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SVV - was passiert?

Anonymergast111

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

Ich habe eine kurze Frage - da ich online keine Infos für Deutschland gefunden habe.

Ich ritze mich. Nicht regelmäßig und nicht tief, aber genug um Probleme zu verursachen. Oft genug helfen coping skills - manchmal aber leider nicht. Und klar, ich weiß dass ich mir da mal Hilfe besorgen sollte - aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.

Momentan ist's wieder eine Abwärtsphase. Noch komme ich klar - ich hoffe, das fängt sich bald wieder. Aber meine Gedanken kreisen um das "was, wenn nicht". Konkret - was passiert, wenn ich mich verletzen sollte, und bei einem Arztbesuch (regelmäßige Blutwerte) frischere Verletzungen auffallen? Ich heile schnell und habe kaum Narben - aber ich würde kaum alles auf die Katze schieben können, auch wenn sie wirklich eher aggressiv ist. D.h. es wäre ja eigentlich raus - und dann was?
Was wird dokumentiert, wie viel wird über meinen Kopf hinweg entschieden, was würde passieren? Einerseits hoffe ich, dass es nie soweit kommt - und andererseits kann ich das (noch?) nicht von mir aus ansprechen.

Wenn relevant, w, 26, svv seit Teenager-Zeit nie aufgefallen.
 

Memory

Mitglied
Hallo Anonym111,

erstmal kann ich Dir versichern, dass du mit diesem Verhalten, Gedanken und Ängsten nicht alleine da stehst.

Und ich möchte dir erstmal direkt deine Sorgen nehmen wie ein Arzt reagieren könnte.
Die meisten sehen drüber hinweg und sprechen einen gar nicht an. Die die einen drauf Ansprechen, tun es meistens
vorsichtig und bieten Hilfe an. Aber ein Angebot ist kein Zwang. Keiner kann dich zu Hilfe bzw. einer Therapie zwingen, auch nicht wenn du dich selbst verletzt. Solltest du da allerdings mit schlimmen Wunden ankommen und kurz vorm verbluten sein, so dass ein Suizidversuch naheliegt, könnte man dich in eine Klinik einweisen. Aber das ist echt nur der Härtefall. Selbst wenn du hin musst damit eine Wunde genäht wird, wirst du zu nichts gezwungen.
Ich hoffe ich konnte dir damit deine Ängste etwas nehmen.

Wie du dir vielleicht nun denken kannst, stehe ich dem SVV selbst sehr nahe.
Das kommt nicht aus einer Lust und Laune heraus, sondern von einem Leid tief tief in Dir.
Ich engagiere mich Ehrenamtlich bei Schulprojekten bei denen es um Prävention von psychischen Problemen/Erkrankungen geht. Und ich rate den Schülern immer wieder sich frühzeitig Hilfe zu Suchen.
Es ist kein einfacher Schritt, aber es ist ein Anfang in Richtung Licht... Wenn man nichts tut wird es nur schlimmer und man sinkt die Spirale immer weiter ab, umso schwerer wird es letztendlich da herauszukommen.

Aber das alleine ist deine freie Entscheidung und dein Weg.

Ich wünsche Dir alles alles Liebe :)

Memory
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Hallo zusammen,

Ich habe eine kurze Frage - da ich online keine Infos für Deutschland gefunden habe.

Ich ritze mich. Nicht regelmäßig und nicht tief, aber genug um Probleme zu verursachen. Oft genug helfen coping skills - manchmal aber leider nicht. Und klar, ich weiß dass ich mir da mal Hilfe besorgen sollte - aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe.

Momentan ist's wieder eine Abwärtsphase. Noch komme ich klar - ich hoffe, das fängt sich bald wieder. Aber meine Gedanken kreisen um das "was, wenn nicht". Konkret - was passiert, wenn ich mich verletzen sollte, und bei einem Arztbesuch (regelmäßige Blutwerte) frischere Verletzungen auffallen? Ich heile schnell und habe kaum Narben - aber ich würde kaum alles auf die Katze schieben können, auch wenn sie wirklich eher aggressiv ist. D.h. es wäre ja eigentlich raus - und dann was?
Was wird dokumentiert, wie viel wird über meinen Kopf hinweg entschieden, was würde passieren? Einerseits hoffe ich, dass es nie soweit kommt - und andererseits kann ich das (noch?) nicht von mir aus ansprechen.

Wenn relevant, w, 26, svv seit Teenager-Zeit nie aufgefallen.
Was soll passieren? Was sollte "über deinen Kopf hinwegentschieden werden"?
Mit 26 kannst du tun und lassen, was du willst.
Auch, dich selbst verletzen.
Meiner Erfahrung nach verschätzen sich Menschen, die SVV betreiben, häufig und gehen davon aus, die Welt würde sich für das Ritzen interessieren. Aber eigentlich juckt es keinen. Dein Arzt wird nicht weiter nachfragen. Die Erklärung mit der Katze ist so gut wie jede andere.
Es besteht keine akute Eigengefährdung. Was also sollte geschehen?
 

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