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Therapie beginnen?

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 63985
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G

Gelöscht 63985

Gast
Hallo,
ich spiele seit etwas längerer Zeit mit dem Gedanken eine Therapie zu beginnen. Weiß aber nicht, wie man das anfängt und ob das gerechtfertigt ist. Ich habe in der Pubertät eine Therapie wegen einer Essstörung gemacht. Das haben meine Eltern aber anteilig selbst bezahlt. Nun studiere ich aber und habe nicht so viel Geld...Außerdem konnte ich mich der Therapeutin nicht richtig öffnen und sie meinte dann, dass das eine Zeitverschwendung sei...Sie hätte wichtigere Patienten. Das Erlebnis will ich ungern nochmal...Muss der Arzt mir das verschreiben und wie finde ich eine geeignete Therapeutin? Zu meinem Problem (habe Angst, dass ich übertreibe): Ich habe manchmal depressive Phase, die sich aber auch wieder mit guten abwechseln. Zweifel, dann an allem. Bin seit meinen 1. Staatsexamen in ein Loch gefallen. Habe das Gefühl, dass sich alle von mir zurückziehen, weil ich sehr uninteressant bin. Bin sehr einsam im Moment. Sehe in den meisten Sachen keinen Sinn mehr. Will mir nichts antun oder so, aber bin mir nicht sicher, ob mich viele Menschen vermissen würden. Bin sehr schnell verunsichert und zweifel an mir selbst. Habe Stress in meiner Beziehung im Moment und dann teilweise das Bedürfnis mich runterzuhungern. Bin aber normalgewichtig. Wie finde ich Hilfe?
 
Hey blumblebee 🙂

Ich denke es ist gut das du dir Hilfe holen möchtest! Manchmal wird es nicht besser wenn man versucht allein damit klar zu kommen...vor allem gibt es ja in Deutschland genügend Hilfsmöglichkeiten.
Wenn du nicht gleich zu einem Therapeuten willst könntest du erstmal zur Psychologischen Studienberatung, die es an vielen Unis gibt. Dort kannst du dann mal in Ruhe mit einem Psychologen über deine Probleme reden und er kann dir bestimmt auch dabei helfen einen Therapeuten zu finden.
Alternativ gibt es natürlich auch Selbsthilfegruppen, wo du gleichgesinnte treffen kannst. Ich finde das ist auch eine große Erleichterung zu wissen, das man mit seinen Problemen nicht alleine da steht.
Zur Therapie: Entweder redest du mal mit deinem Hausarzt darüber oder du suchst dir direkt einen Therapeuten (viele Krankenkassen oder Vereinigungen der Psychotherapeuten bieten dazu Suchmaschinen an. Bzw. sonst kannst du auch direkt bei der Krankenkasse nachfragen). Die Therapeutensuche ist meist langwierig und je nach Stadt dauert es bis man einen Termin bekommt. Es besteht dann die möglichkeit Vorgespräche mit mehreren Therapeuten zu machen. Das solltest du auf jeden Fall tun, um auch jemanden zu finden, dem du dich öffnen kannst und nicht auf so eine unsensible Person wie die erste Therapeutin triffst. Der Therapeut beantragt dann eine Therapie bei der Krankenkasse. Bezahlen musst du dann rein gar nichts! Du hast also nichts zu verlieren...
Egal für was du dich entscheidest, es ist wichtig, das du dir Hilfe holst. Wichtig ist aber auch, dass du dich Schritt für Schritt öffnest und nicht alles mit dir selbst ausmachst. Ich weiß, das ist unendlich schwer (geht mir genauso)...aber nur so wirst du deine Probleme lösen können.

Lg 🙂
 
Danke für eure Antworten! Meine Uni hat tatsächlich eine Psychosoziale Beratung, denke da werde ich mich melden. Und sogar eine Selbsthilfegruppe, das hätte ich gar nicht gedacht.
 
Ich war das erste Mal bei der psychologischen Beratung meiner Uni. Es war ziemlich aufwühlend. Die Psychologin war auch wirklich super. Nach ungefähr 5 Minuten war sie beim Kern der Sache. Habe viel geweint. Es hat mich so aufgewühlt. Tat zwar gut zu reden, aber ich kann leider nur alle 5 Wochen hin, weil es so wenig freie Plätze gibt. Das Problem ist nur, dass ich mich jetzt irgendwieschlechter fühle als vorher, weil ich mich dauernd damit beschäftige. Habe schon 12 Psychologen angrufen und keiner hat einen Therapieplatz frei 🙁 Hat jemand eine Idee, was ich machen kann. Würde so gerne mit jemanden reden, meine Gedanken kreisen so. Hat jmand Erfahrung mit Blogs? Kann man auch einen Anonym erstellen? Ich würd mir gerne was von der Seele schreiben.
 

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