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Tiefe Trauer. Depressionen. "Zu viel Therapie". Psychisch Krank.

G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo liebe Mitglieder,

ich war ja vor zwei Monaten noch in der Klinik. Wegen Depressionen. Ich habe mich noch während der Klinik um eine Stelle beworben. Um sie auch bekommen. Ich habe sie angenommen, ohne darüber nachzudenken, ob sie zu mir passt.

Wisst ihr, das Leben überfordert mich oft. Bei mir wurde Asperger Autismus spät festgestellt. Aber anderseits bin ich hartknäckig und normal intelligent. Meine Freunde sagen, ich wäre intelligent. Ich wäre lieb. Aber ich bin stur.

Ich habe mich durch das Leben durch gebissen. Und jetzt habe ich einen tollen Job. Und ich bin unzufrieden. Ich habe gedacht, das Leben würde anders verlaufen.

Ich wollte eigentlich Kinder und eine eigene Familie.

Ich habe aber keinen Einfluss darauf. Ich habe Freunde, ok. Aber auf Beziehungen habe ich keinen Einfluss.

Ich bin heute so angespannt. Das Problem ist, ich hatte eine schwere Kindheit. Und denke darüber nach. Wo alles hinführt.

Eine Betreuerin von einer Beratungsstelle hat mir gesagt, ich solle mich für eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung vorstellen.

Da werde ich aber nicht gesund.


Ich weiß nicht, ob es zu früh war, gleich zu Vollzeit zu arbeiten.

Ich stelle mein ganzes Leben in Frage.
Wisst ihr, mir geht es gerade sehr schlecht.


Die Stelle im ÖD ist super. Es ist nicht die Stelle. Ich habe eigentlich eine schöne Wohnung. Aber ich fühle mich so einsam. Das sind Depressionen dahinter.

Ich denke. Ich stelle mich gerade ZU SEHR IN FRAGE.

Ich habe das Gefühl, das ich der schlechteste Mensch der Schlechtesten Menschen bin.

Wirklich, das ich ein Monster bin. Asperger Autismus.

Aber das kann nicht sein. Ich habe tolle Freunde. Ich habe Hobbys. Ich bin hartknäckig.

Ich habe nur noch nicht meinen roten Faden gefunden.

Ich wünsche mir eigentlich Kinder. OK. Aber ich kann ja noch welche bekommen.

Ich bin 29 Jahre.

Es ist nur. Es gab zuviele Probleme. Kündigung in der Probezeit. Diagnose Asperger Autismus.

Dann habe ich eine Maßnahme gemacht für Menschen mit Behinderung. OK.

Ich habe das Gefühl, das das Problem ist. DAS ICH DURCH DIESE GANZEN EREIGNISSEN MEIN SELBSTWERTGEFÜHL VERLOREN HABE.

ICH FÜHLE MICH, ALS WÄRE ICH DER SCHLECHTESTE MENSCH DER WELT.

Aber das kann nicht sein.

Von der Logik her.

So liebe Leute. Ich weiß nicht, was ich von euch erwarte. Es ist nur. Ich bin ständig angespannt. OK.

Ich glaube das Problem ist, das ich nicht weiß, was ich vom Leben will.

So beruflich. Hobbymäßig.

Vielleicht habe ich nur zuviel Therapie gemacht. Ich traue mir gar nicht zu, das Haus zu verlassen. Ich bin ja psychisch krank.
Ich bin ja ein Monster.

Die Welt ist wie sie ist.
 

57-55

Aktives Mitglied
Hi Fina.

Die Welt ist, wie sie ist.
Ich finde, ein toller Satz.
Und wir alle sind, wie wir sind. Und so sind wir in Ordnung.
Wie ich aus Deinem Beitrag lese, hast Du Freunde, die Dich mögen. Also kommst Du auch gut an.
Wenn es Dir im Augenblick nicht so gut geht, dann suche den Kontakt zu Deinen Freunden, vielleicht kannst Du jemand besuchen. Du kannst ja anrufen, ob er Dich abholt.
Wichtig ist, dass Du Dich ablenkst, mit etwas beschäftigst.
Du hast eine schöne Wohnung, einen guten Job und Freunde, Du kannst Stolz auf Dich sein.

Ich wünsche Dir alles Gute!
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo Fina,

Du hast hier so viele Themen eröffnet und erhoffst Dir Rückmeldung(en).

Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du alles mal in Ruhe für Dich sortierst und mit den Menschen vor Ort besprichst. Damit ist es im weiteren Verlauf wesentlich einfacher, die Themen konkret zu bearbeiten. Ob das hier oder doch bei Dir vor Ort dann ist, hängt ja auch von der Problematik und Thematik ab.

Wünsche Dir auf diesem Weg alles erdenklich Gute und hoffe, Du begegnest den Menschen die Dir in dieser Zeit auch im realen Leben (hilfreich) zur Seite stehen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich habe aber keinen Einfluss darauf. Ich habe Freunde, ok. Aber auf Beziehungen habe ich keinen Einfluss.
Doch. Klar hat du da Einfluss drauf.
Wirklich, das ich ein Monster bin. Asperger Autismus.
Asperger-Autismus ist nicht monströs, sondern ein sehr interessantes Phänomen.
Du wünschst dir eine Partnerschaft. Das ist doch ok.
(Kennst du die Seite Liebes-Nest? Da suchen NUR Aspies nach freundschaften/beziehungen. Kann ich empfehlen. Übrigens ziemlicher Männerüberschuss, also viel Auswahl. ;))
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Den Job im ÖD hast du noch? Dann reduziere die Arbeitszeit. Das bringt Entlastung. Den Job selbst solltest du unbedingt behalten. Das ist eine finanzielle Absicherung , die du woanders kaum bekommst.

Depressionen sind eine häufige Nebendiagnose bei Autistischen Störungen. Du musst lernen, damit zu leben. Das gehört zu dir, auch wenn es solche Probleme bereitet. Und sei nicht so streng mit dir. Man kann die Menschen nicht miteinander vergleichen. Bleibe bei den Themen Job und Depression. Darauf hast du direkt Einfluss. Du hast einiges erreicht, was Andere mit dieser Diagnose nicht geschafft haben. So solltest du das sehen.
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Guten Tag liebe Mitglieder,


ich habe alle verrückt gemacht wegen dem neuen Job, den ich am Montag angefangen habe. Nun.

Er bereitet mir keine Freude. Ich kann mich damit einfach nicht identifizieren.

Es macht mir keinen Spaß. Ich habe mich auch nicht richtig gefreut, als ich den Job bekommen habe.

Ich habe es auf die Depressionen geschoben. Aber es ist nicht der Job, den ich ausüben möchte.

Ich will einfach raus aus der IT-Branche.

Was mache ich aber stattdessen?

Soll ich alles hinschmeißen?

Wisst ihr, soll ich mich vom Arbeitsamt beraten lassen?

Ich weiß gar nicht, welche Tätigkeit ist ausüben soll. Vielleicht mache ich einige Praktikas.

Die IT.. erscheint mir einfach so sinnlos vor.

Woher finde ich heraus, welcher Beruf mir Freude bereitet?

Ich habe darüber nachgedacht, einen Beruf im sozialen Sektor auszuüben. Er würde mir dann einen Sinn geben. Anderen Menschen helfen.

Vielleicht ein Praktikum in diesen Bereich?

Oder Landschaftsgärtnerin?

Woher finde ich heraus, was ich im Leben tun möchte?
...
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Den Job im ÖD hast du noch? Dann reduziere die Arbeitszeit. Das bringt Entlastung. Den Job selbst solltest du unbedingt behalten. Das ist eine finanzielle Absicherung , die du woanders kaum bekommst.

Depressionen sind eine häufige Nebendiagnose bei Autistischen Störungen. Du musst lernen, damit zu leben. Das gehört zu dir, auch wenn es solche Probleme bereitet. Und sei nicht so streng mit dir. Man kann die Menschen nicht miteinander vergleichen. Bleibe bei den Themen Job und Depression. Darauf hast du direkt Einfluss. Du hast einiges erreicht, was Andere mit dieser Diagnose nicht geschafft haben. So solltest du das sehen.

Die Arbeit seit Montag erst begonnen; es gibt ganz viele (neu ertellte) Beiträge von Fina.
 
G

Gelöscht 116354

Gast
Die Arbeit seit Montag erst begonnen; es gibt ganz viele (neu ertellte) Beiträge von Fina.
Ja. Was willst du damit sagen?



Ich weiß das ich mir Hilfe suchen soll. Ich stehe auf Wartelisten von Psychotherapeuten. Aber es dauert noch Wochen. Da kommt einiges zusammen. Diagnose Asperger Autismus, neuer Job, Beziehung. Und bis du erst mal eine "große" Diagnose in deinem Leben bekommst, ist einiges schief gegangen! So war das bei mir. Auf dem Boden der schlechten Kindheit... Und das muss man verarbeiten. Ich möchte hier im Forum meine Gefühle, Selbstzweifel, etc. zum Ausdruck bringen. Es heißt ja Hilferuf, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 116354

Gast
Die Arbeit seit Montag erst begonnen; es gibt ganz viele (neu ertellte) Beiträge von Fina.
Ich habe über diese Aussage nachgedacht.

Ich habe ja letztes Jahr die Aussage Autismus erhalten.

Und bei Autisten ist es so, das sie mit Veränderungen nicht gut zurecht kommen. Das sie auf Veränderungen mit Ängsten reagieren.

Diese ganzen Posts. Hilferufe.

Das ist, weil ich diesen neuen Job angefangen habe.

Da muss ich zugeben, da reagiere ich typisch autistisch.

Liebe Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 123553

Gast
Ich wollte eigentlich Kinder und eine eigene Familie.
Ich habe aber keinen Einfluss darauf. Ich habe Freunde, ok. Aber auf Beziehungen habe ich keinen Einfluss.
Doch, natürlich hast du Einfluss darauf.
Nicht alleine und nicht ausschließlich. Aber eben doch zu einem großen Teil.

Bleib einfach am Ball. Es ist möglich.
 

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