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Gast
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Hallo!
Ich weiss nicht so recht, wie ich anfangen soll. Ich erhoffe mir durch diesen Thread ein paar Tips, wie ich mit dem Tod meines Vaters klarkommen kann. Es ist nun schon zweieinhalb Monate her, seit er verstorben ist. Trotzdem schiessen mir häufig wenn ich alleine bin und an ihn denke sofort die Tränen in die Augen. Manchmal fang ich einfach so zu heulen an und es dauert eine ganze Weile, bis ich mich wieder gefasst habe. Dabei war das Verhältnis zu meinem Vater seit der Scheidung meiner Eltern vor ca 11 Jahren nicht besonders intensiv, bzw. kaum vorhanden, es beschränkte sich auf Telefonate zum Geburtstag und zu Silvester und etwa 5 persönlichenTreffen während dieser 11 Jahre. Man muss dazu sagen, dass es vor der Trennung meiner Eltern viel Streit mit meinem Vater gab. Gut, ich war damals 16 und ich glaube, das ist soweit nicht ungewöhnlich. Im Laufe der Jahre verschwand der Groll, ich bin erwachsen geworden und alles war vergeben und vergessen, aber wir haben nie wieder einen richtigen Draht zueinander gefunden, man war sich einfach fremd geworden und hatte sich nichts zu erzählen. Trotzdem hatte mein Vater immer wieder versucht, Kontakt aufzubauen, wollte sich mit mir treffen und versuchte, Interesse an meinem Leben zu zeigen. Ich war diejenige, die immer wieder Ausreden erfand, vorgab keine Zeit zu haben, ect.. So auch etwa 2 Wochen vor seinem Tod. Knapp zwei Monate zuvor, nach seinem letzten Schlaganfall, hatte ich ihn im Krankenhaus besucht, mit dem Gefühl, ihn wahrscheinlich das letzte mal zu sehen und nachdem er entlassen wurde, wurde zumindest der telefonische Kontakt wieder etwas intensiver. Ich glaube, mein Vater hat gespürt, dass er bald sterben würde und er rief mich an und wollte mich sehen. Ich jedoch erfand wieder einmal eine Ausrede. Ich mache mir grosse Vorwürfe deswegen, denn ich glaube irgendwie ist er auch an Einsamkeit gestorben und ich bin Schuld daran. Es tut mir so unendlich leid, aber die Zeit kann ich nicht mehr zurückdrehen.
An dieser Stelle möchte ich allen Lesern sagen: Macht nicht den gleichen Fehler wie ich! Manche Dinge lernt man erst zu schätzen, wenn sie verloren sind...
Dankeschön!
Ich weiss nicht so recht, wie ich anfangen soll. Ich erhoffe mir durch diesen Thread ein paar Tips, wie ich mit dem Tod meines Vaters klarkommen kann. Es ist nun schon zweieinhalb Monate her, seit er verstorben ist. Trotzdem schiessen mir häufig wenn ich alleine bin und an ihn denke sofort die Tränen in die Augen. Manchmal fang ich einfach so zu heulen an und es dauert eine ganze Weile, bis ich mich wieder gefasst habe. Dabei war das Verhältnis zu meinem Vater seit der Scheidung meiner Eltern vor ca 11 Jahren nicht besonders intensiv, bzw. kaum vorhanden, es beschränkte sich auf Telefonate zum Geburtstag und zu Silvester und etwa 5 persönlichenTreffen während dieser 11 Jahre. Man muss dazu sagen, dass es vor der Trennung meiner Eltern viel Streit mit meinem Vater gab. Gut, ich war damals 16 und ich glaube, das ist soweit nicht ungewöhnlich. Im Laufe der Jahre verschwand der Groll, ich bin erwachsen geworden und alles war vergeben und vergessen, aber wir haben nie wieder einen richtigen Draht zueinander gefunden, man war sich einfach fremd geworden und hatte sich nichts zu erzählen. Trotzdem hatte mein Vater immer wieder versucht, Kontakt aufzubauen, wollte sich mit mir treffen und versuchte, Interesse an meinem Leben zu zeigen. Ich war diejenige, die immer wieder Ausreden erfand, vorgab keine Zeit zu haben, ect.. So auch etwa 2 Wochen vor seinem Tod. Knapp zwei Monate zuvor, nach seinem letzten Schlaganfall, hatte ich ihn im Krankenhaus besucht, mit dem Gefühl, ihn wahrscheinlich das letzte mal zu sehen und nachdem er entlassen wurde, wurde zumindest der telefonische Kontakt wieder etwas intensiver. Ich glaube, mein Vater hat gespürt, dass er bald sterben würde und er rief mich an und wollte mich sehen. Ich jedoch erfand wieder einmal eine Ausrede. Ich mache mir grosse Vorwürfe deswegen, denn ich glaube irgendwie ist er auch an Einsamkeit gestorben und ich bin Schuld daran. Es tut mir so unendlich leid, aber die Zeit kann ich nicht mehr zurückdrehen.
An dieser Stelle möchte ich allen Lesern sagen: Macht nicht den gleichen Fehler wie ich! Manche Dinge lernt man erst zu schätzen, wenn sie verloren sind...
Dankeschön!