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Total enttäuscht - zu Recht?

Flo12

Aktives Mitglied
Ich habe 2 Freunde mit denen ich schon oft feiern war, gemeinsam gegrillt habe usw... mit beiden verstehe ich mich bestens und habe regelmäßig Kontakt. Diese wiederrum kennen zwei andere, die ab und zu auch mal dabei waren. Sprich ich kenne sie eigentlich auch recht gut, hatte aber bislang weniger mit ihnen direkt zu tun. Man hatte sich aber auch gut verstanden. Dann habe ich erfahren, dass sie bei einem Grillabend (bei dem ich leider verhindert war) ein Männerwochenende geplant hatten, dass dieses Wochenende stattfand. Derjenige von dem ich es erfahren habe meinte noch lapidar ob man mich nicht gefragt hätte. Darauf wusste ich gar nichts mehr zu sagen.

Ich war sehr enttäuscht. Zum Test hatte ich durch die Blume den Organisator (eigentlich der mit dem ich am Meisten Kontakt habe) Mitte der Woche noch gefragt was denn so in Stadt X passiert. Als Antwort kam nur: "bisschen Feiern". Aber kein Wort im Bezug auf mich. Ich konnte nicht anders als meine Quelle zu fragen ob irgendwas ist weil von mir keine Rede war. Er meinte nur ich solle mir keine Gedanken machen, man hätte das an dem Abend beschlossen und sich bestimmt einfach keine Gedanken gemacht ob noch jemand mit will oder soll. Dass aber nichtmal was kam als ich den Organisator extra noch angesprochen habe.

Einerseits mache ich mir Vorwürfe ob es irgendwie an mir liegt, ob ich was falsch gemacht habe, andererseits fällt es mir schwer die Enttäuschung nicht zu zeigen. So habe ich mich jetzt erstmal etwas rarer gemacht. Mir tut es eigentlich weh zu wissen dass nicht unbedingt Wert darauf gelegt wurde dass ich dabei bin.

Wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Ich wäre sehr gern dabei gewesen und verstehe den Grund nicht. Ist meine Enttäuschung berechtigt?
 
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kleineEnte

Neues Mitglied
Heyho :)
also das Problem kennen wir doch glaub alle mal oder? das Freunde was ohne uns unternehmen und wir uns gekränkt fühlen. Ich würde an deiner Stelle einfach mal lieb nachfragen :) es ist doch keine Schande mal zu sagen 'hier Jungs, seit mir nicht böse aber, ich hätte mich gefreut wenn ihr mich gefragt hättet' (oder so in der Art) weißt du was ich meine? :)
Das du dich gekränkt fühlst ist glaub vollkommen normal, ich selbst habe oft solche 'Sorgen' und sich zu zerteilen, geht leider nicht, allerdings, wird es auch nicht an dir selbst liegen, wozu denn? wäre es so hätten sie schon lange nichts mehr mit dir gemacht, oder, sie hätten es dir gesagt, wären es denn wahre Freunde :)
wenn sie natürlich, und das glaube ich nicht, Probleme mit dir haben, oder dich nicht mögen ohne es dir zu sagen, dann sind es wirklich keine guten Freunde. Natürlich will man 'mitmischen' und dabei sein, es kränkt einen umso mehr, keine Freunde zu haben oder sich in langen Freundschaften getäuscht zu haben, aber ich denke mal, dass sie wirklich dich einfach vergessen haben, ohne das böse zu meinen :)
Ihr Männer kennt euch doch am besten oder? :D ihr seht das öfters etwas oberflächlicher wodurch wir Frauen uns auch ärgern. Schwamm drüber, Kopf hoch, das wird schon wieder werden :)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Flo,

ich bin in einer Männergruppe, in der wir uns regelmässig treffen. Wir haben unsere Kontaktdaten und wenn einer mal zu einem Treffen nicht kommt, wird nachgehakt. Wir legen Wert darauf, dass wir verschieden aber trotzdem gemeinsam eine Gruppe sind, in der man sich auch gegenseitig hilft, wenn es erforderlich ist.

Ich empfinde es als wichtig, eine feste Gruppe zu haben, zu der ich dazugehöre. Genauso wichtig halte ich es, dass ich nicht nur Nehmer sondern auch Geber bin.

Bei Freundschaften geht es mir nicht um gleiche Charaktere, sondern um gleiche Werte, die eben gemeinsam gepflegt werden. Wenn mir Menschen "ist-mir-doch-egal" vermitteln, dann verspüre ich keinen Drang, unbedingt dazu gehören zu wollen. Allerdings überlege ich meinerseits, wie ich Menschen anregen kann, auf Wertepflege (Freundschaften) mehr zu achten, als auf oberflächliche Aktivitäten. Bei einem losen Zusammenhalt gibt es auch ein Auseinanderfallen. Es ist wie im Herbst mit den Blättern. Mal treibt der Wind die Blätter zusammen - mal wieder auseinander.

Wenn Du Dich wie ein Blatt im Wind treiben lässt, wenn Oberflächlichkeit das charakteristische Merkmal Deiner Beziehungen ist, dann ist es für mich nicht erstaunlich, wenn freundschaftlicher Zusammenhalt fehlt.

Für mich bieten sich für Dich vier mögliche Vorgehensweisen, Dir zur Überlegung anzubieten:

1) Grillfeier abhaken. "ich bin nicht eingeladen und gehe nur dorthin, wo ich ausdrücklich willkommen geheißen also auch eingeladen bin."

2) Ich gehe bewusst hin, ganz locker. Man kann mich ja rausschmeissen. Das könnte ich auch verstehen und ich wäre nicht beleidigt. Ich bringe Grillfleisch oder Salat etc. mit, denn ich bin kein Nassauer. Und dann bemühe ich mich zukünftig, aus oberflächlichen Kontakten gute Freundschaften zu basteln, bei denen Biertrinken und Grillen nicht das Wichtigste an einem Treffen sind.

3) Dieses "einfach hingehen" kann "ich" auch vorbereiten, das Risiko eines Raussschmisses senken, wenn ich einfach einen der Organisatoren anrufe und frage: "Ich würde gerne auch kommen, aber nur, wenn dem NICHTS entgegensteht. Was meinst Du?"

4) Ich bemühe mich erstmal um den Aufbau von Freundschaften zu Menschen, mit denen ich Werte und Gemeinsamkeiten teile. Einer dieser Werte könnte so ausgedrückt werden: Wir sind füreinander da, egal ob es ums Feiern geht oder um das Lösen von Problemen.

LG, Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

Flo12

Aktives Mitglied
Hallo Ente, leider fällt es mir etwas schwer mich damit abzufinden. Klar ist jeder von uns auch mal für sich unterwegs, das ist nicht das Thema. Aber bei so einem Ereignis nicht gefragt zu werden hat mir einfach weh getan, da ich eigentlich dachte bei solchen Unternehmungen eine "Bereicherung" zu sein, so dass man mich gerne dabei hat. Scheinbar ist das aber nicht so. Mit dem Nachfragen und Kritisieren ist es ja auch immer so eine Sache. Da stellt man sich dann auch schnell selbst ins Abseits bzw fängt an zu "nerven".

Hallo Nordrheiner, eigentlich bin ich ein Verfechter von Punkt 1, genau aus dem Grund weil Punkt 2+3 in Bezug auf echtes Interesse am anderen leider sehr zu wünschen übrig lassen. Ich suche ja Menschen die meine Werte und Vorstellungen teilen, aber wo finde ich diese? Zu geben ist nicht mein Problem, in letzter Zeit musste ich mich eher davor schützen "zuviel" zu geben, weil ich eigentlich nie das zurückbekam was ich mir erhofft hatte und vermeiden wollte wieder mal "umsonst" zu investieren. Warum ist das denn so oft ein Spießrutenlauf wenn man einfach nur 2-3 aufrichtige Freunde will?

Leider ist auch das mein Gefühl: ich gehöre nirgends so 100%ig dazu. Und wie soll ich andere dazu "anregen", indem ich ihnen immer hinterherlaufe und mit Gewalt versuche etwas herbeizuführen, was einfach nicht vom Inneren heraus von denen kommt?

Klar zum Grillen und saufen kommt man immer mal zusammen, wenn ich aber Hilfe be irgendwas brauche hats der eine im Kreuz und der andere "leider" an besagtem Wochenende keine Zeit. Mir kommt das einfach nicht echt vor. Aber was soll ich tun? Andere (aufrichtige) Freunde finde ich nicht einfach so an der nächsten Ecke.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Also Flo, Dein Problem "wo und wie finde ich echte Freunde?" kann ich gut verstehen. Die meisten Menschen sind nur an sich interessiert. (Gehörst Du dazu?)

Da ich Christ bin, suche ich christliche Gruppen. Auch dort menschelt es. Aber dort finde ich auch Menschen, mit denen ich harmoniere. Dort finde ich Menschen, die nicht nur an sich denken. Du mußt noch nicht einmal an Gott glauben, um solche Gruppen/Menschen zu suchen und zu finden. Ich kann mir vorstellen, dass Dir der Lebensstil dort gefallen könnte. Und das wäre doch ein guter Anfang, oder?

LG, Nordrheiner
 

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