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Stellenangebot für Innendiensttätigkeit und nun wird Auto erwartet - ich fahre aber nicht

Haven1985

Mitglied
Guten mittag zusammen und sorry für die komische Überschrift.

ich bin jetzt Mitte 30 und fahre kein Auto. Das schon mal vorab.

Ich muss dazusagen, dass ich zwar im Besitz eines Führerscheins bin, allerdings seit einem schlimmen Unfall vor etwa 8 Jahren, nicht mehr wirklich fahren möchte. Zwar habe ich diesen nicht selbst verschuldet, aber ich bin damals gefahren und fühle mich seitdem bzw eigentlich auch schon davor, einfach nicht sicher auf der Straße.

Wenn ich nebendran sitze ist es okay, da ich so ziemlich jeden als kompetenteren Fahrer einschätze als ich es bin.

Ich habe bereits ein Fahrsicherheitstraining absolviert, aber wirklich viel gebracht hat es meiner Meinung nach nicht. Ich habe und hatte nie ein "Gefühl" fürs Fahren bekommen und lehne es daher einfach ab, da ich andere und mich selbst nicht gefährden will - nach dem Unfall sowieso erst recht.

Jedenfalls besitze ich seitdem auch kein Auto mehr und bin damit bisher sehr gut klar gekommen.

Nun muss ich mir zum Herbst diesen Jahres eine neue Stelle suchen und habe etwas Interessantes im Innendienst gefunden. Das Gespräch war sehr gut und mir wurde auch explizit gesagt, dass man definitiv niemanden du den Außendienst sucht, sondern nur für Tätigkeiten IM Büro.

Ich habe zudem auch eine schriftliche Stellenbeschreibung erhalten, wo ebenfalls ausschließlich Tätigkeiten innerhalb der Büroräume aufgeführt waren.

Als ich gefragt wurde, wie ich denn morgens zur Arbeit käme, habe ich auch gesagt, dass ich entweder mit dem Bus oder zu Fuß komme, da ich im selben Ort wohne und kein Auto habe und daraufhin wurde auch nichts weiter gesagt.

Als mir dann jedoch gestern der Vertragsentwurf zugesendet wurde, konnte ich dort lesen, dass "Außendiensttätigkeiten und Kundenbesuche" anfallen können, was mich ziemlich gewundert hat.

Ich rief daraufhin den Chef an fragte nach, da dies ja laut ihm alles nicht relevant sei für die Stelle. Er meinte daraufhin, das stünde eben standardmäßig im Vertrag, da ich "selten" mal dringende Kundenunterlagen abholen müsse.

Hier sehe ich eben die Schwierigkeit, dass
  1. Die Kunden großteils nicht gerade um die Ecke wohnen und ich dort wohl schlecht mal eben mit den Öffentlichen hinfahren kann und ich
  2. ja kein Auto habe und selbst wenn ich mich "trauen" würde zu fahren, Geschäftswagen gibt es hier keine.

Da er kurz vor einem Termin war und keine Zeit mehr hatte zu telefonieren, vertröstete er mich auf heute.

Heute Abend hätte ich den Termin zur Vertragsunterzeichnung, bin nun aber eher negativ gestimmt, da ja nun offensichtlich doch ein eigenes Fahrzeug plus die Bereitschaft zu fahren für die Stelle relevant sind, wo es in den vorherigen beiden Gesprächen immer hieß, es sei eine reine Innendiensttätigkeit.

Ich weiß nun nicht so recht, wie ich ihm das verklickern soll. Er meinte mal, dass er Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit legt. Soll ich ihm einfach von dem Unfall und meiner daraus resultierenden Abneigung zu Fahren erzählen?

Oder soll ich einfach ganz "undramatisch" sagen, dass ich mich aus persönlichen Gründen gegen das Autofahren entschieden habe und davon ausging, dass es für die Stelle nicht relevant ist, weil mir das ja auch mehrfach so gesagt wurde?

Ich weiß es wirklich nicht, hatte mich so auf die Stelle gefreut, aber nun habe ich eher das Gefühl, dass das nix werden wird.
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
In der Stellenausschreibung und der Tätigkeit war dies nicht so erläutert. Wenn es also standartmäßig im Vertrag steht, würde ich das ggf. noch einmal neu verhandeln und streichen lassen.

Eine Innendienststelle kann nicht plötzlich umgewandelt werden - dafür müssen ja auch gewisse Dinge berücksichtigt werden (du musst zB den Führerschein halbjährig vorlegen usw).

Ich würde das klar noch einmal klären und auch ansprechen, dass du wg. einem Unfall nicht mehr selbst fährst. Wenn dein Chef ehrlich sein möchte, dann wäre ich an deiner stelle auch so direkt ;)
 

Haven1985

Mitglied
In der Stellenausschreibung und der Tätigkeit war dies nicht so erläutert. Wenn es also standartmäßig im Vertrag steht, würde ich das ggf. noch einmal neu verhandeln und streichen lassen.

Eine Innendienststelle kann nicht plötzlich umgewandelt werden - dafür müssen ja auch gewisse Dinge berücksichtigt werden (du musst zB den Führerschein halbjährig vorlegen usw).

Ich würde das klar noch einmal klären und auch ansprechen, dass du wg. einem Unfall nicht mehr selbst fährst. Wenn dein Chef ehrlich sein möchte, dann wäre ich an deiner stelle auch so direkt ;)
Soviel ich weiß muss man - glaub ich - keinen FS vorlegen, wenn man mit dem eigenen Auto fährt, auch wenn es "Dienstfahrten" für die Firma sind.

Aber darum geht's ja nicht, ich hätte mit der Vorlage des FS ja auch kein Problem, nur eben mit dem Fahren und da das mit keiner Silbe erwähnt wurde, weder in der Stellenausschreibung, noch in der mir ausgehändigten Stellenbeschreibung noch in den beiden Gesprächen, bin ich mir jetzt halt unsicher, wie wichtig das überhaupt ist für die Stelle und ob man das nicht, wie du sagst, ggf streichen kann.

Zudem fällt mir grade ein, wurde mir auch schon schriftlich mitgeteilt, welche Unterlagen ich noch vorlegen muss vor Arbeitsbeginn und da war auch keine Rede vom Führerschein, sonst wäre ich da ja schon hellhörig geworden.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Bitte deinen künftigen Arbeitgeber darum, dass dieser Passus gestrichen wird vor der Unterzeichnung.
Und achte darauf, dass er die Streichung abzeichnet mit dem Datum, an dem sie erfolgt.
Nicht auf die alleinige Unterschrift am Ende des Vertrags.

Sollte er das nicht wollen, ist davon auszugehen, dass du doch Außendienst machen sollst.
 

Alegra67

Aktives Mitglied
Ich kann nur raten, mit dem Thema offen und ehrlich umzugehen. Wie soll der AG in deinem Sinne agieren, wenn er nicht Bescheid weiß?
Dass man ab und zu irgendwohin fahren muss, kommt vor. Wenn der AG weiß, dass das bei dir nicht geht, wird das berücksichtigt. Er muss es aber wissen! Sag ihm, dass du seit einem schweren Unfall eine Phobie beim Autofahren entwickelt hast. Das ist keine Schande.
 

Haven1985

Mitglied
Ich kann nur raten, mit dem Thema offen und ehrlich umzugehen. Wie soll der AG in deinem Sinne agieren, wenn er nicht Bescheid weiß?
Dass man ab und zu irgendwohin fahren muss, kommt vor. Wenn der AG weiß, dass das bei dir nicht geht, wird das berücksichtigt. Er muss es aber wissen! Sag ihm, dass du seit einem schweren Unfall eine Phobie beim Autofahren entwickelt hast. Das ist keine Schande.
Bisher hatte ich ja leider nicht die Möglichkeit dazu. Hätte er gestern bei dem Telefonat mehr Zeit gehabt, hätte ich das natürlich erwähnt. Aber ich werde es dann eben heute Abend vor Ort direkt ansprechen und schauen, ob es da nicht eine Lösung gibt.
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß nun nicht so recht, wie ich ihm das verklickern soll.
Genau so, wie unten.
Er meinte mal, dass er Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit legt.
dannmach das mal. :)
Soll ich ihm einfach von dem Unfall und meiner daraus resultierenden Abneigung zu Fahren erzählen?
Richtig.
Entweder er versteht es oder nicht..

Da es aber eh' sehr selten ist.
Wird sich schon jemand finden.

Gruß Hajooo
 

evarose

Mitglied
Guten mittag zusammen und sorry für die komische Überschrift.

ich bin jetzt Mitte 30 und fahre kein Auto. Das schon mal vorab.

Ich muss dazusagen, dass ich zwar im Besitz eines Führerscheins bin, allerdings seit einem schlimmen Unfall vor etwa 8 Jahren, nicht mehr wirklich fahren möchte. Zwar habe ich diesen nicht selbst verschuldet, aber ich bin damals gefahren und fühle mich seitdem bzw eigentlich auch schon davor, einfach nicht sicher auf der Straße.

Wenn ich nebendran sitze ist es okay, da ich so ziemlich jeden als kompetenteren Fahrer einschätze als ich es bin.

Ich habe bereits ein Fahrsicherheitstraining absolviert, aber wirklich viel gebracht hat es meiner Meinung nach nicht. Ich habe und hatte nie ein "Gefühl" fürs Fahren bekommen und lehne es daher einfach ab, da ich andere und mich selbst nicht gefährden will - nach dem Unfall sowieso erst recht.

Jedenfalls besitze ich seitdem auch kein Auto mehr und bin damit bisher sehr gut klar gekommen.

Nun muss ich mir zum Herbst diesen Jahres eine neue Stelle suchen und habe etwas Interessantes im Innendienst gefunden. Das Gespräch war sehr gut und mir wurde auch explizit gesagt, dass man definitiv niemanden du den Außendienst sucht, sondern nur für Tätigkeiten IM Büro.

Ich habe zudem auch eine schriftliche Stellenbeschreibung erhalten, wo ebenfalls ausschließlich Tätigkeiten innerhalb der Büroräume aufgeführt waren.

Als ich gefragt wurde, wie ich denn morgens zur Arbeit käme, habe ich auch gesagt, dass ich entweder mit dem Bus oder zu Fuß komme, da ich im selben Ort wohne und kein Auto habe und daraufhin wurde auch nichts weiter gesagt.

Als mir dann jedoch gestern der Vertragsentwurf zugesendet wurde, konnte ich dort lesen, dass "Außendiensttätigkeiten und Kundenbesuche" anfallen können, was mich ziemlich gewundert hat.

Ich rief daraufhin den Chef an fragte nach, da dies ja laut ihm alles nicht relevant sei für die Stelle. Er meinte daraufhin, das stünde eben standardmäßig im Vertrag, da ich "selten" mal dringende Kundenunterlagen abholen müsse.

Hier sehe ich eben die Schwierigkeit, dass
  1. Die Kunden großteils nicht gerade um die Ecke wohnen und ich dort wohl schlecht mal eben mit den Öffentlichen hinfahren kann und ich
  2. ja kein Auto habe und selbst wenn ich mich "trauen" würde zu fahren, Geschäftswagen gibt es hier keine.

Da er kurz vor einem Termin war und keine Zeit mehr hatte zu telefonieren, vertröstete er mich auf heute.

Heute Abend hätte ich den Termin zur Vertragsunterzeichnung, bin nun aber eher negativ gestimmt, da ja nun offensichtlich doch ein eigenes Fahrzeug plus die Bereitschaft zu fahren für die Stelle relevant sind, wo es in den vorherigen beiden Gesprächen immer hieß, es sei eine reine Innendiensttätigkeit.

Ich weiß nun nicht so recht, wie ich ihm das verklickern soll. Er meinte mal, dass er Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit legt. Soll ich ihm einfach von dem Unfall und meiner daraus resultierenden Abneigung zu Fahren erzählen?

Oder soll ich einfach ganz "undramatisch" sagen, dass ich mich aus persönlichen Gründen gegen das Autofahren entschieden habe und davon ausging, dass es für die Stelle nicht relevant ist, weil mir das ja auch mehrfach so gesagt wurde?

Ich weiß es wirklich nicht, hatte mich so auf die Stelle gefreut, aber nun habe ich eher das Gefühl, dass das nix werden wird.
Das Thema solltest du heute ansprechen, bevor du den Vertrag unterzeichnest.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass du an deiner Fahrangst arbeiten solltest, ggfs mit einer Therapie.
Es gibt auch Fahrschulen für Angsthasen. Dort haben die Fahrleher/innen auch eine entsprechende Ausbildung als Psychologen/Psychotherapeuten.
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Wenn plötzlich Außendienst-Tätigkeiten im Vertrag stehen, würde mich das unabhängig von dem Auto-Thema sehr hellhörig werden lassen. Beharre auf der Streichung aus dem Vertrag - wenn der Chef das nicht macht, stimmt etwas nicht.
Mit dem Thema würde ich sehr offen umgehen, warum etwas verheimlichen, das bringt nur spätere Probleme mit sich, wenn du dann rumeiern musst, wenn du wohin fahren sollst.
 

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