn für eine Freundschaft, in der es darum geht, ob du drüber nachdenken musst, ob die beiden mit dem Corona alleine gut umgehen können ?

Mein Beileid an die unbekannte Witwe
(Der Mann ist wohl verstorben?)

Gruß Hajooo
 
R

Raphaela

Mitglied
Mir geht es nicht darum, die Dame zu beschämen. Mir geht es eher darum, ihr verständlich zu machen, dass ich nicht 24 Stunden am Tag für ihre Tochter und in diesem Fall auch für die da sein kann. Habe mein eigenes Leben auch noch, und wenn in diesem gerade ein Verlust absehbar ist, bindet das meine Kapazitäten auch, da habe ich nicht immer die Kraft; auch noch für andere da zu sein.
 
K

kasiopaja

Urgestein
Raphaela meinte:
Mir geht es nicht darum, die Dame zu beschämen. Mir geht es eher darum, ihr verständlich zu machen, dass ich nicht 24 Stunden am Tag für ihre Tochter und in diesem Fall auch für die da sein kann. Habe mein eigenes Leben auch noch, und wenn in diesem gerade ein Verlust absehbar ist, bindet das meine Kapazitäten auch, da habe ich nicht immer die Kraft; auch noch für andere da zu sein.
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Das ist doch Dein Problem, wenn Du das bist. Musst Du ja nicht sein.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Raphaela meinte:
Freundin, 45, wohnt bei Mutter, ca. 72. Vor 6 Monaten rief die Freundin, die leider ohnehin permanent jammert, an und klagte, die beiden hätten Corona. Ich habe wohl nicht angemessen Panik geschoben, denn als ich den beiden auf dem WhatsApp der Mutter gute Besserung wünschte (Freundin selbst hat kein whatsapp), schrieb diese zurück, es sei kein gutes Gefühl, wenn die Freundr so wenig Interesse an der Situation zeigen.

Nun werde ich ihr irgendwann und irgendwie wieder begegnen und weiß nicht, was ich dann noch zu der Sache sagen soll. Am liebsten würde ich ihr sagen, dass es voll klasse ist, dass sie samt Tochter trotz mangelndem Interesse meinerseits die Infektion überlebt haben, was leider auf meinen zu der Zeit im Hospiz qualvoll sterbenden Angehörigen nicht zutraf. Und dass ich hoffe; sie sind beide wieder ok, was bei der Witwe bedauerlicherweise nicht der Fall ist, denn diese trauert immer noch.

Was meint ihr? Oder wäre das zu unverschämt einer Frau gegenüber, die meine Mutter hätte sein können?
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Lass es. Das bringt nichts. Weißt du, wie schwer der Verlauf war? Der Angehörige der gestorben ist, wie eng wart ihr verwandt? Es ist immer noch etwas anderes, wenn es einen selbst betrifft.

Aber wenn du jetzt nachtrittst, sagt das mehr über dich aus als die Mutter der Freundin.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Raphaela meinte:
Mir geht es nicht darum, die Dame zu beschämen. Mir geht es eher darum, ihr verständlich zu machen, dass ich nicht 24 Stunden am Tag für ihre Tochter und in diesem Fall auch für die da sein kann. Habe mein eigenes Leben auch noch, und wenn in diesem gerade ein Verlust absehbar ist, bindet das meine Kapazitäten auch, da habe ich nicht immer die Kraft; auch noch für andere da zu sein.
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Hat das jemand verlangt? Die hat nur gesagt, dass sie corona haben und du hast Gute Besserung gewünscht. Warum muss man das überhaupt noch mal thematisieren?
 

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