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Studiere seit 15 Jahren, habe noch keinen Abschluß und weiß nicht wie es weitergehen soll.

Lúthien Tinúviel

Aktives Mitglied
Na jaaa - das war pures Glück.
Klar war da Glück dabei, aber evtl. habe ich ja auch Leistung gebracht und bin positiv aufgefallen? ;)

Wäre auch interessant zu erfahren, was du während des Studiums denn alles so gearbeitet hast - jemand ohne Praxiserfahrung und ohne Netzwerk dürfte deutlich schlechter abschneiden.
1,5 Jahre Hiwi, ansonsten bisschen freiberuflicher Lektoratskram, nie mehr als so 400€ pro Jahr. Also nee, so viel war das nicht.

Auf Glück bzw. Mega-Glück würd ich da nicht hoffen. Da darf man dem TE nicht falsche Versprechungen machen.
Hab ich nicht, ich habe meine Situation geschildert. Nett auch, wie du geflissentlich überliest, dass ich mehrere positiv verlaufende Bewerbungesgespräche hatte. Ein paar Sachen habe ich abgesagt, obwohl man mich durchaus wollte, weil ich halt den Unijob bekommen habe.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich habe ebenfalls eeewig für meinen Bachelor in Informatik gebraucht (wenn auch keine 15 Jahre, aber schon die doppelte vorgesehene Studienzeit) und binnen 3 Monaten relativ problemlos einen Job gefunden. Hatte mir auch viele Sorgen gemacht ob ich was finde, letzten Endes waren die aber völlig umsonst. Hatte gerade mal 2 Wochen länger gesucht als ein Freund mit Top-Abschluss (ok, er verdient auch mehr, aber hey - ich hab nen Job).

Klar, die Topfirmen mit den Topgehältern warten jetzt nicht auf einen. Aber es gibt auch viele Firmen, z.B. im Mittelstand oder auch viele Consultingfirmen, die immer händeringend Leute suchen die halbwegs was können und in ihr Budget passen. Denen reicht teilweise sogar "Interesse für IT" und sie suchen so verzweifelt, dass ihnen sogar der Abschluss egal ist. Mit deinen vielen Jahren spielst du dann trotz allem noch gut mit da du immerhin einen passenden Abschluss hast und die Firmen es ihren Kunden ohnehin nicht auf die Nase binden werden, dass du so lange gebraucht hast.
Dann gehst du eben 2 Jahre in eine kleine Firma oder zu einem Personaldienstleister, aber ich denke irgendwo kommst du schon unter.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Die fünfzehn Jahre wären weggeworfen, lieber TE, wenn Du die ganze Zeit mit Computerspiele gespielt hättest oder nur dergleichen gemacht hättest. Stichwort 'Hikikomori'.
Aber das war ja nicht der Fall. Es sieht ja nicht ganz so düster aus. (Und selbst wenn dem so gewesen wäre, gäbe es sicher Perspektiven.) Du hast ja auch gearbeitet, und kannst vielleicht auch sonst was vorweisen (Scheine, Fortbildungen, evtl. ehrenamtliches Engagement)?
Höchstwahrscheinlich hast Du nicht den mustermäßigen Lebenslauf, aber die Frage ist ja eher, was man gemacht und weniger, was man nicht gemacht hat.
 
W

WoasIs

Gast
Ich wäre dann allerdings schon 35 und bezweifle ob ich dann noch einen Job bekomme. Hab ich in meinem Leben noch eine Chance? Oder sollte ich meinem Leben ein Ende bereiten?
Wer soll das wissen oder für ( Dich ) entscheiden?
Was macht es dir so schwer, dich zu entscheiden?
Wenn deine Entscheidungsoptionen alle schlecht sind, fällt es schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Klar, wozu auch?
Ist ja ohnehin alles abschreckend.
Manchmal stehen uns so genannte Glaubenssätze im Weg.
Das sind Grundannahmen, die uns meist gar nicht so recht bewusst sind.
Sie entstehen aufgrund unserer Lebenserfahrungen.
Meist waren sie Teil einer guten Lösungsstrategie zu einem Zeitpunkt, an dem wir noch hilfloser und kleiner waren.
In unserer Kindheit.
Als Erwachsene brauchen wir viele unserer Glaubenssätze nicht mehr.
Denn sie stehen uns oftmals im Weg.
Die Gelinggarantie von Dr. Oetker kann dir bei deiner Entscheidung nicht helfen.
Denn es gibt kein Rezept, das garantiert dafür sorgt, dass du eine gute Entscheidung triffst
 
Sprich schellstens mit den folgenden Personen deiner Fakultät:
- 1. Prüfungsausschussvorsitzenden
Situation darlegen, Atteste / Arztbriefe beibringen, Studienabschluss- und Leistungswillen zeigen, Antrag auf Änderung der Prüfungsart stellen (bspw. Hausarbeit)
- 2. sofern nötig bzw. Zustimmung erforderlich: Professor, bei dem die Prüfung offen ist
dort ebenfalls dringend ein persönliches Gespräch suchen. Keine Details, aber ein menschlicher Touch kann nicht schaden.
- 3. Lerncoach

Diese Ansprechpartner sollten sich ggf. auch untereinander austauschen können, damit dir der Studienabschluss ermöglicht wird. Bei einer diagnostizierten (mentalen) Erkankung bist du evtl. auch per Prüfungsordnung berechtigt deine Leistung über alternative Prüfungsformen zu erbringen.

Auch nach der Zeit und nach diesen Problem ist ein erfolgreicher Abschluss möglich - ohne eine gewisse Offenheit und Kommunikation mit den o.g. Personen wird es aber nur sehr schwer gelingen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich finde auch: mach das Studium auf jeden Fall zuende: Die letzten paar meter schaffst Du dann auch noch.
Ich würde Dir auch raten: Arbeite Deine Probleme stpck für Stück ab: Wenn Du den ganzen Berg auf einmal angehen willst, wird es immer ein berg bleiben: Aber wenn Du es stück für Stück angehst, dann kommst Du voran und es erschlägt Dich nicht so. Also erstmal den Abschluss. Mach Dir da jetzt erstmal keine Gedanken, ob Du dann zu alt bist oder nicht: Das siehst Du DANN, wenn Du den Abschluss hast und Dich bewirbst: Es macht überhaupt keinen Sinn, jetzt den Abschluss nicht zu machen, weil Du in einem Jahr vielleicht zu alt bist: Besser 35 mit Abschluss als 34 ohne Abschluss.
Die Jobsuche kann schwer und einfach sein: Für JEDEN von uns! Es gibt Leute, die müssen fast garnichts dazu tun und ihnen weht der Zufall einen Traumjob zu und es gibt andere, die suchen ewig. Zu welcher Sorte Du gehören wirst, kannst Du doch nicht wissen. Du kannst halt jetzt nur Dein möglichstes tun, um immer für den jetzigen Moment die beste Entscheidung zu treffen. Also mach den Abschluss und konzentriere Dich erstmal vorrangig darauf.
Es wird Dir sicher auch seelisch gut tun, wenn Du das einfach hinter Dich gebracht hast und den Abschluss in der Tasche hast: Vielleicht gibt Dir das einen solchen Kick, dass Du dann die Jobsuche mit links wuppst.
Viel Glück!
 

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