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Gast

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Hallo. Ich wollte nur kurz bescheid geben, dass ich eure Antworten bisher gelesen habe und mir Gedanken dazu mache.
Danke dass ihr mir schreibt und Tipps gebt. :)

Momentan bin ich mir der Situation allerdings emotional überfordert und zu aufgewühlt, um klare Antworten zu geben. Tut mir Leid.

Ich versuche erst einmal, mich wieder zu fassen und werde euch dann zurückschreiben.

Vielen, vielen Dank für eure Ratschläge und tröstenden Worte.
 
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Gast

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@Nordrheiner: Danke dir, das ist sehr nett. Ich war als Kind auf einer christlichen Schule und habe dort die Bibel praktisch vollständig gelesen. Du hast Recht. Es gibt dort viele Stellen, die ermutigend sind.
Andererseits bin ich wie gesagt skeptisch und hinterfrage sehr viel. Dass es einen Gott gibt, will ich nicht anzweifeln, solange es keinen Gegenbeweis gibt.
Aber über Jesus habe ich so meine eigene Theorie.
Das zu erklären, wäre hier aber zu viel.

Danke jedenfalls für deinen Rat. Ich werde weiter und intensiver auf meinen Glauben bauen. :)


@eisblume: Hallo.
Ja, du hast recht. Die Angst lähmt einen. Rational denken kann ich trotzdem und auch die Realität verändert sich nicht.
Ich weiß ja z.b. dass ich in einem Laden oder so bin und mir nichts passieren wird. Aber die Erinnerung an das Geschehene ist so extrem stark und körperlich fühlbar, dass ich auch körperlich reagiere.
Das in Verbindung mit der Tatsache, dass ich diese Reaktionen unter Leuten habe und sie selbst nicht abstellen kann, führt dann zeitgleich zu einem Nervenzusammenbruch.
Vielleicht zerlege ich diesen Zustand weiter, vielleicht unterscheiden sich die Symptome auch bei Betroffenen, ich weiß es nicht.
Aber im Grunde ist es das selbe Problem: lähmende Angst.

Mit deinem zweiten Absatz hast du ausnahmslos recht.
Gehetzt, das ist genau das Gefühl, dass ich am Anfang habe, besonders im Umgang mit gereizten oder aggressiven Personen.

Ein großes Problem ist auch Vertrauen zu fassen. Man sehnt sich so sehr nach Nähe, tröstenden Worten, Umarmungen und einfach Zuneigung, aber gleichzeitig ist da diese Angst, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man einen kleinen Fehler macht und sich alles von Friede Freude Eierkuchen zu Zuckerbrot und Peitsche wandelt, wie in der Vergangenheit wieder und wieder.
Man hat versucht zu vertrauen und ist immer wieder an die falschen geraten.
Früher hatte ich das Gefühl, solche Leute würden mich mental ausziehen und sich an meinen Schamgefühlen erfreuen. Heute lieg ich manchmal herum und habe das Gefühl, als hätte man versucht, mir die Haut vom Fleisch zu ziehen, weil (seelisch) nackt und schutzlos sein nicht genügt hat.

Das ist ein sehr schöner Satz. Musste sogar grinsen. :D
Vielleicht kannst du mir ja einen Rat geben, wie man gute Therapeuten erkennt? Ich scheine das nicht wirklich drauf zu haben. :(
Danke für die guten Wünsche. :)


@LiebeHoffnung: Auch dir ein Hallo. :)
Danke auch für deinen Rat. Mit Jesus und der Bibel tue ich mich ehrlich gesagt etwas schwer.
Aber ich werde versuchen diesen Rat, so weit es mir möglich ist und gut tut umzusetzen. :)


@Nicclas: Hi. :)
In einer Wohngruppe war ich auch schon. Schläge, Geschrei und Übergriffe, deren Art ich nicht erwähnen will. Ich war froh, wieder bei meinen Eltern zu sein, danach.

Da war ich schon von der Schule traumatisiert. Mit meinen Eltern alleine wäre ich vielleicht noch fertig geworden. Aber was da passiert ist.. und in der psych. Klinik und der Wohngruppe dann wieder. Das hat mir einfach den Rest gegeben.
Ich denke, wenn ich an diesen beiden Orten nicht gelandet wäre, wäre es nicht so schlimm. Nach dem in der Schule ging es mir noch erstaunlich gut. Schwer depressiv, Selbstmordgedanken und beständige Übelkeit und Sorgen, dass das wieder geschehen könnte.

Aber nach der "Therapie" und der "Hilfe", die ich bekam, fingen dann die Anfälle an. Da drinnen hat sich alles wiederholt, mit den Erinnerungen an die Schule überlagert und mit Erinnerungen aus frühster Kindheit von Gewalt, die ich total verdrängt hatte.
Seitdem habe ich jede Nacht Alpträume, die Zustände haben
sich schleichend aufgebaut.
Und kein Mensch in meinem Umfeld scheint mich ernst zu nehmen. Manchmal macht mich das so wütend, so aggressiv, aber ich bin zu müde und habe zu viel Angst vor diesen Gefühlen, als dass ich mich auch mal laut was sagen traue.
Ich hab ja selbst vor meiner eigenen Wut und meinem Geschrei, das vielleicht kommen könnte Angst.
Das ist wahrscheinlich genau das, wie du sagst, du konntest gar nichts, nur den Blick gesenkt halten.
Genau das tue ich dann auch. Schweigen, mir wünschen etwas sagen, mich wehren zu können und versuchen, nicht zu weinen, während wieder ein Stückchen meines Lebens zi Kleinholz verarbeitet wird.

Ob anmelden so gut ist, weiß ich nicht. Ich will eigentlich nicht viel von mir erzählen. Ich weiß auch nicht, warum ich hier geschrieben hab. Irgendwie musste ich das zumindest virtuell mal rausbrüllen, fürchte ich. ;)
Andererseits wäre das natürlich schön. :)

Die einzigen Fragen, die ich momentan habe, sind, wie ich das überleben soll, bis ich hier wegkann (daran arbeite ich, die Möglichkeit baue ich langsam auf) und was ich tun soll, wenn ich weg bin und dann total zusammenbreche.
Wohin dann? In der Psychiatrie oder einer Wohngruppe geschieht sicherlich wieder irgendetwas, da besteht) schließlich auch örtliche Bindung, ich würde also in die selben Einrichtungen kommen.
Aber was kann man sonst noch machen, wenn man wirklich niemanden hat oder kennt?
Und selbst wenn könnte ich ja auch) nicht einfach wahllos Leuten zur Last fallen, das wäre mies von mir. :(


Danke für eure Geduld und entschuldigt, dass meine Antwort so lange gebraucht hat. Es ist nur sehr schwer für mich, dieses Thema zu bearbeiten.
 

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