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Studienzeit vorbei, todtraurig

G

Gast

Gast
Hallo zusammen,

ich habe vor Kurzem mein Studium beendet und wie es schon im Titel steht, bin ich todunglücklich darüber. Die Studienzeit war die beste meines Lebens. Ich rede jetzt nicht nur vom Party machen etc., aber ich fand es einfach toll, von zuhause raus ganz allein in eine andere Stadt zu ziehen, viele Gleichgesinnte zu treffen, mit ihnen gemeinsam lernen, weggehen, man war einfach nie allein im Studentenwohnheim, traf viele interessante Menschen, konnte auch mal morgens ausschlafen, weil die Vorlesung erst mittags stattfand und ich habe natürlich auch Fächer studiert, die mich wahnsinnig interessieren und die mir viel Freude machten.

Ja und jetzt ist das alles vorbei und ich habe angefangen zu arbeiten. Ich könnte jeden Tag einfach nur heulen. Alles hier ist so "ernst" und verbissen, mir fehlen die Leute aus dem Studium, die ganze Umgebung, die Uni und ihre Professoren, einfach alles. Ich fühle mich auf einmal total verloren und alleine. Klar, ich bin 27, ich bin erwachsen und es ist ja irgendwann normal, dass die unbeschwerte Zeit vorüber ist. Nur weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll.

Den Rest meines Lebens nur noch arbeiten gehen, Heiraten, Kinder kriegen, ich kann mit alldem überhaupt nichts anfangen und fühle mich, als wäre ich in einer totalen Sinnkrise. Mein Alltag hat überhaupt nichts mehr von dem, was ich die Jahre über im Studium so geliebt habe und ich fühle mich, als wäre die schöne Zeit meines Lebens jetzt vorbei.

Kennt jemand dieses Gefühl und wenn ja, wie geht ihr damit um?
 
R

Rabenfeder

Gast
Such Dir eine Arbeitsdtelle in einer coolen, jungen Stadt, such Dir ne nette WG und leb das Leben weiter, das Du liebst.
Man muss nicht allein wohnen, nur weil man sein Studium abgeschlossen hat.
Und man muss auch das Zusammenleben in einer größeren Gemeinschaft nicht aufgeben, wenn man eine feste Beziehung eingeht oder Kinder bekommt.
Lass Dich einfach nicht in diese Konventionen reinschieben und mach Dein Ding. :)
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Hallo,

was Du schreibst, kann ich sehr gut verstehen. Für mich war- wie für dich offenbar auch - die Studienzeit die vielleicht spannenste Zeit meines Lebens. Ich habe wahrlich mit großer Lust und lebhaftem Interesse studiert.
Und damals, in den 70iger Jahren, waren die Jagd nach Scheinen und der Studiendruck im Vergleich zum heutigen Studentenleben wirklich noch harmlos. Kurzum: Es machte Spaß vom Anfang bis zum Ende.
Dann jedoch stoben wir alle auseinander, die studentische Gemeinschaft zerbrach. Es gab noch ein paar lose Kontakte zu ehemaligen Mitstudenten. Bei mir wurde dieser Verlust aber schnell durch neue Anforderungen kompensiert, denn das anschließende Referendariat hob sich im Stressniveau vom Studium ab.
Zudem fiel dann auch noch meine Hochzeit mit dem Studienende zusammen, und auf mich wartete das Abenteuer Ehe.
Vielleicht hilft dir die Vorfreude auf deine anschließende Berufstätigkeit die wehmütigen Gedanken an das Studium zu vergessen, warten doch neue Anforderungen an dich, die sicher nicht minder interessant und erfüllend sind.

Alles Gute!

Burbacher
 
G

Gast

Gast
Ich würde das alles nicht so grau in grau sehen. Mach dir einfach bewusst das ein Studium und die Zeit die du erlebt hast nicht für jeden selbstverständlich ist. Ein paar gute Freunde haben nach dem Abi in einer fremden Stadt angefangen zu studieren. Aber das Studium war für sie, auch nach Wechsel das Studiengangs, einfach zu schwer oder von der Art nicht für sie gemacht. Sie haben also nur kurz diese "schöne Zeit" gehabt. Ich selbst komme aus ärmlichen Verhältnissen und machte wie viele andere "nur" eine Ausbildung. Bin also mit 20 gleich ins Berufsleben. Mir fehlt diese Zeit komplett. Irgendwann werde ich dann mal ein Fernstudium machen. Kurzum, trauer der Zeit nicht hinterher, sondern weis sie zu schätzen. Auch wenn es einem immer versucht wird weiszumachen, nicht jeder studiert. Also sei froh das du noch ein paar mehr Jahre eine lockere und schöne Zeit hattest und nicht schon mit Anfang 20 ins harte Berufsleben musstest. Alles ist nunmal endlich. Auch ich denke an meine schöne Oberschulzeit zurück und teilweise auch an die Berufsschule. Und wie auch schon gesagt wurde mit gleichgesinnten kann man immer was machen. Geh in eine WG oder gründe eine. Trete einem Verein bei. Wenn die deine Arbeit zu seriös ist wechsel die Firma. Ich arbeite in einer, wo sich jeder duzt und eine familiere und freundschaftliche Atmosphäre herrscht. Auch sowas gibt es.
 

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