Teure OP bei altem Kaninchen?

Hallo,
ich habe vor 5 Wochen ein dickes 10 Jahre altes Kaninchen bei mir aufgenommen. Seitdem hat er auch deutlich abgenommen, was ich anfangs auf das fehlende Trockenfutter schon, mittlerweile finde ich ihn zu dünn. Vor 2 Wochen war dann sein eines Auge auf einmal mit Eiter verklebt. Er röchelt auch etwas. Habe das jetzt die ganze Zeit ohne Erfolg behandelt. Nun will der Tierarzt das Auge raus nehmen.

Jetzt bin ich hin und her gerissen. Der Tierarzt ist sehr günstig und ich habe wenig Geld. Aber ich habe eben bei Kleintieren auch weniger gute Erfahrungen mit der Narkose gemacht bei diesem Tierarzt.

Auf der anderen Seite hatte ich aber schon mal ein Kaninchen mit einem ähnlichen Problem. Da wurde ewig behandelt, das Auge entfernt, danach ewig behandelt, weil der Eiter immer noch da war und am Ende wurde das Tier dann doch erlöst. Und ich war um 400 Euro ärmer.

Und um ehrlich zu sein vermute ich, dass man das Tier auch sowieso nicht mehr retten kann.

Jetzt weiß ich nicht so recht was ich tun soll: Die OP für wenig Geld bei dem Tierarzt machen lassen? Zu einem anderen Tierarzt gehen auf die Gefahr hin, dass ich einen Haufen Kohle ausgebe und das Tier dann eh stirbt?

LG

Tierärzte, die günstige Preise anbieten, gerade bei Operationen, sparen gerne bei der Anästhesie und der Überwachung unter Narkose. Hirnschäden sind dann nicht unüblich.

Es gibt genügend Tierärzte, die früher oder später über diese Praktiken ausgepackt haben. Google hilft hier die Berichte ausfindig zu machen.

Fakt ist, dass das Tier ärztlicher Behandlung bedarf. Fakt ist weiterhin, dass Du für die entsprechenden Kosten bei einer vernünftigen Qualität nicht aufkommen kannst. Die Frage, warum Du unter den Voraussetzungen, dass Du die Verantwortung für ein Tier nicht übernehmen kannst, Dir dennoch das Tier angeschafft hast, stelle ich nun gar nicht erst.

Eventuell können Tierschutzbunde helfen oder ein ehrliches und offenes Gespräch bei einem vernünftigen Tierarzt. Material ist die eine Sache und Tierärzte sind nicht die Wohlfahrt, aber vielleicht gibt es hier doch Optionen um die notwendigen Behandlungen zu einem vertretbarem Preis realisiert zu bekommen.

Nein, würde ich nicht.
Um echt zu entscheiden, müsste das Kaninchen kennen, aber von dem her, was Du erzählst? Nein.
Nicht wegen dem Geld, aber wegen dem Viecherl.

Würde es dem armen Tier auch nicht mehr antun, wer weiß ob es die OP überhaupt überleben würde, in dem biblischen Kaninchenalter.

Naja das fände ich jetzt nicht schlimm, wenn das Kaninchen die Narkose nicht überlebt. Das wäre ein angenehmer Tod und die Sache wäre dann abgeschlossen.

Warum nimmst Du denn ein altes, krankes Kanninchen auf, wenn Du eh kein Geld hast?

SonneinderNacht meinte:

Naja das fände ich jetzt nicht schlimm, wenn das Kaninchen die Narkose nicht überlebt. Das wäre ein angenehmer Tod und die Sache wäre dann abgeschlossen.

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Hallo,

So in etwa läuft doch das Einschläfern ab. Das Tier erhält eine Narkose, die es aufgrund einer gewollten Überdosierung nicht überlebt.

Ja, das ist eine schwierige Entscheidung! Aber am Ende steht das Tierwohl doch an erster Stelle. Glaubst du, dass dein Kaninchen ansonsten die ganze Prozedur überhaupt überstehen würde und dass es danach noch ein Kaninchen-würdiges Dasein hätte? Oder würde es sich nur unnötig quälen und zum Schluss dann doch verenden? Das kannst du auch gerne deinen Tierarzt fragen, der die Heilungs-Prognose bestimmt einschätzen kann.

Liebe Grüße und alles Gute,
SFX

SonneinderNacht meinte:

Und um ehrlich zu sein vermute ich, dass man das Tier auch sowieso nicht mehr retten kann.

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Erlöse das Kaninchen.

Gruß Hajooo

Naja wenn es "nur" das Auge ist was raus muss dann könnte er damit gut leben. Aber man weiß ja nicht, ob das Problem damit behoben ist.

Ich würde das Kaninchen zunächst einmal von einem anderen Tierarzt untersuchen lassen. Und mir so eine zweite Meinung und Beratung einholen.