A
Allein51
Gast
Hallo, ich habe ein großes Problem und sehe keinen Ausweg mehr aus meiner Situation heraus zu kommen. Keine Sorge, ich bin nicht suizidal, nur depremiert und sehr frustriert. Bekomme die volle Erwerbsminderungsrente, aufstockend dazu Hartz4, Kindergeld und mein Sohn derzeit noch Halbwaisenrente und minimales Ausbildungsgeld dazu. Wir leben in Bayern und es fühlt sich keiner zuständig zu helfen. Habe vieles schon angefragt, doch bis jetzt leider vergeblich.
Doch der Reihe nach...
Vor 8 Jahren wurde ich in die volle Erwerbminderungsrente geschickt, weil ich zu krank zum Arbeiten bin. Inzwischen habe ich das auch kapiert, doch anfangs habe ich sehr dagegen gearbeitet. Das hat mir nun im Nachhinein mehr geschadet als genützt. Denn das verbrauchte viel Energie, die ich an anderer Stelle besser genutzt hätte.
Inzwischen kamen weitere Erkrankungen dazu, sodass ich auf einen Rollator angewiesen bin. Das bedingt auch, dass ich aus gesundheitlichen Gründenr, mich um die Wohnungspflege seit längerer Zeit schon nicht mehr kümmern kann. Hilfe von Außen habe ich nur über das betreute Einzelwohnen. Doch dies ist nicht für die Sauberkeit der Wohnung zuständig, sondern für meine Psyche und Stabilität. Unterstützung in Form einer Haushaltshilfe oder dergleichen habe ich nicht, doch ich hätte es sehr gerne.
Lebe mit meinem erwachsenen ADHS-Sohn (20 J.) zusammen, was kein Zuckerschlecken für mich ist. Denn alles was Behörden angeht, muss ich für ihn und für mich alleine erledigen. Er weigert sich, ins betreute Einzelwohnen zu gehen. Es gäbe ja die Option, dass diese Hilfe zu uns kommt. Für mich habe ich diese Entlastung und es tut mir gut. Er sieht das nur negativ, als weitere Bevormundung und Einmischung in sein Leben. Für alle Notfälle bin ich seine Vertrauensperson, er vertraut sonst keinem und will auch nicht von Fremden etwas gesagt bekommen. Derzeit ist er noch in der Ausbildung, doch auch da beginnt es zu kriseln, weil er eben ist wie er ist. Habe mich da nicht eingemischt, da es seine Lektion des Lebens ist und er selbst lernen muss. Nehme ihm nur den behördlichen Kram ab. Alles Andere muss er selbst regeln, was er teilweise direkt erledigt und teilweise nur dann, wenn ich ihm kräftig in den Hintern trete. Er verzettelt sich sehr gerne, ist hibbelig, kaut einem ständig das Ohr ab, hält keine Ordnung (sein Zimmer sieht aus wie Kraut und Rüben) usw. Hilfe im Haushalt habe ich kaum von ihm zu erwarten, leider. Er geht zwar einkaufen und das war es dann auch schon. Aufräumen, putzen, usw. er doch nicht. Rauswerfen kann (und wenn ich ehrlich bin) und will ich ihn nicht. Denn das würde für mich bedeuten, aus dem gewohnten Umfeld heraus zu müssen, was mir nur noch mehr zusetzen als helfen würde....
Messie deshalb, weil ich viel zu viele Sachen besitze und keinen Platz habe um alles zu verstauen. Sätze wie "Räum doch mal auf" oder "Das ist doch nicht so schwer", helfen mir da leider auch nicht weiter. Mir ist bewusst, dass ich vieles weggeben muß. Das stellt soweit auch kein Problem dar. Das Hauptproblem ist die Masse an Sachen und der Geruch in der Wohnung. Möchte etwas tun, doch ich habe keine Ahnung, was ich noch versuchen könnte. Möchte eine Lösung finden, um dieses für mich riesige Problem endlich Herr zu werden.
Meine Wohnsituation hat sich so zugespitzt, dass es sehr zu riechen beginnt. Mein Sohn macht kaum etwas und ich versuche mein mir Möglichstes, doch das ist leider nicht genug. Einige Pflegedienste für hauswirtschaftliche Versorgung hatte ich schon hier. Alle sagten das Gleiche zu mir, nämlich, dass ich erst eine totale Grundreinigung nebst Desinfektion durchführen lassen muss, ehe man mir gewillt ist zu helfen. Ja, es riecht ziemlich eklig. Doch zum Glück habe ich keine Schaben etc., was wohl nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, oder? Keine Ahnung....
Wasche die Wäsche und alles riecht binnen weniger Stunden nach Müllhalde. Ich selbst bin total überfordert, mein Sohn bekommt es nicht hin und Unterstützung von Familie oder Freunden gibt es wegen Ermangelung dieser gar keine.
Kennt sich jemand aus und kann mir einen Rat geben, wohin ich mich wenden kann? So kann und will ich nicht weitermachen. Durch die wohnliche Situation bin ich sehr deprimiert, gefrustet und mir fällt nichts mehr ein, wohin ich mich noch wenden kann. Das Sozialamt sagt, das Jobcenter ist zuständig, das Jobcenter verweist mich an den Bezirk wegen einer Kostenübernahme für die Grundreinigung. Bezirk verweist wieder zurück an das Jobcenter, ein ewiger Kreislauf. Dann habe ich im Gesundheitsamt angefragt, da wurde mir nur eine Selbsthilfegruppe benannt die es nicht mehr gibt wie ich herausgefunden habe. Also auch da keine Hilfe. Kurzum, es fühlt sich absolut niemand zuständig und ich sitze hier, heul mir die Augen aus und muss das "Leben" in einer Müllhalde weiterhin erdulden, wenn sich nicht bald etwas ändert hier.
Bisher habe ich geschwiegen, aus Angst und aus Scham. Doch ich komme immer mehr an den Punkt, dass ich Hilfe suche, aber leider keine finde. Um das alles selbst zu bezahlen, fehlt mir das Geld.
Darum wende ich mich an euch. Hat hier vielleicht jemand einen Rat für mich, wohin man sich noch wenden kann?
Bitte verurteilt mich nicht, weil ich so lebe wie ich lebe. Es ist so schon schwer genug für mich, dankeschön für's Lesen.
Traurige und verzweifelte Grüße aus Bayern
Doch der Reihe nach...
Vor 8 Jahren wurde ich in die volle Erwerbminderungsrente geschickt, weil ich zu krank zum Arbeiten bin. Inzwischen habe ich das auch kapiert, doch anfangs habe ich sehr dagegen gearbeitet. Das hat mir nun im Nachhinein mehr geschadet als genützt. Denn das verbrauchte viel Energie, die ich an anderer Stelle besser genutzt hätte.
Inzwischen kamen weitere Erkrankungen dazu, sodass ich auf einen Rollator angewiesen bin. Das bedingt auch, dass ich aus gesundheitlichen Gründenr, mich um die Wohnungspflege seit längerer Zeit schon nicht mehr kümmern kann. Hilfe von Außen habe ich nur über das betreute Einzelwohnen. Doch dies ist nicht für die Sauberkeit der Wohnung zuständig, sondern für meine Psyche und Stabilität. Unterstützung in Form einer Haushaltshilfe oder dergleichen habe ich nicht, doch ich hätte es sehr gerne.
Lebe mit meinem erwachsenen ADHS-Sohn (20 J.) zusammen, was kein Zuckerschlecken für mich ist. Denn alles was Behörden angeht, muss ich für ihn und für mich alleine erledigen. Er weigert sich, ins betreute Einzelwohnen zu gehen. Es gäbe ja die Option, dass diese Hilfe zu uns kommt. Für mich habe ich diese Entlastung und es tut mir gut. Er sieht das nur negativ, als weitere Bevormundung und Einmischung in sein Leben. Für alle Notfälle bin ich seine Vertrauensperson, er vertraut sonst keinem und will auch nicht von Fremden etwas gesagt bekommen. Derzeit ist er noch in der Ausbildung, doch auch da beginnt es zu kriseln, weil er eben ist wie er ist. Habe mich da nicht eingemischt, da es seine Lektion des Lebens ist und er selbst lernen muss. Nehme ihm nur den behördlichen Kram ab. Alles Andere muss er selbst regeln, was er teilweise direkt erledigt und teilweise nur dann, wenn ich ihm kräftig in den Hintern trete. Er verzettelt sich sehr gerne, ist hibbelig, kaut einem ständig das Ohr ab, hält keine Ordnung (sein Zimmer sieht aus wie Kraut und Rüben) usw. Hilfe im Haushalt habe ich kaum von ihm zu erwarten, leider. Er geht zwar einkaufen und das war es dann auch schon. Aufräumen, putzen, usw. er doch nicht. Rauswerfen kann (und wenn ich ehrlich bin) und will ich ihn nicht. Denn das würde für mich bedeuten, aus dem gewohnten Umfeld heraus zu müssen, was mir nur noch mehr zusetzen als helfen würde....
Messie deshalb, weil ich viel zu viele Sachen besitze und keinen Platz habe um alles zu verstauen. Sätze wie "Räum doch mal auf" oder "Das ist doch nicht so schwer", helfen mir da leider auch nicht weiter. Mir ist bewusst, dass ich vieles weggeben muß. Das stellt soweit auch kein Problem dar. Das Hauptproblem ist die Masse an Sachen und der Geruch in der Wohnung. Möchte etwas tun, doch ich habe keine Ahnung, was ich noch versuchen könnte. Möchte eine Lösung finden, um dieses für mich riesige Problem endlich Herr zu werden.
Meine Wohnsituation hat sich so zugespitzt, dass es sehr zu riechen beginnt. Mein Sohn macht kaum etwas und ich versuche mein mir Möglichstes, doch das ist leider nicht genug. Einige Pflegedienste für hauswirtschaftliche Versorgung hatte ich schon hier. Alle sagten das Gleiche zu mir, nämlich, dass ich erst eine totale Grundreinigung nebst Desinfektion durchführen lassen muss, ehe man mir gewillt ist zu helfen. Ja, es riecht ziemlich eklig. Doch zum Glück habe ich keine Schaben etc., was wohl nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte, oder? Keine Ahnung....
Wasche die Wäsche und alles riecht binnen weniger Stunden nach Müllhalde. Ich selbst bin total überfordert, mein Sohn bekommt es nicht hin und Unterstützung von Familie oder Freunden gibt es wegen Ermangelung dieser gar keine.
Kennt sich jemand aus und kann mir einen Rat geben, wohin ich mich wenden kann? So kann und will ich nicht weitermachen. Durch die wohnliche Situation bin ich sehr deprimiert, gefrustet und mir fällt nichts mehr ein, wohin ich mich noch wenden kann. Das Sozialamt sagt, das Jobcenter ist zuständig, das Jobcenter verweist mich an den Bezirk wegen einer Kostenübernahme für die Grundreinigung. Bezirk verweist wieder zurück an das Jobcenter, ein ewiger Kreislauf. Dann habe ich im Gesundheitsamt angefragt, da wurde mir nur eine Selbsthilfegruppe benannt die es nicht mehr gibt wie ich herausgefunden habe. Also auch da keine Hilfe. Kurzum, es fühlt sich absolut niemand zuständig und ich sitze hier, heul mir die Augen aus und muss das "Leben" in einer Müllhalde weiterhin erdulden, wenn sich nicht bald etwas ändert hier.
Bisher habe ich geschwiegen, aus Angst und aus Scham. Doch ich komme immer mehr an den Punkt, dass ich Hilfe suche, aber leider keine finde. Um das alles selbst zu bezahlen, fehlt mir das Geld.
Darum wende ich mich an euch. Hat hier vielleicht jemand einen Rat für mich, wohin man sich noch wenden kann?
Bitte verurteilt mich nicht, weil ich so lebe wie ich lebe. Es ist so schon schwer genug für mich, dankeschön für's Lesen.
Traurige und verzweifelte Grüße aus Bayern