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Gast
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Hallo zusammen,
ich (w, 27) hatte heute meinen ersten Arbeitstag in einem Tochterunternehmen eines sozialen Trägers und bin komplett desillusioniert. Die Beschreibung der Stelle in der Ausschreibung sowie im späteren Bewerbungsgespräch war "Leichte Produktionstätigkeiten, Beaufsichtigen der Geistigbehinderten (die dort auch angestellt sind) in der Behindertenwerkstatt, leichte Zuarbeiten".
Punkt 1: Die "Werkstatt" ist eine alte Fabrikhalle, damit könnte man ja noch leben.
Punkt 2: Die "leichten Produktionsarbeiten" sind 8 Stunden lang Akkordarbeiten, die für mich als Frau großteils nicht bzw. nur sehr schwer machbar sind. Geld wird für das Akkord-Geknechte natürlich nicht extra gezahlt, sondern nur der normale Lohn, der einen Euro über dem Mindestlohn liegt und ich somit kaum mehr als 1000 Euro im Monat rausbekomme).
Punkt 3: Ich war bei diesen Arbeiten von Anfang an komplett auf mich allein gestellt. Man stellte mich in die Halle, sagte mir ich müsse hier erstmal 50 Kilo schwere Paletten durch die Gegend tragen und ich solle dafür einfach die Ameise oder den Hubwagen nehmen. Auf meinen Hinweis, ob man mir das zeigen könne, da ich sowas noch nie gemacht habe, kam nur "Das bekommen Sie schon irgendwie hin!" und ich wurde stehengelassen.
Punkt 4: Das Arbeitsumfeld ist einfach nur eine Katastrophe. Die Geistigbehinderten, denen man laut Stellenbeschreibung ja angeblich helfen solle, stehen den ganzen Tag nur rum und machen gar nichts. Sie reagieren auf Ansprechen auch kaum bis gar nicht und kapieren dementsprechend auch nicht, was man von ihnen möchte.
Die anderen Angestellten verstehen entweder kaum ein Wort deutsch, zwei waren offensichtlich betrunken (lallen, starker Alkoholgeruch, einer davon war ein Vorgesetzter) und außer böse Blicke, wenn man nicht schnell genug arbeitet, gab es keinerlei Hilfe von irgendwem.
Ich fühle mich einfach nur komplett ver*rscht und bin todtraurig. Ich habe mich so auf diese Stelle gefreut, habe dem Tag entgegengefiebert, an dem ich endlich anfangen kann und dann das. Mit Arbeiten im sozialen Bereich hat das Ganze genausowenig zu tun wie mit "leichten Produktionstätigkeiten" oder "Zuarbeiten". Es ist lediglich schwere Arbeiten unter Zeitdruck verrichten müssen für schlechtes Geld und schlechte Arbeitsbedingungen.
Jetzt bin ich total durch den Wind und verzweifelt, da ich meiner Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt erst im August so glücklich erzählt habe, dass ich endlich eine Stelle gefunden habe und nicht mehr auf H4 angewiesen sein werde.. tja, und nun das. Ich weiß einfach nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Hat jemand einen Rat für mich?
ich (w, 27) hatte heute meinen ersten Arbeitstag in einem Tochterunternehmen eines sozialen Trägers und bin komplett desillusioniert. Die Beschreibung der Stelle in der Ausschreibung sowie im späteren Bewerbungsgespräch war "Leichte Produktionstätigkeiten, Beaufsichtigen der Geistigbehinderten (die dort auch angestellt sind) in der Behindertenwerkstatt, leichte Zuarbeiten".
Punkt 1: Die "Werkstatt" ist eine alte Fabrikhalle, damit könnte man ja noch leben.
Punkt 2: Die "leichten Produktionsarbeiten" sind 8 Stunden lang Akkordarbeiten, die für mich als Frau großteils nicht bzw. nur sehr schwer machbar sind. Geld wird für das Akkord-Geknechte natürlich nicht extra gezahlt, sondern nur der normale Lohn, der einen Euro über dem Mindestlohn liegt und ich somit kaum mehr als 1000 Euro im Monat rausbekomme).
Punkt 3: Ich war bei diesen Arbeiten von Anfang an komplett auf mich allein gestellt. Man stellte mich in die Halle, sagte mir ich müsse hier erstmal 50 Kilo schwere Paletten durch die Gegend tragen und ich solle dafür einfach die Ameise oder den Hubwagen nehmen. Auf meinen Hinweis, ob man mir das zeigen könne, da ich sowas noch nie gemacht habe, kam nur "Das bekommen Sie schon irgendwie hin!" und ich wurde stehengelassen.
Punkt 4: Das Arbeitsumfeld ist einfach nur eine Katastrophe. Die Geistigbehinderten, denen man laut Stellenbeschreibung ja angeblich helfen solle, stehen den ganzen Tag nur rum und machen gar nichts. Sie reagieren auf Ansprechen auch kaum bis gar nicht und kapieren dementsprechend auch nicht, was man von ihnen möchte.
Die anderen Angestellten verstehen entweder kaum ein Wort deutsch, zwei waren offensichtlich betrunken (lallen, starker Alkoholgeruch, einer davon war ein Vorgesetzter) und außer böse Blicke, wenn man nicht schnell genug arbeitet, gab es keinerlei Hilfe von irgendwem.
Ich fühle mich einfach nur komplett ver*rscht und bin todtraurig. Ich habe mich so auf diese Stelle gefreut, habe dem Tag entgegengefiebert, an dem ich endlich anfangen kann und dann das. Mit Arbeiten im sozialen Bereich hat das Ganze genausowenig zu tun wie mit "leichten Produktionstätigkeiten" oder "Zuarbeiten". Es ist lediglich schwere Arbeiten unter Zeitdruck verrichten müssen für schlechtes Geld und schlechte Arbeitsbedingungen.
Jetzt bin ich total durch den Wind und verzweifelt, da ich meiner Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt erst im August so glücklich erzählt habe, dass ich endlich eine Stelle gefunden habe und nicht mehr auf H4 angewiesen sein werde.. tja, und nun das. Ich weiß einfach nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Hat jemand einen Rat für mich?