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Starke Depressionen will aber keine Tabletten!!!

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Auch ich habe alle paar Jahre mal eine relativ starke depressive Phase, so auch momentan, und seit etwa sechs Wochen nehme ich so einen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.

Meine Erfahrung mit den Medikamenten ist eigentlich recht gut: man muss nur anfangs eine Durststrecke von etwa zwei Wochen überwinden. In den ersten zwei Wochen spürt man keine Besserung, stattdessen hat man einige Nebenwirkungen. Bei mir waren das in erster Linie zittrige Hände und nächtliches Schwitzen. Ungefähr ab der dritten Woche wandelt sich das Bild. Die Nebenwirkungen verschwinden, stattdessen beginnt man, sich wieder allmählich "normaler" zu fühlen, das heißt, die starke Niedergeschlagenheit, die Resignation, die Verzweiflung verschwinden bzw. verblassen, und man fühlt sich dem Leben wieder besser gewachsen. Und genau das ist nötig, damit eine Psychotherapie überhaupt wirklich greifen kann. Denn zuvor hat mich die Therapie gar nicht richtig erreicht, und die Worte des Therapeuten haben mich eher noch mutloser gemacht, weil mir alles so aussichtslos erschien.

Insofern kann ich nur sagen: mit den Medikamenten geht die Besserung des Zustandes doch wesentlich leichter und einfacher als ohne sie.

Aus früherer Erfahrung weiß ich auch, dass es keine Entzugserscheinungen gibt. Wenn man sich über einen gewissen Zeitraum hinweg stabil genug fühlt, dann kann man sie wieder ausschleichen und dann absetzen.
 

hilfe-schlumpf

Aktives Mitglied
allo Zusammen;

da ich einiges durchgemacht hab: Tod von Freund, Scheidung der Eltern, Arbeitslosigkeit, Essstörung, war ich heute bei der Psychotherapie.
Diagnose: Schwere Depression, ohne Tabletten nicht möglich.

Ich will aber keine Tabletten nehmen. Bin gerade mal 21.

Was meint ihr? Ist es die falsche Therapeutin? Aber an Tabletten verdient sie doch nichts, oder? Sie meint mein Serotoninspiegel ist aus dem Gleichgewicht.
Ich bekomme zusätzlich eine Therapie.

Sollte ich die Tabletteneinnahme verweigern?
Ob Du solltest oder nicht ? Ich sage uneingeschränkt ja, manche hier sicher uneingeschränkt nein.

Aber unabhängig davon hast Du ( noch ) das Recht dazu.

Wenn Du dich gegen die Tabletten entscheidest, hänge es nicht an die große Glocke. Sag der Thera einfach, Du willst es mit einem anderen Therapeuten probieren ( aber nicht wegen der Medikamente, die sie für unabdingbar hält ). Zur Not lässt Du dir halt ein Rezept mitgeben, dass Du dann halt nicht einlöst.

Grüßle

Schlumpf
 
G

GastRitis

Gast
Würde Dir, statt dauerhaft mit Chemiecocktail-Tabletten zu hantieren (mit unabschätzbaren Folgen für Organe, Psyche), einen Besuch beim Heilpraktiker anraten, der sieht die Situation ganz anders als praktische Ärzte, die doch öfter auf ihren Profit -den Patienten möglichst lange in behandlungsbedürftigem Zustand zu halten, in "Kooperation" mit der Pharmaindustrie- achten, als dies von der Allgemeinheit angenommen wird. Du wirst staunen, was sich da für Alternativen für Dich auftun!
 

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