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Therapiesuche

MeXx

Mitglied
Hallo liebe User des Forums,

das ist mein 2tes Thema in diesem Forum und es geht immer noch um das selbe Problem. Allerdings bin ich jetzt ein Stück weiter und habe eingesehen, dass ich professionelle Hilfe brauche, da ich seit mittlerweile einem halben Jahr unter Depressionen leide...

Diese Depression war nicht immer gleich also die Themen meines Gedankenwirrwars. Momentan siehts so aus, dass ich allgemein sehr viel über das Leben nachdenke und meine Vergangenheit, während ich vor einigen Wochen eher über die Zukunft nachgedacht habe. Diese ständig wechselnden Phasen verwirren mich i-wie genauso wie die Tatsache, dass ich manchmal für ein paar Tage oder eine Woche mich echt gut fühle bis der nächste Absturz kommt. Diese Abstürze sind immer sehr heftig...

Momentan bin ich auf der Suche nach einem Therapeuten, aber entweder sind die Wartezeiten ewig lang oder die Therapeuten sind komplett ausgelastet. Ein Therapeut hat mir am Telefon geraten, dass ich mir erst eine Überweisung des Hausarztes holen sollte. Ich hoffe dieser Tipp ist sinnvoll... Aber genau das werde ich jetzt tun.

Hat jmd vll einen Tipp wie ich die Therapiesuche erfolgreich gestalten könnte? Und ich könnte vll auch ein paar allgemeine Tipps und Erfahrungen anderer zu Therapien gebrauchen, da ich sehr verunsichert bin und mit meinem Leben momentan so gar nicht mehr klar komme. Habe große Angst verrückt zu werden oder sonstiges...

Ist man nach einer Therapie dann komplett geheilt oder muss man diese Probleme in irgend einer Art und Weise sein Leben lang mit sich rumschleppen? Wie lange dauert so in der Regel eine Therapie?

vielen dank im Vorraus...

und sorry falls ich i-was verwirrend formuliert habe aber ich bin momentan nicht auf der vollen Höhe meiner selbst
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Mexx,
das Gespräch mit dem Hausarzt ist auf jeden Fall sinnvoll - er kann auch nachschauen, ob rein körperliche Probleme ursächlich sind für deinen Zustand.

Psychotherapeuten, die von der Kasse bezahlt werden, sind in der Regel überall "zu" und die Wartezeiten unterschiedlich lang. Die Kassen bezahlen zwei Therapiearten: Verhaltenstherapie und Psychoanalyse - je nach Bedarf. Zu beiden gibt es reichlich in Wikipedia zu lesen, auch über Dauer und wie das geht.

Von "krank" oder "geheilt" zu sprechen ist in diesem Zusammenhang kritisch - wenn du dich krank fühlst, "bist" du es auch - und dieser Eindruck könnte schnell, zeitweise oder dauerhaft verschwinden. Oft lernt man in einer Therapie auch, wie man selbst mit solchen Sachen umgehen und sich selbst "therapieren" kann.

Ein interessantes Buch hierzu (ein Fachbuch, aber mit tollen Beispielen, die man selbst ausprobieren kann) wäre z.B. "Die Veränderung des subjektiven Erlebens" von Richard Bandler oder "Wege der erfolgreichen Kurztherapie" von Steve de Shazer. Oder "Anleitung zum Unglücklichsein", der Bestseller von Paul Watzlawick.

Gruß, Werner
 

MeXx

Mitglied
Ja ich habe auch schon gehört, dass Depressionen auch durch einen Hormonmangel verursacht werden können. Und da meine Mutter sehr starke Probleme mit der Schilddrüse hatte/hat, ist es vielleicht gar nicht so unwahrscheinlich. Aber ich tue mich schwer zu glauben, dass diese Gedanken und Ängste, die ich ständig habe, nur aufgrund eines Hormonmangels existieren.

Ja ich habe es auch schon mit Literatur probiert.

- "Wenn das Leben zur Last wird" von Rolf Merkle

Es ist kein schlechtes Buch. Es hat mir auch zeitweise etwas geholfen aber es ist nicht so ganz einfach sich selbst zu therapieren.

Wenn ich etwas flüssiger bin werde ich mir mal deine Literaturvorschläge zu Herzen nehmen.

Vielen Dank für deinen Beitrag.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, dann häufig wegen Selen- oder Jodmangel. Jodmangel kann tatsächlich für eine Reihe psychischer Krankheiten verantwortlich sein. Das kann der Arzt aber relativ einfach klären - und eine Mindestmenge an Jod bekommst du schon für 4 Cent am Tag (mittels eines preiswerten Mineralien-Vitamin-Präparats aus dem Supermarkt, da sind zumindest die B-Vitamine und Jod gut verfügbar enthalten - heißt z.B. "A-Z" oder "1xtäglich" und kostet um die 3,50/100 Stück - übrigens fast identisch mit dem teuren und vielbeworbenen "Centrum" ... ein Freund von mir hat allein damit einen Großteil seiner Depressionen wegbekommen - bei ihm war es vermutlich auch Jodmangel).

Nimm dir doch mal eine halbe Stunde Zeit und checke deine Ernährungssituation im Hinblick auf deine Mineralien- und Vitaminversorgung ab: http://www.vitamineraltest.de/

Zu den Büchern: Das von Watzlawick gibt es sehr preiswert gebraucht oder auch im Tausch, z.B. auf Tauschbörse: Bücher tauschen - Buchtausch - Büchertausch
 

MeXx

Mitglied
Ja ok ich versteh den Zusammenhang schon, aber ich tue mich sehr schwer zu glauben, dass diese extrem vielen negativen Gedanken un der innere Konflikt, den ich momentan habe, nur von einem Hormon- oder Jodmangel kommen können.

Ich kann das einfach nicht so gut begreifen, weil ich schon denke, dass ich einige psychische Probleme habe, die evtl. aufgrund meiner Vergangenheit oder Einstellung existieren.

Nun gut die Vergangenheit war allgemein nicht sooo extrem schlecht, obwohl mir 2 Situationen einfallen, die schwer für mich waren. Allerdings hat das ja auch jeder Mensch mal un wird nicht gleich depressiv davon.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
aber ich tue mich sehr schwer zu glauben, dass diese extrem vielen negativen Gedanken un der innere Konflikt, den ich momentan habe, nur von einem Hormon- oder Jodmangel kommen können.
Es ist natürlich meist eine Mischung von Konflikten plus einer geschwächten körperlichen Basis. Normalerweise lösen wir ständig alle möglichen Probleme, wir können aber an unsere Grenzen kommen, wo wir etwas dazulernen müssen.

Wie extrem Jodmangel einen Menschen verändert, kann ich nicht exakt sagen - zum Glück gibt es dazu keine Versuche. Bei Zinkmangel gibt es jedoch ein zufälliges "Experiment" von einem Kranken, dessen künstliche Ernährung nach Darm-OP durch ein Versehen nur 10% des benötigten Zinks enthiel. Aus dem Bericht des behandelnden Arztes Dr. Seeling von der Uniklinik Ulm: Zu den Symptomen zählten u.a. Durchfall, Hautprobleme, teilweiser Haarausfall, starker Juckreiz, mangelnder Durst und Hunger, allgemeine Abwehrschwäche sowie auffällige psychische Beschwerden (ängstlich-depressiv, Rückzug, passives Verhalten).

Nach wenigen Wochen normaler Zinkzufuhr erholte er sich völlig.

Dieses Beispiel (ich habe Fotos davon, echt extrem!) zeigte mir, dass der Zusammenhang zwischen Körper und Psyche und der Einfluss einzelner Nährstoffe extrem stark sein kann.

Versuch macht klug!
 

MeXx

Mitglied
Hier mal mein Ergebnis zu dem Test. Sieht ziemlich übel aus würd ich sagen...

Aber ich glaub ein Test beim Arzt wär um einiges genauer und am Donnerstag habe ich einen Termin.


Biotin 0% 0 von 42 Bor 0% 0 von 34 Calcium 9% 5 von 56 Chrom * 5 von 18 Eisen 21% 11 von 53 Fluorid 16% 3 von 19 Folsäure 18% 0 von 28 Jod 16% 4 von 25 Kalium 17% 7 von 41 Kupfer 14% 3 von 22 Lithium * 4 von 9 Magnesium 16% 10 von 63 Mangan 11% 4 von 35 Molybdän * 0 von 16 Natrium 7% 2 von 27 Niacin 9% 4 von 47 Pantothensäure 13% 0 von 54 Phosphor * 4 von 13 Schwefel * 0 von 3 Selen 9% 4 von 47 Silizium 0% 0 von 27 Vanadium * 0 von 3 Vitamin A 8% 4 von 50 Vitamin B1 18% 10 von 55 Vitamin B2 11% 4 von 35 Vitamin B6 17% 8 von 48 Vitamin B12 10% 4 von 42 Vitamin C 4% 2 von 48 Vitamin D 5% 2 von 38 Vitamin E 14% 4 von 28 Vitamin K 9% 2 von 23 Zink 12% 17 von 14
 

MeXx

Mitglied
Ja ich nehm dieses Thema auch wirklich ernst und gehe diese Woche mal die Lösung meines Problems an, weil lang will ich so nicht mehr weiterleben.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo MeXX,
der Test wirft natürlich nur aus, was du eingibst - aber ich denke auch, das ist Anlass genug, mal mit dem Arzt zu sprechen, vielleicht auch mit einer Ernährungsberatung!
Gruß, Werner
 

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