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Themenchat "Therapie für Täter?!" am 11.05.06 auf Weggeschaut

G

Gast

Gast
Hallo,

ich finde es ist ein sehr ernstes und wichtiges Thema.
Therapie für Sexualstraftäter, Ja oder Nein.
Warum tun sie diese Menschen, das?
Es ist schlimm,wenn ein Mann, das Nein nicht akzeptiert, was vom Gesetzt, mit Gewalt gegen die sex. Mitbestimmung bezeichnet wird und nichts anderes ist wie eine Vergewaltigung, es ist das letzte, aber das allerletzte, ist es sich an wehrlosen Kindern sich zu vergreifen.

Bsp, der Fall des Mädchen die nur gefunden, werden konnte, in dem sie einen Zettel aus dem Fenster warf, es waren ja mehrere Wochen.
Sie hat sich dadurch selbst gerettet, was wäre gewesen, hätte sie diese Möglichkeit nicht gehabt, man hätte diesen Zettel nie gefunden?
Wäre sie jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben.
Das geforderte Strafmass wie durch die Medien bekannt, 15 Jahre mit anschliesender Sicherheitsverwahrung.
Sie sagt in ihren jungen Jahren gegen ihren Peiniger aus, ich weiss, selbst wie schwer es ist, vor Gericht mit der Tat wieder konfroniert zu werden, man hat es wieder vor sich, Szenen, die man erlebt hat, diesem stellt sich dieses Mädchen, natürlich gehört es auch zur Verarbeitung, aber sich erstmal dem zu stellen, die Gefahr, dass die Psche es nicht schafft,besteht dennoch, ich ziehe alle Achtung vor diesem jungen Mädchen.
Sie ist stärker, stärker als der Täter jeh war.
Ich hoffe für dieses Mädchen das es ein gerechtes Urteil gibt, aber was ist hier Gerecht? Sicherheitsverwahrung ist das mindeste!
Therapierbar oder nicht.
Diese Menschen sind krank, sie gehören für immer weg, in Sicherheitsverwahrung.
Sie sind in meinen Augen nicht therapierbar!
Wiederum, was ist wenn sie keine Sicherheitsverwahrung bekommen, sie kommen nach 5 oder 10 Jahren wieder raus, da meine ich schon, dass eine Therapie im Strafvollzug nichts schaden kann, aber ob sie nun geheilt sind, dass bezweifel ich.
Für mich sind diese Menschen krank und können nicht geheilt werden.
Die Rückfallqote dieser Täter wird immer höher, dadurch für
mich zu erkennen, dass Gutachter hier ihre Arbeit falsch machen und sich dadurch mit schuldig machen.

Liebe Grüße
Varenia
nicht angemeldet, da ich von einem anderen PC schreibe.
 
T

Tyra

Gast
Hallo,

ich würde nicht sagen, dass die Opfer generell schweigen...es schweigen nur die, die wie Darkside es so schön beschrieb in "einer Spirale aus Scham, Ohnmacht, Zorn und einem schlechten Gewissen gefangen bleiben. Diejenigen, die es packen sich daraus zu befreien schaffen das indem sie ihr Schweigen brechen und dafür sorgen, dass wieder einigermaßene Gerechtigkeit eintritt, indem der Täter bestraft wird z.b. Ein Opfer, dass solche Gefühle wie Scham und Schuld akzeptiert ist so ziemlich im Eimer. Solche Opfer verlieren, der Täter gewinnt. Nur Opfer, die sich abgrenzen können, d.h. keinerlei Schuldgefühle annehmen, sondern die Schuld einzig da belassen wo sie hingehört: auf der Täterseite, die schaffen es auch.
Ich war damals Opfer meines gewalttätigen Vaters und hab den Teufel getan mir jemals auch nur nen Tick an Schuldgefühl aufzubürden...sowas tut man ggf. als unreifes Kind in der Pubertät, aber mit dem Erwachsenwerden sollten Vernunft und Intellekt erwachen und Einsicht in die Dinge..auch wie Menschen so ticken und dann sollte noch genügend Abgrenzung, Kampfgeist hinzukommen um Mißstände auszumerzen, sich aus ungünstigen Verhältnissen zu befreien...dafür ist die Pubertät ja an sich da..um ein wenig Anarchiebewusstsein zu entwickeln, sich abzunabeln und zwar insbesondere geistig. SELBER DENKEN UND URTEILEN LERNEN. Opfer mit Schuldgefühlen denken nicht selber, durch sie denkt der Täter, der oft zu großen Anteilen Mitanteil an der Opferdenke hat.
Auch ohne großes Wissen oder Intellekt hat jeder Mensch genügend intuitives Grundwissen oder ein Gespür dafür, was richtig oder falsch ist und auch wie man sich befreien, wie man für sich kämpfen kann. Die meisten machen es sich jedoch zu bequem oder denken fehlgeleitet, indem sie annehmen die Dinge würden sich von alleine regeln. Fakt ist jedoch, dass man die meisten Dinge selber regeln muss...tut man es nicht wird man geregelt..und das ist oft ein unschöner Zustand.

Dieses Vergessen des Mißbrauchs hängt mit dem Verdrängen zusammen. Das Gedächtnis mag einiges vergessen oder verdrängen, aber der Körper NIEMALS...unterbewusst gibt es IMMER Erinnerungen an traumatische Gewalterfahrungen, die sich dann auf unterschiedliche Art und Weise niederschlagen: bei dem einen in Autoaggression, bei dem anderen in Gewaltfantasien, bei dem nächsten in Depression oder anderen psycho-somatischen Erkrankungen. Da Verdrängen also nix bringt ist es besser sich den Dingen zu stellen...der miesen ERinnerung ins hässliche Angesicht schauen und sie kleintherapieren...nur so kann man lernen auf möglichst unschädliche Art und WEise mit dem Trauma zu leben.

Hier wird oft davon geredet dass die Täter für immer weggesperrt gehören..ich denke hierin liegt kein realistischer Lösungsansatz...ich würde da eher auf Prävention gehen...Kindererziehung, insbesondere die ERziehung von Mädchen mehr hin auf Selbstbestimmung...in Schulen etc. Training für richtiges Sozialverhalten, Zusatzfächer mit Inhalten die die Sozialkompetenz ausbauen..manchmal haben da kleine Dinge da ganz große Wirkung.
Für Frauen ganz wichtig: sich gegenseitig bestärken und stärken..die leider immer noch gängigen und lebensgefährlichen Klischees: Frau = schwach und schutzbedürfig, abhängig etc..überwinden und selbstständig und stark werden...den eigenen WErt erkennen, selber festlegen (nicht von ausbeuterischen Menschen auf ein: du bist nix wert außer mir zu dienen..als Putze oder Triebbefriedigungsobjekt etc.) und kompromisslos verteidigen.

An sich bräuchte es auch so was wie ne kleine gesellschaftliche Revolution dergemäß menschliche Werte, der Mensch insgesamt höher gesetzt würde als z.b. Wirtschaft und GEwinnmaximierung...der Wert eines Menschen scheint oft niedriger bemessen als Sachwerte...siehe Bestrafung bei Körperverletzung oder Diebstahl...irgendwo stimmt da grundsätzlich was nicht mit den ganzen Relativitäten. Ich prognostiziere noch weitere Gewaltanstiege in den nächsten Jahren...Kids werden vorm PC oder TV geparkt, in denen Gewalt en masse praktiziert wird, steigende Arbeitslosigkeit, die soziale Schere klafft immer weiter auseinander...da wird das Volk frust-aggressiv.........seufz...was uns da nur bleibt ist an eigener Front zuzusehen mit einigermaßen heiler Haut durchs Leben zu kommen. Schön wäre ein wenig mehr Achtsamkteit/Beobachtungsgabe und auch Zivilcourage...bereits damit kann man so einiges rausholen.

Gruß
Tyra
 
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