Hallo, ihr Lieben
Vielleicht hat der ein oder andere meinen letzten Thread gelesen. Jedenfalls fällt es mir immer noch sehr schwer, meinen Kummer loszulassen. Mir wird bei der Verarbeitung aber so viel selbst über mich klar.
Das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, begleitet mich schon, seit ich denken kann. Genauso wie mein extrem negatives Selbstbild. Und es passiert mir jetzt zum 2. Mal, dass ich mir Männer gesucht habe, die mir das bestätigen. Es sind nur zwei und es könnte auch Zufall sein, aber gerade während der letzten Geschichte habe ich gemerkt, dass ich nicht nur so von mir denke, sondern auch danach handle. Alles ist wichtiger als ich, das ist für mich normal. Meine Bedürfnisse und Grenzen müssen warten. Sobald ich versuche, nach meinen Bedürfnissen zu leben, fühle ich mich extrem schlecht, wie der reinste Egoist, mein schlechtes Gewissen frisst mich förmlich auf. Und dann versuche ich, es irgendwie zu kompensieren, indem ich etwas für den anderen tue. Auch wenn es mir dabei schlecht geht, der Mann, generell mein Gegenüber, sollte keine Abstriche machen müssen.
Auch darum kämpfen zu müssen, geliebt zu werden. Ich kenne es nicht anders. Während der Verarbeitungsphase mache ich auch immer wieder das Gleiche: Ich füttere dieses negative Bild von mir aktiv, in dem ich fast schon krankhaft das Glück von ihm und seiner Neuen beobachte und mir immer wieder selbst sage, dass es doch offensichtlich ist, dass man mich nicht wollen kann. Dass ich so etwas Schönes nicht verdient habe. Es ist, als würde ich mir die Bestätigung für das suchen, was ich über mich denke. Und generell denke ich viel zu viel. Die zwei nehmen meine gesamte Gedankenwelt ein, es ist extrem destruktiv und toxisch. Eckhart Tolle sagte mal, dass das Denken eine Sucht ist. Ich habe mich so verstanden gefühlt. Es ist bei mir schier unmöglich, nicht zu denken. Da hilft nicht die krasseste Ablenkung. Es ist nicht mal das Denken, das so schlimm ist, sondern dieses extrem negative, das immer ein Ergebnis hat: Du bist nicht liebenswert, du wirst nicht geliebt, es gibt Besseres als dich, du hast kein Glück verdient.
Alle Möglichkeiten, sie über Social Media zu verfolgen, habe ich gekappt. Aber vor meinen Gedanken kann ich nicht weglaufen.
Meine Therapeutin sagt, es klinge wie eine Art Selbstbestrafung. Aber wofür?
Mein Vater sagte mal zu mir, ich war 12, dass er mich nicht liebt, mich nie lieben wird. Dass er alles, was er für mich tut, lediglich auf sich nimmt, weil es als Vater seine Verpflichtung ist. Aber einen Platz in seinem Herzen würde ich nie haben. Trotzdem springe ich bei jeder Art von Aufmerksamkeit hoch und versuche, ihm irgendwie zu gefallen. Und sei es nur ein klitzekleiner Satz von ihm. Weil er mich endlich mal sieht.
Ich hatte das verdrängt, aber jetzt merke ich, dass ich das, was er zu mir gesagt hat, auf so gut wie alle Menschen übertrage, auf Freunde, Familie, sogar meine Mutter. Dass ich nicht glaube, dass jemand mich mögen oder lieben könnte, einfach so. Dass ich immer etwas dafür tun muss, mich selbst hinten anstellen muss. Ich glaube, dass Abweisungen, gerade die letzte, mich deshalb so zerstören, weil ich einfach nie wirklich stabil war. Schon wieder ein Mann, der mich nicht liebt.
Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Die Therapie hilft schon und ich bin an sich, glaub ich, recht reflektiert. Wie lasst ihr solche Gedanken los? Wie findet ihr wieder zu euch selbst?
Vielleicht hat der ein oder andere meinen letzten Thread gelesen. Jedenfalls fällt es mir immer noch sehr schwer, meinen Kummer loszulassen. Mir wird bei der Verarbeitung aber so viel selbst über mich klar.
Das Gefühl, nicht liebenswert zu sein, begleitet mich schon, seit ich denken kann. Genauso wie mein extrem negatives Selbstbild. Und es passiert mir jetzt zum 2. Mal, dass ich mir Männer gesucht habe, die mir das bestätigen. Es sind nur zwei und es könnte auch Zufall sein, aber gerade während der letzten Geschichte habe ich gemerkt, dass ich nicht nur so von mir denke, sondern auch danach handle. Alles ist wichtiger als ich, das ist für mich normal. Meine Bedürfnisse und Grenzen müssen warten. Sobald ich versuche, nach meinen Bedürfnissen zu leben, fühle ich mich extrem schlecht, wie der reinste Egoist, mein schlechtes Gewissen frisst mich förmlich auf. Und dann versuche ich, es irgendwie zu kompensieren, indem ich etwas für den anderen tue. Auch wenn es mir dabei schlecht geht, der Mann, generell mein Gegenüber, sollte keine Abstriche machen müssen.
Auch darum kämpfen zu müssen, geliebt zu werden. Ich kenne es nicht anders. Während der Verarbeitungsphase mache ich auch immer wieder das Gleiche: Ich füttere dieses negative Bild von mir aktiv, in dem ich fast schon krankhaft das Glück von ihm und seiner Neuen beobachte und mir immer wieder selbst sage, dass es doch offensichtlich ist, dass man mich nicht wollen kann. Dass ich so etwas Schönes nicht verdient habe. Es ist, als würde ich mir die Bestätigung für das suchen, was ich über mich denke. Und generell denke ich viel zu viel. Die zwei nehmen meine gesamte Gedankenwelt ein, es ist extrem destruktiv und toxisch. Eckhart Tolle sagte mal, dass das Denken eine Sucht ist. Ich habe mich so verstanden gefühlt. Es ist bei mir schier unmöglich, nicht zu denken. Da hilft nicht die krasseste Ablenkung. Es ist nicht mal das Denken, das so schlimm ist, sondern dieses extrem negative, das immer ein Ergebnis hat: Du bist nicht liebenswert, du wirst nicht geliebt, es gibt Besseres als dich, du hast kein Glück verdient.
Alle Möglichkeiten, sie über Social Media zu verfolgen, habe ich gekappt. Aber vor meinen Gedanken kann ich nicht weglaufen.
Meine Therapeutin sagt, es klinge wie eine Art Selbstbestrafung. Aber wofür?
Mein Vater sagte mal zu mir, ich war 12, dass er mich nicht liebt, mich nie lieben wird. Dass er alles, was er für mich tut, lediglich auf sich nimmt, weil es als Vater seine Verpflichtung ist. Aber einen Platz in seinem Herzen würde ich nie haben. Trotzdem springe ich bei jeder Art von Aufmerksamkeit hoch und versuche, ihm irgendwie zu gefallen. Und sei es nur ein klitzekleiner Satz von ihm. Weil er mich endlich mal sieht.
Ich hatte das verdrängt, aber jetzt merke ich, dass ich das, was er zu mir gesagt hat, auf so gut wie alle Menschen übertrage, auf Freunde, Familie, sogar meine Mutter. Dass ich nicht glaube, dass jemand mich mögen oder lieben könnte, einfach so. Dass ich immer etwas dafür tun muss, mich selbst hinten anstellen muss. Ich glaube, dass Abweisungen, gerade die letzte, mich deshalb so zerstören, weil ich einfach nie wirklich stabil war. Schon wieder ein Mann, der mich nicht liebt.
Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Die Therapie hilft schon und ich bin an sich, glaub ich, recht reflektiert. Wie lasst ihr solche Gedanken los? Wie findet ihr wieder zu euch selbst?
Zuletzt bearbeitet: