suizizidversuch meiner lebensgefährtin

hallo zusammen,

seit freitag ist mein leben nicht mehr so wie es vorher war...
letzte woche freitag hat meine lebensgefährtin versucht sich mit lisi-hennig (blutdruckmittel) und rotwein umzubringen... ich konnte sie davor bewahren und habe rechtzeitig den notarzt verständigt....
sie hatte sich mit einem glas rotwein in die toilette eingeschlossen und nach mehrmaligen klopfen und aufforderung meinerseits dann auch wieder geöffnet und mir davon erzählt... also gehe ich davon aus das sich in wirklichkeit garnicht umbringen wollte.... aber so im nachhinein empfinde ich es schon als einen großen hilfeschrei und sehr starken druck der auf mich lastet... zur vorgeschichte... ich und meine lebensgefährtin sind nun seit über 10 jahre ein paar... im letzten jahr haben wir uns eine eigentum gekauft und seit dem letzten jahr ist sie auch berufsunfähig... sie war und ist krankenschwester und durch eine infektion von mrsa ( mrsa ist die abkürzung für methicillin-resistenter staphylococcus aureus ) nicht in der lage die schwere arbeit durchzuführen. der mrsa geht auf die gelenke und schermzt sehr stark... desweiteren leidet sie unter einer annerkannten und durch den beruf infizierten hepertitis c...
nun muss der mrsa nachgewiesen werden und hier sind nun wichtige befunde die letztes jahr gemacht wurden und die den krankheitverlauf beweisen bei verschiedenen ärzten und in der uni-klinik nicht mehr auffindbar... ich will mich kurz fassen... zum überlauf des fasses bzw. zum suizid hat dann wohl auch ein wirklich kleinerer streit zwischen ihr und mir geführt... da ich auch schon mit ihr gesprochen habe hat sie mir dieses auch so bestätigt...
was mich nun wirklich mitnimmt ist nun die beschuldigung ihrer schwester... nach dem suizid hatte ich sie als erstes verstängigt weil die beiden zwillingschwestern sind... und ihrer schwester beschuldigte mich, das ich die alleinige verantwortung dafür trage... und das ich schuld sei...

was haltet ihr von solchen aussagen und wie soll ich nun damit umgehen...

übrigens, meiner lebensgefährtin gehts mittlerweile wieder recht gut... nachdem ihr am freitag der magen ausgepumt wurde, wurde sie am sonntag von der intensiv in die psychiatrie verlegt...
gespräche mit ihr habe ich auch schon geführt... sie hat sich bei mir entschuldigt und sieht selber ein, dass der suizidversuch ein sehr großer fehler war... aber ich glaubne nicht das sie verstanden hat was sie damit in mir angerichtet hat...

gruß
der_leines

der_leines meinte:

hallo zusammen,

was haltet ihr von solchen aussagen und wie soll ich nun damit umgehen...

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Hallo der_leines,

sie sucht halt auch nach einem "Schuldigen", um das Geschehene für sich einordnen zu können. Meiner Stiefmutter wurde nach dem Suizid meines Bruders auch vorgeworfen, sie sei schuld, weil sie ihn zu früh habe ausziehen lassen.

Wenn jemand sich selbst umbringt oder es versucht, ist er/sie zunächst mal selbst dafür verantwortlich, denn das Leben ist nunmal so eingerichtet, dass das möglich ist. Ob andere Menschen noch einen Einfluss darauf haben (oder auf eine Lösung hätten einwirken können) steht auf einem anderen Blatt und deren Verantwortung ist nie mehr als 50% würde ich sagen. Das "Veto-Recht" liegt beim Suizidanten selbst, er kann letztlich allen Hilfsangeboten erfolgreich widerstreben.

Mein Tipp wäre, dass du ausschließlich dich selbst "bewertest" und daraus evtl. Schlüsse für dein künfiges Verhalten ziehst. Denn niemand kennt dich so gut wie du dich selbst. Trotzdem könntest du deine Partnerin fragen, ob du etwas anders oder erneut machen kannst, das ihr hilft, besser mit ihrer Situation klar zu kommen.

Wichtig finde ich immer, bei Suizidgedanken und -versuchen nachzuprüfen, wie die Ernährungslage des Betroffenen ist. Nach meiner Erfahrung und Beobachtung hängt das häufig mit Zinkmangel und Lithiummangel zusammen. Beides ist leicht zu beheben. Kostenlose Tests findest du unter www.zinktest.de und www.vitamineraltest.de

Unterstützung für dich selbst wenn nötig bei www.ak-leben.de - der Arbeitskreis Leben unterstützt Angehörige von Suizidgefährdeten oder -überlebenden.

Viele Grüße, Werner

Hallo Leines,

durch die Erkrankung deiner Lebensgefährtin und die damit verbundene Berufsunfähigkeit ist sie in ein tiefes Loch gefallen.

Viele Träume die sie hatte sind geplatzt und ihr Beruf hat ihr bestimmt sehr viel Freude gemacht. Der Selbstmordversuch war ein Hilfeschrei ihrer Seele die das was passiert ist noch gar nicht verarbeitet hat. In der Psychatrie ist sie in guten Händen und dort wird ihr auch geholfen andere Wege für sich selbst zu finden. Um eine Therapie zu machen das alles aufzuarbeiten, neue Ziele zu finden. Und um sich selbst wieder zu fühlen. Und du bist nicht Schuld daran das sie versucht hat sich das Leben zu nehmen.

Deine Lebensgefährtin hat bedingt durch ihre Deppression einfach keinen anderen Weg gewußt als ein Hilfeschrei dieser Art zu senden. Bleib ihr ein guter Ehemann und Freund. Denn jetzt in dieser schweren Zeit braucht sie eine starke Schulter an der sie sich anlehnen kann, wenn sie einen Tiefpunkt hat. Und den Spruch ihrer Schwester würde ich nicht ernst nehmen. Sie hatte nur einfach Angst und sie wu0ßtre es nicht anders.

Karma

Hallo,

ich denke es wäre wichtig daß ihr erst einmal klar wird daß man sich bei chronischen Erkrankungen sehr gut selbst helfen kann und nicht - wie die meisten Leute leider denken - total auf die Schulmedizin angewiesen ist.

Man kann bei Hepatitis C sehr gut helfen, mit schulmedizinisch nicht anerkannten Methoden insbesondere.

Sie soll sich dazu das hier ansehen, sobald Sie wieder einigermaßen auf dem Damm ist:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-t305.0.html

Weiters besteht die Möglichkeit mittels Frequenzgeneratoren (bzw. Beck Blutreiniger) spezifisch die Hepatitis C Viruslast auf null zu drücken, darüber gibt es eine Vielzahl von Berichten von Anwendern in den entsprechenden Yahoo Gruppen usw.. Das kannst Du alles im Detail nachlesen in den entsprechenden Gruppen.

Dasselbe Prinzip funktioniert ebenso mit mit MRSA, man muß nur die richtige Resonanzfrequenz erwischen.

Außerdem sollte sie alles hier lesen und sich mal Gedanken darüber machen:
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-b44.0/
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-b51.0/
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-b114.0/

Der Weiterleitungsdienst .de.vu hat übrigens manchmal Probleme dann einfach mehrfach auf den Link anklicken wenn nicht sofort weitergeleitet wird.

Ich denke Du solltest sie an die erste Stelle setzen im Moment und Dir erst in zweiter Linie über Dich selbst Gedanken machen.

Wahrscheinlich wäre es für sie sinnvoll wenn sie erst mal zu ihrer Zwillingsschwester zieht für einige Wochen. Normalerweise verstehen sich Zwillinge ja ausgezeichnet und ich denke, das würde ihr gut tun. Ich denke aber nicht, daß DIR diese Idee gefallen wird:
"... ich und meine lebensgefährtin sind nun seit über 10 jahre ein paar..."
Wahrscheinlich willst Du lieber weiterwursteln wie bisher...

Ich kann übrigens Werner zustimmen es ist sehr wichtig daß sie die entsprechenden Dinge nimmt, da man das heutzutage aus der Nahrung alles nicht mehr decken kann (dank "moderner" Industrie- und Kunstdüngerlandwirtschaft sind die Nahrungsmittel völlig entwertet):
http://meulengracht.de.vu/meulengrachtforum/-t25.0.html

Außerdem sollte sie dringend eine AUSFÜHRLICHE DIAGNOSTIK machen lassen (die machen Ärzte heutzutage -->grundsätzlich<-- NICHT, da sie a) fachlich inkompetent sind b) logischerweise kein tiefergehendes Interesse an ihren Patienten haben c) die kranke Kasse es nicht bezahlt.

Das heißt also kurz skizziert:
KOMPLETTE Schilddrüsendiagnostik (bei einem SPEZIALISTEN, normale Ärzte verstehen davon überhaupt nichts und nehmen nur den TSH Wert, was nicht im Geringsten aussagekräftig ist, z. Bsp. bei einem Endokrinologen), d.h. ALLE Schilddrüsenhormonwerte (nicht nur die Sparefroh Werte)
Sonographie Schilddrüse bei einem SPEZIALISTEN (nicht bei einem unfähigen Wald- und Wiesenarzt)
KOMPLETTES! Hormonprofil
KOMPLETTES! Mikronährstoffprofil (Vitamine / Mineralstoffe / Fettsäuren / Enzyme)
möglichst komplettes Blutbild! (das volle Programm)
und ALLES hier:
Diagnoseverfahren
d.h. auf Schwermetallvergiftung prüfen, auf Borreliose prüfen, und sämtliche weiteren dort genannten Dinge. Außerdem HPU / KPU überprüfen.

Kosten 200 - 600 EUR je nach Umfang der Diagnostik. Normale Ärzte sind fachlich zu inkompetent das alles durchzuführen und machen das auch standardmäßig alles nicht, am Besten direkt in die Klinik Neukirchen fahren für einen Nachmittag damit die Proben genommen werden können für einen Nachmittag. Die kranke Kasse bezahlt normalerweise von diesen Untersuchungen NICHTS oder nur minimalst.

So hat sie dann endlich einmal eine vernünftige Diagnostik, denn SEHR oft stecken hinter chronischen Erkrankungen bestimmte Ursachen, die die Schulmedizin aber nicht aufdeckt, weil sie -->keine Diagnostik macht<--...

Abgesehen von den seelischen Gründen, sollte man nämlich auch immer die körperliche Seite genau untersuchen...

Liebe Grüße

Medizinmann

hallo werner, karma und medizinmann...

erstmal vielen dank für die schnelle hilfe und guten ratschläge... werde bestimmt da einiges aufgreifen und versuchen...

der tipp mit dem besuch ihrer zwillingsschwester halte ich für nicht so gut... da sie bereits vor ihrem suizidversuch vier tage bei ihrer schwester war... ich muss dazu sagen, dass ihre zwillingsschwester 220km entfernt von uns wohnt und ich vermute das sich beide in diesem zeitraum mit ihren problemen und nöten soweit heruntergezogen haben das dieses auch zu dem suizidversuch geführt hat... aber das ist eine vermutung von mir... die mir halt von einer anderen schwester ihrerseits auch bestätigt wurde... zumindest vermutet sie es auch...
heute wird sie bereits aus der klinik entlassen... ich kann sie um 11uhr abholen... wohl ist mir dabei nicht... werde mal vorher mit dem arzt sprechen und mich informieren...
eigentlich macht sie ja einen ganz gesunden eindruck, aber ich bin kein psychater... man schaut dem menschen nur vor den kopf...
ihre aussagen zu ihrem suizidversuch

- es war ein fehler
- es war eine kurzschlusshandlung
- das kommt niemehr vor, das mache ich nie wieder...

ich muss wirklich nun mal schauen was der heutige tag bringt und ergibt...
zumindest finnde ich auch die derzeitige klinik und ihren aufenthalt dort nicht zielführend und wirklich helfend...

wenn ich sie dort besuche und vorort bin sehe ich auch mit welchen personenkreis sie dort tagtäglich konfrontiert ist und dies ist für mich und sie schon erschütternd...
für mich ist ein solcher besuch sehr befremdent und anstrengend...

Hallo Leines,

der Aufenthalt auf einer akuten psychiatrischen Station kann immer nur
der ersten Stabilisierung dienen.
Menschen in Lebenskrisen aller Art werden hier aufgenommen (Ich arbeite zufällig auf einer solchen Station)
Wenn sich Patienten nach Suicidversuch zügig - wenn auch nur "vordergründig"(!!) - stabilisieren, können sie erstmals schauen, was an Hilfen/Therapien für sie denkbar ist.
Mehr geht auf dieser Station einfach nicht!!

In Anbetracht der Situation (Verlust des Berufes = Leere und Orientierungslosigkeit, Ohnmachtsgefühl wg. der verschwundenen Befunde und frgl. Existenzängste/Zukunftsängste) könnte Deine LG evtl. Gespräche in der psychiatrischen Ambulanz der Klinik (Institutsambulanz) bekommen - viell. möchte sie auch einen externen Psychiater/Psychologe/Therapeuten suchen.
Jedoch sind hier die Wartezeiten extrem lang (1 Jahr ist keine Seltenheit, sondern eher normal - und das ist viel zu lange!!)

Sehr viele Psychiatrien betreiben Psychotherapiestationen, das wäre eine gute Möglichkeit, intensiv und kurzfristig richtige Hilfe zu bekommen - und das Thema wirklich abzuarbeiten.

Denn Eins ist klar:

Samstag Suicidversuch, Mittwoch Entlassung - das Problem Deiner LG
ist nicht aus der Welt!!

Rate ihr, sich dem jetzt zu stellen und etwas zu unternehmen - sie kann dabei nur gewinnen: Eure Beziehung und ihre Lebensqualität!

Es gilt jetzt für sie, neue Strategien und Wege zu finden, um mit der schwierigen Situation zurechtzukommen - es geht grad eine Tür zu für Deine LG - aber es öffnen sich mindestens 5 neue Türen - wenn sie lernt, diese zu sehen!

GLG und alles Gute für Euch!

die Tigerente

Marlies

*die auch privat durchaus weiß, wovon sie spricht.....*