Strategie zur Altersvorsorge / geschlossene Rentenlücke ?

Hallo,

ich bin begeisterter Fan dieses Forums!

Wie viele beschäftige ich mich trotz meiner 28 Jahre schon mit der eigenen Rente und habe mir eine Strategie zurecht gelegt und würde gerne Eure Meinung dazu hören. Ich arbeite leider erst seit einem Jahr nach meinem Studium und hatte im Studium eher kleine Jobs.

Daher würde mich zum einen interessen, ob ich eine Rentenlücke voraussichtlich im Alter noch habe und zum anderen was Sie von meiner Strategie zur Altersvorsorge halten.

Meine Lage und Strategie sieht wie folgt aus:

Alter: 28, geboren 1979
Berufstätige Jahre: 1
Nettoeinkommen: 1900 Euro

Anlagen zur Altersvorsorge:

1.Riester-Vertrag bei der DWS Toprente Dynamik seit 01/2007: Eigener Beitrag 121 Euro / Monat

2.Fondsgebundene Lebensversicherung von Oppenheim seit 12/2004 (vor 2005 abgeschlossen und daher steuerfrei mit minimalen Todesfallschutz und ohne sonstige Extras, damit möglichst viel Kapital für mich arbeitet, mit hohem Aktienanteil): Eigener Beitrag: 75 Euro / Monat

3.ETF-Depots: (komplett weltweit diversifizierte Aktien-Depot mit Anlagen in Indezies, um möglichst geringe laufende Kosten zu haben; die ETFs rühre ich bis zum Renteneintritt nicht mehr an (klassisches Buy-and-Hold), um die Abgeltungssteuer zu umgehen): aktueller Depotwert: 20.000 Euro

In Zukunft möchte ich zusammen mit meinem Mann ab 2009 zusätzlich für die eigene Altersvorsorge ein Eigenheim kaufen, das bis zum Renteneintritt abbezahlt sein soll.

Auf eine betriebliche Altersvorsorge habe ich bisher verzichtet, da ich möglicherweise in ein paar Jahren den Arbeitgeber noch einmal wechseln werde und nicht die hohen Abschlussgebühren erst zahlen möchte, um beim Wechsel nochmals diese Abschlussgebühren zu zahlen und zudem halte ich mein gloables ETF-Porfolio langfristig für renditeträchtiger (trotz höherem Risiko).

1.Was haltet Ihr von meiner Strategie. Wo seht Ihr Verbesserungspotential?

2.Habe ich die voraussichtliche Rentelücke mit dieser Strategie geschlossen?


Es wäre klasse, wenn Ihr mir helfen könntet, ich wäre Euch sehr dankbar!

Viele Grüße

Martina

Die Strategie halte ich für prinzipuell richtig, die Frage für etwas naiv.

NIEMAND kann dir sagen, ob in fast 40 Jahren bei deinem vermutlichen Renteneintritt nicht seit Jahren Inflation herrscht und dadurch die angesparten Beträge und Verträge kaum das Papier wert sind, auf dem sie stehen.

NIEMAND kann sagen (und das ist ja wohl der dickste Brocken), wie sich die Immobilienpreise im Allgemeinen und der Wert deines/eures Hauses im Besonderen entwickeln wird. Ob z.B. die demographische Entwicklung dann zu einem Überangebot an Wohngrundstücken mit entsprechendem Preisverfall geführt hat.
Eines ist bekannt: sollte eure Ehe scheitern und ihr seid gemeinsam Hauseigentümer mit der Folge, dass es verkauft werden soll oder muss, so sind hier erhebliche finanzielle Verluste zu erwarten.

Wenn noch Geld übrig bleibt, würde ich noch in Aktienfonds investieren. Die Wirtschaft ist langfristig immer noch gewachsen.

chio

Hallo,
ich kann mich dem, was der Vorredner gesagt hat anschliessen, allerdings wuerde ich die Fondsgebundene LV noch einmal uerberdenken und statt dessen nur einen Fonds in Betracht ziehen.