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Gast
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Hallo,
ich bin 17 Jahre alt und lesbisch. Vor etwas mehr als einem Jahr fand ich meine erste und bis jetzt einzige Freundin. Ich habe mich von ihr nach 10,5 Monaten getrennt. Es war für mich sowas wie Liebe auf den ersten Klick und ich habe sie wirklich über alles geliebt. Es war eine Fernbeziehung und wir sahen uns anfangs nur selten. Das glichen wir durch Telefonate etwas aus. Langsam und schleichend veränderte sich meine Freundin. Sie wurde immer eifersüchtiger und kontrollierte mich. Anfangs sah ich das noch als süß an, doch es wurde immer extremer. Sie verbot mir sogar den Kontakt zu meinen Freunden. Dann starb der Vater meines besten Freundes vollkommen unerwartet. Ich war total überfordert und versuchte so gut es ging für beide da zu sein. Da begannen die Beschimpfungen und Beleidigungen, die mich sehr verletzt haben. Sie wusste, was mir am meisten weh tat und sprach immer wieder diese Themen an. Ich fühlte mich wertlos. Ich ging am Wochenende nicht mehr weg, obwohl ich sonst eigentlich ein sehr extrovertierter und beliebter Mensch gewesen war. Meine Freunde versuchten mir die Augen zu öffnen, doch ich war so in sie verliebt, dass ich es nicht wahr haben wollte. Ich suchte mit ihr nach Arbeit in meiner Nähe und sie hatte ein Vorstellungsgespräch. Die Beleidigungen wurden immer extremer und trafen mich immer mehr. Ich war nie ein eifersüchtiger Mensch, was sie als mangelnde Liebe deutete. Sie erfand Lügengeschichten, erzählte mir sie hätte mich betrogen oder dass sie sich mit einer anderen Lesbe träfe, nur um meine Reaktion abzuwarten. Sie hatte mein Facebookpasswort und ich ihres. Als ich auf Klassenfahrt war im Ausland konnten wir nicht telefonieren. Sie rief sogar mehrmals in unserem Hotel an. Ich versuchte über Facebook mit ihr Kontakt zu halten. In dieser Zeit, in der sie mich nicht übers Handy kontrollieren konnte, blühte ich auf. Als ich dann eines Abends keine Antwort auf meine Nachricht erhalten hatte, loggte ich mich bei ihr ein. Sie hatte mit jemand anders geschrieben und es ließ sich daraus schließen, dass da mehr ging als nur Freundschaft. Das machte mich so fertig, dass ich begann zu trinken. Anscheinend habe ich eine komplette Flasche Wodka geext. Am nächsten Tag war ich nicht mehr ansprechbar. Nach dieser Erfahrung, bei der ich beinahe mein Leben gelassen hätte, wollte ich Schluss machen. Doch durch eine neue Lüge, nämlich dass sie jetzt den Job in meiner Nähe bekommen hätte, ließ ich mich wieder rumkriegen und blieb bei ihr. Dann begann die Gewalt. Sie wurde zunehmend aggressiver und begann mich zu schlagen. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich wollte ihr nicht weh tun. Das ging soweit, dass ich bei großer Hitze mit langer Kleidung raus gehen musste, weil mein Körper von Wunden und blauen Flecken übersät war. Die ganze Beziehung über war Missbrauch im Spiel. Sie respektierte meine Grenzen nicht, machte Dinge, die ich nicht wollte und drängte mich selbst, Sachen zu tun, die ich überhaupt nicht wollte. Ich traute mich nicht mehr, mich dagegen zu wehren. Meine Mutter holte sie schließlich von mir weg, als sie mir die Nase blutig geschlagen hatte. Und erst dann, zwei Wochen später, fand ich die Kraft, sie zu verlassen. Jetzt, mit Abstand, macht mich das alles innerlich kaputt. Meine Freunde habe ich zurück, doch auch die machen sich zunehmend Sorgen, da ich begonnen habe, zu trinken. Nicht täglich aber wenn ich weggehe. Vorgestern war ich betrunken und meine Mutter hat mich nur noch angeschrien. Sie meinte, dass ich mich total reinsteigern würde und es halb so schlimm sei. Dass es anderen schlechter geht. Und dass ich nur hell oder dunkel sehen würde, keine Abstufungen. Ich fühle mich unverstanden und frage mich ernsthaft, ob ich übertreibe. Ich habe oft Angst und ich kann mir nicht vorstellen wieder jemanden so nahe an mich ran zu lassen. Und in Sachen Missbrauch sind Dinge passiert über die ich weder sprechen noch schreiben kann. Ich werde am Freitag eine Therapie beginnen. Übertreibe ich? Ist es wirklich halb so schlimm? Ich weiß nicht weiter.
ich bin 17 Jahre alt und lesbisch. Vor etwas mehr als einem Jahr fand ich meine erste und bis jetzt einzige Freundin. Ich habe mich von ihr nach 10,5 Monaten getrennt. Es war für mich sowas wie Liebe auf den ersten Klick und ich habe sie wirklich über alles geliebt. Es war eine Fernbeziehung und wir sahen uns anfangs nur selten. Das glichen wir durch Telefonate etwas aus. Langsam und schleichend veränderte sich meine Freundin. Sie wurde immer eifersüchtiger und kontrollierte mich. Anfangs sah ich das noch als süß an, doch es wurde immer extremer. Sie verbot mir sogar den Kontakt zu meinen Freunden. Dann starb der Vater meines besten Freundes vollkommen unerwartet. Ich war total überfordert und versuchte so gut es ging für beide da zu sein. Da begannen die Beschimpfungen und Beleidigungen, die mich sehr verletzt haben. Sie wusste, was mir am meisten weh tat und sprach immer wieder diese Themen an. Ich fühlte mich wertlos. Ich ging am Wochenende nicht mehr weg, obwohl ich sonst eigentlich ein sehr extrovertierter und beliebter Mensch gewesen war. Meine Freunde versuchten mir die Augen zu öffnen, doch ich war so in sie verliebt, dass ich es nicht wahr haben wollte. Ich suchte mit ihr nach Arbeit in meiner Nähe und sie hatte ein Vorstellungsgespräch. Die Beleidigungen wurden immer extremer und trafen mich immer mehr. Ich war nie ein eifersüchtiger Mensch, was sie als mangelnde Liebe deutete. Sie erfand Lügengeschichten, erzählte mir sie hätte mich betrogen oder dass sie sich mit einer anderen Lesbe träfe, nur um meine Reaktion abzuwarten. Sie hatte mein Facebookpasswort und ich ihres. Als ich auf Klassenfahrt war im Ausland konnten wir nicht telefonieren. Sie rief sogar mehrmals in unserem Hotel an. Ich versuchte über Facebook mit ihr Kontakt zu halten. In dieser Zeit, in der sie mich nicht übers Handy kontrollieren konnte, blühte ich auf. Als ich dann eines Abends keine Antwort auf meine Nachricht erhalten hatte, loggte ich mich bei ihr ein. Sie hatte mit jemand anders geschrieben und es ließ sich daraus schließen, dass da mehr ging als nur Freundschaft. Das machte mich so fertig, dass ich begann zu trinken. Anscheinend habe ich eine komplette Flasche Wodka geext. Am nächsten Tag war ich nicht mehr ansprechbar. Nach dieser Erfahrung, bei der ich beinahe mein Leben gelassen hätte, wollte ich Schluss machen. Doch durch eine neue Lüge, nämlich dass sie jetzt den Job in meiner Nähe bekommen hätte, ließ ich mich wieder rumkriegen und blieb bei ihr. Dann begann die Gewalt. Sie wurde zunehmend aggressiver und begann mich zu schlagen. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich wollte ihr nicht weh tun. Das ging soweit, dass ich bei großer Hitze mit langer Kleidung raus gehen musste, weil mein Körper von Wunden und blauen Flecken übersät war. Die ganze Beziehung über war Missbrauch im Spiel. Sie respektierte meine Grenzen nicht, machte Dinge, die ich nicht wollte und drängte mich selbst, Sachen zu tun, die ich überhaupt nicht wollte. Ich traute mich nicht mehr, mich dagegen zu wehren. Meine Mutter holte sie schließlich von mir weg, als sie mir die Nase blutig geschlagen hatte. Und erst dann, zwei Wochen später, fand ich die Kraft, sie zu verlassen. Jetzt, mit Abstand, macht mich das alles innerlich kaputt. Meine Freunde habe ich zurück, doch auch die machen sich zunehmend Sorgen, da ich begonnen habe, zu trinken. Nicht täglich aber wenn ich weggehe. Vorgestern war ich betrunken und meine Mutter hat mich nur noch angeschrien. Sie meinte, dass ich mich total reinsteigern würde und es halb so schlimm sei. Dass es anderen schlechter geht. Und dass ich nur hell oder dunkel sehen würde, keine Abstufungen. Ich fühle mich unverstanden und frage mich ernsthaft, ob ich übertreibe. Ich habe oft Angst und ich kann mir nicht vorstellen wieder jemanden so nahe an mich ran zu lassen. Und in Sachen Missbrauch sind Dinge passiert über die ich weder sprechen noch schreiben kann. Ich werde am Freitag eine Therapie beginnen. Übertreibe ich? Ist es wirklich halb so schlimm? Ich weiß nicht weiter.