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Suchtverhalten

G

Gast

Gast
Hallo liebe Leute,

Ich weiß echt nicht mehr weiter. Irgendetwas scheint mit meiner Physche nicht zu stimmen...
Ich definiere mich über die Meinungen anderer und ich weiß, dass es falsch ist, aber es will sich auch einfach nicht ändern lassen.

Es ist wie ein sich ständig wiederholendes Schema:
Ich finde eine Person, die ich wirklich toll finde. Zu toll... Ich hebe sie an und sehe so viel in ihr, was wahrscheinlich nicht einmal ansatzweise übereinstimmend ist. Es sind meistens Personen, die mich überhaupt nicht wahrnehmen, im Leben stehen und wirklich verkörpern: Ich bin etwas!
Ich versuche dann wirklich ALLES um zugefallen. Verändere mich und bestimme gar mein Leben nach ihnen und das meist mit Erfolg - denn ich hab Ausdauer. Früher oder später bin ich mit vielen von ihnen gut befreundet und es reicht auch, wenn sie einfach offen zeigen, dass sie mich mögen. Doch ist dieses "Ziel" erreicht, so scheint es wieder egal und es erscheint eine neue "unerreichbare" Person am Himmel... - Der ich wieder jah.. "hinterher renne"!
Ich finde das Verhalten selbst erschreckend und gruselig, aber wie gesagt, es ist wie eine Sucht! - Am Schlimmsten, wenn diese Menschen mich über lange Zeit nicht sehen. Mein gesamtes Selbstbewusstsein ist dann weg - ich komme mir so wertlos vor!!!

Ich kann mir nur selber helfen, doch leider weiß ich momentan nicht wie.... :(
Ich glaube, ich kann mich nicht lieben, weil genau dieses Verhalten von mir mich selbst abspenstig macht - doch vllt. weiß ja jemand wie das ist - wie eine Sucht!...


Liebe Grüße
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
dieses Phänomen ist in verschieden starken Ausprägungen in der moderneren Psychologie (Fachgebiet Psychographie) bekannt und wird "Du-Bezogenheit" genannt. Ungefähr jeder Dritte ist so "gestrickt" (die anderen sind "ich-" oder "wir-bezogen"). Mehr dazu auf www.psychographie.de/100.htm

Hilfreich bei solcher Übernutzung deiner Stärke ist, mehr das "Ich" und die Beziehung zu dir selbst zu nutzen und zu betonen. Schau doch mal für den Anfang, was an dir okay, bewunderswert, erhaltenswert ist und halte dir das täglich vor Augen und ergänze die Liste. Oft sieht man an anderen genau das, was einem selbst fehlt oder woran man arbeiten möchte - insofern kann das auch ein guter Trainingshinweis sein.

Viele Grüße,
Werner
 
G

Gast

Gast
@ Gast: den ersten schritt hast du schon geschafft! du weisst was dich stört. jetzt kannst du rausfinden, was du willst und daran arbeiten.

@ Werner: diese Psychografiesache finde ich sehr interessant.
Erinnert mich ein bißchen an die Jahreszeiten-Typen in der Farbberatung. Ich bin ein Sachtyp habe ich rausgefunden.
 

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