Herbstlich
Mitglied
Hallo,
vor 6 Jahren wurde bei mir (w63) nach einem Herzinfarkt eine 4 - fach Bypass Operation durchgeführt. Die OP war erfolgreich und dem Herz geht es wieder einigermaßen gut.
Leider stellte sich nach der Operation eine Wundheilungsstörung aufgrund einer Infektion der OP Wunde ein. 3 Wochen später wurde ich erneut operiert, der befallene Bereich gesäubert und 4 Wochen stationär gespült. In dieser Zeit bekam ich alle 6 Stunden intravenös ein Antibiotikum. Auch nachts. Alle 3 Tage wurde das Blut untersucht. Als sich nach langer Zeit eine Besserung einstellte kam ich nach Haus. Danach zur Reha. nach 2 Wochen Reha entzündete sich die OP Narbe erneut und ich kam wieder ins Krankenhaus. Man entschloß sich dazu die Drähte (Cerclagen) in meiner Brust, 8 an der Zahl operativ zu entfernen. Also erneut operiert und das alles im Laufe von ca. 3 Monaten.
Welche Schmerzen ich ausgestanden habe, mag man erahnen können. Was jedoch viel Schlimmer als alles das wurde, wurden die Verwachsungen in meiner Brust, die sich im Laufe der Jahre gebildet haben. Einhergehend mit Schmerzen die man 24/7 hat und die auch nie ganz weg sind. Ich nehme 3x täglich Opiate ein und wenn das nicht reicht noch Schmerztropfen. Ich war seitdem bei 2 verschiedenen Schmerztherapeuten. Einer empfahl mir Antidepressiva einzunehmen, der zweite fand ein Opiat, daß zwar die Schmerzen ganz gut eindämmte von dem ich jedoch Verstopfungen bekam, die erschreckend waren. Beides half mir nicht.
Fakt ist, das ist mein Schicksal und ich muss damit leben. Ein Leben eingeschränkt durch starke Schmerzen, durch die fast nichts mehr Freude macht. Ich habe keine Freunde und meine Partner und meine Familie stehen dem auch hilflos gegenüber.
Ein Fall wie meiner ist nur sehr selten, nur 3 % aller Herz Op´s verlaufen derartig. So wurde aus Routine ein schwerer Schicksalsschlag, der nur sehr sehr schwer zu ertragen ist. Die Schmerzen die ich habe sind unvorstellbar und sehr oft weine ich hemmungslos.
Leider oder auch gottseidank, aber leider für mich sind nur wenige Menschen davon betroffen, sodaß ich mich nicht austauschen kann. Unter Verwachsungen nach Operationen leiden viele Frauen, jedoch meistens im Unterleib, nach Kaiserschnitten oder Unterleibsoperationen. Jedoch in der Brust, hat das kaum jemand. Eben halt nur 3 Prozent und dann ist es auch nicht so ausgepägt wie bei mir. Was soll ich sagen , ich habe einfach Pech gehabt und sollte froh sein, daß ich noch lebe. Bin ich auch und überaus dankbar. Jedoch ein Leben mit ständigen, fast unerträglichen Schmerzen ist für mich und die Menschen in meinem Umfeld nur schwer zu ertragen.
Falls dies Betroffene lesen sollten, würde ich mich über Austausch freuen. Allerdings schreibe ich manchmal nicht jeden Tag, weil es mir schonmal nicht so gut geht.
Danke fürs "zuhören"
Herbstlich
vor 6 Jahren wurde bei mir (w63) nach einem Herzinfarkt eine 4 - fach Bypass Operation durchgeführt. Die OP war erfolgreich und dem Herz geht es wieder einigermaßen gut.
Leider stellte sich nach der Operation eine Wundheilungsstörung aufgrund einer Infektion der OP Wunde ein. 3 Wochen später wurde ich erneut operiert, der befallene Bereich gesäubert und 4 Wochen stationär gespült. In dieser Zeit bekam ich alle 6 Stunden intravenös ein Antibiotikum. Auch nachts. Alle 3 Tage wurde das Blut untersucht. Als sich nach langer Zeit eine Besserung einstellte kam ich nach Haus. Danach zur Reha. nach 2 Wochen Reha entzündete sich die OP Narbe erneut und ich kam wieder ins Krankenhaus. Man entschloß sich dazu die Drähte (Cerclagen) in meiner Brust, 8 an der Zahl operativ zu entfernen. Also erneut operiert und das alles im Laufe von ca. 3 Monaten.
Welche Schmerzen ich ausgestanden habe, mag man erahnen können. Was jedoch viel Schlimmer als alles das wurde, wurden die Verwachsungen in meiner Brust, die sich im Laufe der Jahre gebildet haben. Einhergehend mit Schmerzen die man 24/7 hat und die auch nie ganz weg sind. Ich nehme 3x täglich Opiate ein und wenn das nicht reicht noch Schmerztropfen. Ich war seitdem bei 2 verschiedenen Schmerztherapeuten. Einer empfahl mir Antidepressiva einzunehmen, der zweite fand ein Opiat, daß zwar die Schmerzen ganz gut eindämmte von dem ich jedoch Verstopfungen bekam, die erschreckend waren. Beides half mir nicht.
Fakt ist, das ist mein Schicksal und ich muss damit leben. Ein Leben eingeschränkt durch starke Schmerzen, durch die fast nichts mehr Freude macht. Ich habe keine Freunde und meine Partner und meine Familie stehen dem auch hilflos gegenüber.
Ein Fall wie meiner ist nur sehr selten, nur 3 % aller Herz Op´s verlaufen derartig. So wurde aus Routine ein schwerer Schicksalsschlag, der nur sehr sehr schwer zu ertragen ist. Die Schmerzen die ich habe sind unvorstellbar und sehr oft weine ich hemmungslos.
Leider oder auch gottseidank, aber leider für mich sind nur wenige Menschen davon betroffen, sodaß ich mich nicht austauschen kann. Unter Verwachsungen nach Operationen leiden viele Frauen, jedoch meistens im Unterleib, nach Kaiserschnitten oder Unterleibsoperationen. Jedoch in der Brust, hat das kaum jemand. Eben halt nur 3 Prozent und dann ist es auch nicht so ausgepägt wie bei mir. Was soll ich sagen , ich habe einfach Pech gehabt und sollte froh sein, daß ich noch lebe. Bin ich auch und überaus dankbar. Jedoch ein Leben mit ständigen, fast unerträglichen Schmerzen ist für mich und die Menschen in meinem Umfeld nur schwer zu ertragen.
Falls dies Betroffene lesen sollten, würde ich mich über Austausch freuen. Allerdings schreibe ich manchmal nicht jeden Tag, weil es mir schonmal nicht so gut geht.
Danke fürs "zuhören"
Herbstlich