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Tavor-Entzug

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C

Conny1985

Gast
Hallo ihr,

ich habe zur Zeit ein ziemliches Problem. Ich war bis vor kurzen 5 Monate in einer Klinik zu einer Therapie.
wegen Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörung, SVV und Essstörung.
Ich habe nun das Problem das ich Tavor als Dauermedikation nehmen. Eigentlich solte es in der Klinik abgesetzt werden was aber nicht geschehen ist. Ich nehme mind. 1,5mg am tag. Meist jedoch mehr und das eben täglich (bis 3mg).
Nun wollte ich eine ambulante Therapie beginen und habe auch eine Therapeutin gefunden.
Nun muss ich aber vorher das Tavor absetzen das heißt ich kann nur zu ihr wenn das Tavor komplett raus ist. Sie meinte das ich schon zeimlich in einer Abhängigkeit drin bin, da ich merke ohne dem geht es ne mehr und ich nehme auch meistmehr als geplant.
Sie meinte das ich das wahrscheinlich stationär machen muss.

Wer hat da Erfahrungen? Hat schon jemand einen Entzug vom Tavor gemacht? Wie lange dauert so was??

lg Conny
 
Q

*quasi*

Gast
Tavor ist ein Tranquillizer, oder?
Ich habe das Medi zwar nie genommen, dafür aber Bromazepam 6.
Derzeit bin ich bei einer Dosis von 9 mg pro Tag - ärztlich ok.
Ich habe es schon ein paarmal abgesetzt, immer schrittweise, und bin auch derzeit dabei, es wieder auf eine Tablette zu reduzieren (zwischenzeitlich waren es 2-3).
Bei Bromazepam ist das realtiv einfach, da man viertelweise reduizieren kann und einfach abwartet, bis der Körper nach dem Weglassen eines Viertels sich an die neue Dosis gewöhnt hat.
Klinik ist dafür nicht notwendig - warum ist das bei Tavor solch ein Problem??
Wenn du langsam vorgehst und dir Zeit lässt - was könnte da passieren??
Gruß quasi
 
C

Conny1985

Gast
Tavor gehört zu der Gruppe der Benzodiazepine. Es macht schon nach kurzer Zeit regelmäßiger Einnahme abhängig. Ich weiß das aber es hat halt immer sehr gut geholfen und nun komme ich nicht mehr von weg. Wie ich im Inet gelesen habe soll der Entzug sehr hart sein. Ich nehme es nun seit über einem halben Jahr jeden Tag ein.
 
Q

*quasi*

Gast
Hm, geht in dieselbe Richtung wie Bromazepam (also Tranquillizer), nur eine Stufe stärker. Dafür hab ich auch eine höhere Dosis. aber beides macht nach kurzer Zeit abhängig.
Lass dich nicht bange machen - sofern du dich da nicht unter Druck setzt und auch nicht setzen lässt, auch nicht von einer Thera (die durchaus auch schon UNTER der Mediaktion mit ihrer Arbeit beginnen könnte - das tun andere auch) und wirklich peu a peu reduzierst über Wochen, immer auf deinen Körper hörend, wenn er bereit ist zum weiteren Herunterschrauben, dürfte da nicht viel passieren.
Ich habs wie gesagt schon ein paarmal durch und es war nicht allzu arg, eben WEIL ich mir Zeit ließ. In der Klinik ist das meist nicht der Fall - auch das habe ich einmal erlebt und es war wesentlich heftiger - und ich würde es ambulant jederzeit vorziehen, ggf. in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt, wenn dir da wohler ist.
Ganz viel Erfolg! quasi
 
C

celeste

Gast
hi conny,
tavor ist ein teufelszeug + die abhängigkeit tritt schon nach 2-3 tagen auf .....alles so schön leicht + wattig .
um aber in die realität zurück zu kommen kann ich dir den entzug in einer klinik empfehlen .
unter kontrolle ist es besser + du bist im geschützten rahmen + hast jederzeit hilfe .
sende dir den
mut + die kraft des universums
das du es schaffst .
 
G

Gast

Gast
Von Tavor kann man zwar recht schnell abhängig werden, 2-3 Tage halte ich aber für maßlos übertrieben!!!
 
C

celeste

Gast
Von Tavor kann man zwar recht schnell abhängig werden, 2-3 Tage halte ich aber für maßlos übertrieben!!!
hallo gast 1091789 ,es kommt natürlich auf die dosis an , ...
ich spreche aus erfahrung ,ich weiß wie wunderbar alles wird unter tavor ,du bist müde + zu keiner richtigen entscheidung mehr fähig .die welt ist ja doch so einfach + alles wird einem abgenommen (in der klinik).
hast du erfahrung ???:)
 
Hallo Conny,

der Entzug von Tavor geht stationär (weil schwere Krampfanfälle möglich sind) mit einer Entgiftungsbehandlung vonstatten. Dabei wird Tavor in kleinen Schritten reduziert. Das kann einige Wochen dauern.

In der Klinik kann man auch mit medikamentöser Unterstützung die Entzugssymptome lindern.

Die Zeit danach kann schwierig werden, weil die körperliche Abhängigkeit zwar behandelt wurde, die psychische aber noch da ist.
Da kommt es darauf an, dass du einen guten Hausarzt hast, der sich nicht "erweichen" lässt, dir ggf. erneut Benzodiazepine oder andere Tranquilizer zu verschreiben (Ärzte leisten häufig durch zu schnelles Verschrieben abhängig machender Substanzen der Sucht Vorschub).

Bei Tavor kann es zu sogenannten "Rebound-Effekten" kommen: das heißt, dass dein Körper noch reagiert, als wenn du Tavor genommen hättest (obwohl du es nicht mehr getan hast). Da braucht es dann nicht nur gute medizinische, sondern auch gute psychotherapeutische Begleitung.

Grüße,

cc
 
C

Conny1985

Gast
Hallo......

vielen lieben dank für eure antworten.
Ich war in der zwischenzeit bei meinem Psychiater. Er hat mir zum Entzug geraten und dad Stationär. Ich gehe ab Juli in die Klinik zur Entgiftung.
Ohhhh mannn ich habe soo eine Angst. Was wir auf mich zu kommen? Ich habe angst das nicht zu schaffen. Und vielleicht will ich es auch gar nicht. Tavor war immer da und wenn es mir ganz schlecht geht habe ich was für den größten Notfall, damit kann ich dem eine Ende mache....

ich habe soo anst, vor allem auch vor der Station wo ich hin muss. Das da so viele Alkoholiker sind und es weniger Medi-abhängige gibt.

Conny
 
Liebe Conny,

der Entschluss zur Entgiftung und anschließendem Entzug ist ein mutiger und starker Schritt von dir.
Vor der eigentlichen Entgiftung brauchst du dich nicht so sehr zu fürchten - du bist ja nicht umsonst in einer Klinik - und es gibt sehr gute Medikamente, die bei einer Entgiftung eingesetzt werden und hilfreich für dich sind.
Mag sein, dass da mehr alkoholkranke Patienten als medikamentenabhängige Patienten sind, aber es ist so, dass die Unterschiede nicht so sehr groß sind: das Thema ist immer Abhängigkeit und da wirst du auch erleben, dass die Substanz, von der die Leute abhängig sind, keinen großen Unterschied macht.
Sei dir bewusst, dass deine Mitpatienten eine große Hilfe für dich sein können - genau so, wie du eine große Hilfe für deine Mitpatienten sein kannst.

Für die Zeit nach der Entgiftung - wo die eigentliche "Arbeit" für dich erst richtig los geht, wünsche ich dir schon jetzt viel Kraft und gute Wegbegleiter!:)

Alles liebe,

cc
 
Status
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