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Therapeut sagt "Seine Kinder unterstützt man doch"

Lunidiezweite

Aktives Mitglied
Vorab: Ich habe einen Therapeuten, um meine Schmerzzustände und meine körperliche Krankheit zu begleiten.
Ich bin damit aufgewachsen mir vieles selbst zu finanzieren und zu erarbeiten. Schon mit 15 habe ich gejobbt.
Durch meine aktuelle Krankheit kann ich seit ein bisschen über einem Jahr nun nicht mehr regelmäßig arbeiten und habe sehr viel Unterstützung von meiner Oma und meinem Opa erfahren.
Mein Therapeut, der gebürtig aus Griechenland kommt, war sehr überrascht, dass das meine Eltern nicht übernehmen oder übernommen haben.
Seine Worte: Seine Kinder unterstützt man doch.
Ich habe lange darüber nachgedacht. Zu meiner Mutter habe ich eher ein kühles Verhältnis. Zum Vater keinen Kontakt mehr. Unterhaltszahlungen waren schon bis ich 16 war ein Kampf.

Wie seht ihr das?
Kann es sein, dass es im Mittelraum aufgrund von Großfamilienstrukturen eher üblich ist, dass man seine Kinder lange unterstützt, wenn die z.B. nicht können?
Wie gesagt, meine Oma und mein Opa sind da total nett, aber sie müssten es eigentlich nicht. Er meinte, dass das eher Aufgabe meiner Eltern gewesen wäre.
Wie steht ihr dazu, die Kinder wie lange zu unterstützen?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
in Ländern ohne ein so gutes Sozialsystem wie in Deutschland ist es wichtig, dass man viele Leute kennt und sich auch gut mit der Familie stellt,
vgl. der Beitrag hier, dass jemand Stress mit dem Lehrer hat und ein anderer "Verwandter" deswegen auch seine Beziehung zu dem Lehrer in Frage stellt....
und ja, Griechenland ist kollektivistisch,
das passt zusammen

Bei mir in der Familie hilft der, der Geld hat, mal sind es Eltern, mal Kinder, mal Großeltern, mal Geschwister. Generationen rauf und runter.
 

_cloudy_

Urgestein
Es gibt zerrüttete Familien und Familien die zusammenhalten und füreinander sorgen.
Und Familien, die das finanziell nicht leisten können, die erwachsenen Kinder zu unterstützen.

Meine Kinder brauchen meine Hilfe finanziell nicht, würden sie aber wenn notwendig immer bekommen.

DAs hat glaube jetzt weniger mit deutsch oder griechisch zu tun.
 

Saskia

Aktives Mitglied
Andere Länder, andere Sitten.
Wir haben in Deutschland ein gutes ausgebautes Sozialsystem.
In anderen Ländern gibt es dagegen nicht mal eine Krankenversicherung, da werden Spendenaufrufe getätigt um in der Not zu helfen.
Trotz allem ist es in der Regel so, dass in Deutschland die Kinder unterstützt werden, solange es nötig und möglich ist.
 

noname21

Mitglied
Ich halte es für ein Gerücht, dass es da großartige Unterschiede gibt. Die Südländer tragen es mehr nach außen und halten die Familie hoch. Es gibt Familien in denen ist das nur Schein, so war es jedenfalls in meiner Familie, alles nur um nach außen gut auszusehen.

Dagegen kenne ich deutsche Familien, da wird geholfen, ohne großartig Worte darüber zu verlieren, weil es für sie selbstverständlich ist zu helfen, wenn die eigenen Kinder in "Not" sind.
 

Lunidiezweite

Aktives Mitglied
Andere Länder, andere Sitten.
Wir haben in Deutschland ein gutes ausgebautes Sozialsystem.
In anderen Ländern gibt es dagegen nicht mal eine Krankenversicherung, da werden Spendenaufrufe getätigt um in der Not zu helfen.
Trotz allem ist es in der Regel so, dass in Deutschland die Kinder unterstützt werden, solange es nötig und möglich ist.
Weißt du wie das in Griechenland ist?
Mein Therapeut hat total den Schock bekommen, dass das in unserer Familie wohl nicht selbstverständlich wäre.
Für ihn war es das scheinbar.
 

Saskia

Aktives Mitglied
Weißt du wie das in Griechenland ist?
Mein Therapeut hat total den Schock bekommen, dass das in unserer Familie wohl nicht selbstverständlich wäre.
Für ihn war es das scheinbar.
Glaube schon, dass es das überall gibt, also warum auch nicht in Griechenland.
Es gibt überall Familien denen es nicht möglich ist ihre Familienangehörige bis in die Unendlichkeit zu alimentieren.
 

weidebirke

Urgestein
Wie weit hilft es Dir, wenn der Therapeut "einen Schock" bekommt?

Jede Familie hat andere Bedingungen und es hat sicher einen Grund, weswegen Du ein besseres Verhältnis zu Deinen Großeltern als zu Deinen Eltern hast. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr belastet, wenn man registriert (oder suggeriert bekommt), dass die Eltern so wenig beitragen können oder wollen. Vielleicht fühlt man sich dann ungeliebt oder ungewollt.

Das wäre doch eher die Frage in so einem Kontext. Ich finde den kulturellen Vergleich wenig hilfreich. Hoffentlich ist Dein Therapeut professionell genug, seine eigenen (Welt-) Anschauungen aus dem therapeutischen Prozess herauszuhalten. Ihr seid ja nicht in einem Gesellschaftsdiskurs zusammen.
 
G

Gelöscht 122280

Gast
Ich kenne es in meiner Familie nur so, dass man sich in jeder Hinsicht unterstützt. Egal ob Eltern die Kinder, Kinder die Eltern oder Geschwister einander.

So gibt es aber auch Familien, in denen es nicht so ist, aufgrund diverser Gründe.

Im Mittelmeer ist es z.B. so, dass es Mehrgenerationenhäuser gibt. Gibt es hier kaum noch.

Das fehlt meiner Meinung nach so ein bisschen in Deutschland.
 

KleineElfenFee

Aktives Mitglied
In Griechenland wird es. Wie andere schon schrieben. Mehr gelebt. Da dort kein Staat, so wie hier finanziell anpackt.

Ich unterstütze meine Kinder immer.
Auch wenn die großen auf eigenen Beinen stehen.
Und z.b. Ostern grillen wir. Meine Mädels haben vorgeschlagen, das jeder etwas mitbringt. Damit die Kosten nicht an mir allein hängen bleiben. Finde toll. Das sie sich Gedanken machen. 🥰

Meine Eltern. Was soll ich sagen.
Haben beide genug Geld. Aber unterstützen tun sie uns nicht.
Wünschen würde ich es mir.
Grad für meinen jüngsten ( 14 Jahre)
Nur sie tun es nicht.
Ich bin niemand der fragt.
Sie wissen um meine derzeitige finanzielle Schwierige Lage.
Und das grad eine Waschmaschine und eine zweite teure Rechnung vom kieferorthopäden kamen.
Und Mich das ganz schön aus der Bahn geworfen hat.
Aber es ist, wie es ist.......
 

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