vergissmeinnicht78
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Ich bin Mutter von zwei Töchtern (16 und 18 Jahre) und einem Sohn (12). Während mein Sohn sehr sportlich ist und später Polizist werden möchte, sind meine beiden Töchter sehr kreativ veranlagt und möchten später einen künstlerischen Beruf ergreifen. An und für sich ist daran nichts verkehrt, wenn es sich dabei um realistische Berufe wie Fotografin, Journalistin, Mediengestalterin oder Grafikerin etc. handeln würde. Meine ältere Tochter möchte jedoch unbedingt professionelle Balletttänzerin werden und meine jüngere Tochter Schauspielerin. Die Berufswünsche bestehen bei beiden schon seit längerer Zeit und ich tue wirklich viel um meine Töchter zu unterstützen, jedoch wird es bei beiden realistisch betrachtet nicht reichen.
Fangen wir bei meiner ältesten Tochter an. Sie hat erst mit zehn Jahren mit dem Ballett begonnen. Sie ist zweifelsohne eine talentierte Hobbytänzerin und geht in ihrem Hobby voll auf. Ich unterstützte sie damals bei ihrem Wunsch auf eine staatliche Ballettschule zu kommen, leider hat es von der Technik nicht ausgereicht. Ohne Ausbildung an einer Ballettschule ist es noch schwieriger in der hart umkämpften Branche Fuß zu fassen. Außerdem ist meine Tochter von der Oberweite sehr gut ausgestattet und auch sonst ist ihre Körpergröße mit 1,59 cm zu klein.
Ich habe mich bereits an ihre Ballettlehrerin gewendet und auch sie meint, dass es leider unmöglich für sie sein wird, es als professionelle Balletttänzerin zu schaffen. Selbst in kleineren und unbekannteren Kompanien wäre sie chancenlos. Meine Ballettlehrerin versuchte mit meiner Tochter zu reden und ihr stattdessen vorzuschlagen später Ballett zu unterrichten.
Leider hielt meine Tochter weiterhin an ihrem Wunsch fest. Seitdem bewirbt sie sich bei Auditions und fliegt jedes Mal schon in den Vorrunden raus. Sie macht trotzdem weiter und lässt sich davon nicht beeindrucken. Ich bewundere sie dafür nicht aufzugeben, dennoch mache ich mir mittlerweile Sorgen. Sie sollte sich dringend auf einen Studienplatz bewerben.
Meine jüngere Tochter belegt in der Schule darstellendes Spiel und erhält im Zeugnis immer die Note sehr gut. Im Jugendtheaterclub unserer Stadt erhält sie auch oft die Hauptrolle. Ich habe ihr erlaubt sich bei verschiedenen seriösen Casting-Agenturen anzumelden, jedoch erhielt sie bislang nur Komparsenrollen. Auch ist sie bei weitem nicht so ehrgeizig wie meine ältere Tochter. Vieles blieb in der Vergangenheit an mir hängen. Für das Schulpraktikum im städtischen Theater verpasste sie fast die Anmeldefrist. Als wir zu einer Komparsenrollen losfuhren kamen wir beinahe immer zu spät, weil sie so viel trödelte. Im Jugendtheaterclub lernte sie ihre Texte nicht sorgfältig auswendig und improvisierte bei den Vorstellungen oft. Sie hat für Improvisation ein großes Talent, doch in einer richtigen Theaterproduktion wäre sowas hinderlich. Im Schulpraktikum haben ihr viele Schauspieler auch von den Schattenseite des Berufes erzählt. Viele von ihnen brauchten Jahre um ein festes Engagement zu bekommen und arbeiteten nebenbei in ganz anderen Berufen, um über die Runden zu kommen. Sie hält trotz allem an ihrem Wunsch fest und nimmt jede noch so kleine Komparsenrolle an. Da wir in einer Film- und Medienstadt wohnen gibt es auch reichlich Angebote. Solange die Schule nicht darunter leidet, unterstütze ich sie dabei.
Als Jugendliche zwangen mich meine Eltern zu einer Büroausbildung, obwohl ich viel lieber studiert hätte und Grundschullehrerin werden wollte. Mir ist es daher umso wichtiger, dass meine Kinder sich ihren Beruf selbst aussuchen dürfen und ich sie dabei unterstütze, wo ich nur kann. Aber leider sind die Berufswünsche meiner Töchter nicht realistisch. Meine älteste Tochter erfüllt nicht die körperlichen Voraussetzungen für eine Karriere als Balletttänzerin und ist der Konkurrenz von der Technik her ebenfalls unterlegen. Meine jüngere Tochter zeigt zu wenig Engagement und Durchhaltevermögen. Ihr viel es nie schwer gute Noten zu erhalten und musste dafür auch selten lernen. Außerdem gibt sie gerne Geld aus und ist nicht bescheiden. Ich war mit beiden auf einer Berufsmesse und wir haben gezielt nach kreativen Berufen Ausschau gehalten, beiden Töchtern sagte keiner davon zu.
Mir stellen sich daher folgende Fragen: Wie mache ich meinen Töchtern bewusst, dass sie für ihre Berufswünsche nicht gemacht sind ohne sie zu verletzten? Gerade meine jüngere Tochter ist sehr sensibel. Wie stehe ich ihnen emotional bei, wenn sie weiter an ihren Träumen festhalten und schwer enttäuscht werden? Eines der beiden Szenarien wird bald auf mich zu kommen und davor habe ich Angst.
Fangen wir bei meiner ältesten Tochter an. Sie hat erst mit zehn Jahren mit dem Ballett begonnen. Sie ist zweifelsohne eine talentierte Hobbytänzerin und geht in ihrem Hobby voll auf. Ich unterstützte sie damals bei ihrem Wunsch auf eine staatliche Ballettschule zu kommen, leider hat es von der Technik nicht ausgereicht. Ohne Ausbildung an einer Ballettschule ist es noch schwieriger in der hart umkämpften Branche Fuß zu fassen. Außerdem ist meine Tochter von der Oberweite sehr gut ausgestattet und auch sonst ist ihre Körpergröße mit 1,59 cm zu klein.
Ich habe mich bereits an ihre Ballettlehrerin gewendet und auch sie meint, dass es leider unmöglich für sie sein wird, es als professionelle Balletttänzerin zu schaffen. Selbst in kleineren und unbekannteren Kompanien wäre sie chancenlos. Meine Ballettlehrerin versuchte mit meiner Tochter zu reden und ihr stattdessen vorzuschlagen später Ballett zu unterrichten.
Leider hielt meine Tochter weiterhin an ihrem Wunsch fest. Seitdem bewirbt sie sich bei Auditions und fliegt jedes Mal schon in den Vorrunden raus. Sie macht trotzdem weiter und lässt sich davon nicht beeindrucken. Ich bewundere sie dafür nicht aufzugeben, dennoch mache ich mir mittlerweile Sorgen. Sie sollte sich dringend auf einen Studienplatz bewerben.
Meine jüngere Tochter belegt in der Schule darstellendes Spiel und erhält im Zeugnis immer die Note sehr gut. Im Jugendtheaterclub unserer Stadt erhält sie auch oft die Hauptrolle. Ich habe ihr erlaubt sich bei verschiedenen seriösen Casting-Agenturen anzumelden, jedoch erhielt sie bislang nur Komparsenrollen. Auch ist sie bei weitem nicht so ehrgeizig wie meine ältere Tochter. Vieles blieb in der Vergangenheit an mir hängen. Für das Schulpraktikum im städtischen Theater verpasste sie fast die Anmeldefrist. Als wir zu einer Komparsenrollen losfuhren kamen wir beinahe immer zu spät, weil sie so viel trödelte. Im Jugendtheaterclub lernte sie ihre Texte nicht sorgfältig auswendig und improvisierte bei den Vorstellungen oft. Sie hat für Improvisation ein großes Talent, doch in einer richtigen Theaterproduktion wäre sowas hinderlich. Im Schulpraktikum haben ihr viele Schauspieler auch von den Schattenseite des Berufes erzählt. Viele von ihnen brauchten Jahre um ein festes Engagement zu bekommen und arbeiteten nebenbei in ganz anderen Berufen, um über die Runden zu kommen. Sie hält trotz allem an ihrem Wunsch fest und nimmt jede noch so kleine Komparsenrolle an. Da wir in einer Film- und Medienstadt wohnen gibt es auch reichlich Angebote. Solange die Schule nicht darunter leidet, unterstütze ich sie dabei.
Als Jugendliche zwangen mich meine Eltern zu einer Büroausbildung, obwohl ich viel lieber studiert hätte und Grundschullehrerin werden wollte. Mir ist es daher umso wichtiger, dass meine Kinder sich ihren Beruf selbst aussuchen dürfen und ich sie dabei unterstütze, wo ich nur kann. Aber leider sind die Berufswünsche meiner Töchter nicht realistisch. Meine älteste Tochter erfüllt nicht die körperlichen Voraussetzungen für eine Karriere als Balletttänzerin und ist der Konkurrenz von der Technik her ebenfalls unterlegen. Meine jüngere Tochter zeigt zu wenig Engagement und Durchhaltevermögen. Ihr viel es nie schwer gute Noten zu erhalten und musste dafür auch selten lernen. Außerdem gibt sie gerne Geld aus und ist nicht bescheiden. Ich war mit beiden auf einer Berufsmesse und wir haben gezielt nach kreativen Berufen Ausschau gehalten, beiden Töchtern sagte keiner davon zu.
Mir stellen sich daher folgende Fragen: Wie mache ich meinen Töchtern bewusst, dass sie für ihre Berufswünsche nicht gemacht sind ohne sie zu verletzten? Gerade meine jüngere Tochter ist sehr sensibel. Wie stehe ich ihnen emotional bei, wenn sie weiter an ihren Träumen festhalten und schwer enttäuscht werden? Eines der beiden Szenarien wird bald auf mich zu kommen und davor habe ich Angst.