G
Gelöscht 120919
Gast
Hallo, ich habe bei meinem noch relativ neuen Arbeitsplatz die Abteilung gewechselt, weil es in derjenigen, in der ich ursprünglich angedacht war, kaum Arbeit für mich hatte. Das ist ja eigentlich erstmal gut. Das Problem ist jedoch, dass mein jetziger Vorgesetzter mich wirklich STÄNDIG und bei ALLEM kontrolliert. Es wundert mich ja schon, dass er nicht mit auf die Toilette geht, um zu prüfen, ob ich das auch alles richtig mache..
Ich muss dazusagen, dass ich aus der Branche komme und in meinem vorherigen langjährigen Job genau dasselbe gearbeitet habe, mit denselben Programmen. Ich denke auch, dass ich sehr höflich zu Kunden bin, zumindest bekomme ich immer sehr positive Rückmeldungen von diesen.
Trotzdem scheint er mich, aus welchen Gründen auch immer, für komplett unfähig zu halten, oder er hat richtig einen am Helm.
Punkt 1: Er liest alle meine Emails mit und korrigiert mich permanent wegen irgendwelcher lapidarer "Fehler". Ein Beispiel: Ich habe einem Kunden ein Muster per Mail zugeschickt und schrieb dazu "Hallo Herr XY, anbei das gewünschte Muster. Wenn Ihnen dieses zusagt, bitte eine kurze Rückmeldung an mich, dann können wir alles Weitere besprechen. Vielen Dank!"
Kaum hatte ich die Mail abgeschickt, hat mein Vorgesetzter mich in sein Büro zitiert, um mir zu sagen, meine Ausdrucksweise wäre zu forsch und zu unhöflich. "Bitte eine kurze Rückmeldung an mich" würde sich anhören wie eine freche Aufforderung, und ich hätte das unbedingt anders formulieren müssen, ("..geben Sie mir doch gerne eine Rückmeldung!") wenn wir's uns bei dem Kunden nicht verscherzen wollen mit diesem "Kasernen-Ton". Sorry aber..?!?
Punkt 2: Ich halte ihn durchaus für passiv-aggressiv. Wenn ich morgens an meinen Arbeitsplatz komme, liegen dauernd irgendwelche ausgedruckten Internetseiten da, von diversen Ratgeberseiten.
Titel z.B. "Mehr Konzentration bei der Arbeit", "Geschäfts-EMails korrekt formulieren", "Unbeliebt bei Kollegen? Daran liegt's!" und ähnlicher Schnodder.
Für mich sind das einfach nur dumme Anspielungen darauf, dass ich offenbar zu blöd für alles bin und die Kollegen mich ja sowieso nicht leiden können. Im Übrigen habe ich nur eine einzige Kollegin, mit der ich aber rein gar nichts zu tun habe, da sie fast immer im Home Office ist und die ich bisher wenn's hochkommt dreimal kurz mit "Hallo" und "Tschüss" gesehen habe.
Punkt 3: Er war damals am Einstellungsprozess maßgeblich beteiligt, obwohl ich ja ursprünglich für eine andere Abteilung eingesetzt werden sollte. Trotzdem scheint er mich für das letzte Hohlbrot zu halten, obwohl er ja offenbar seinen Segen für meine Einstellung gegeben hat, sonst würde ich jetzt nicht hier arbeiten. Beim Einstellungsgespräch hat er mir auch ständig von meiner Vorgängerin erzählt, die angeblich 1 Jahr hier beschäftigt war und überhaupt nix auf die Kette bekommen hätte. Deswegen sei er "sehr zuversichtlich", dass es mit mir besser läuft, denn ich sei jünger und käme ja aus der Branche.
Seit ich hier beschäftigt bin, habe ich einen einzigen Fehler gemacht (Muster und Kunden vertauscht), auf dem er heute noch rumreitet und wirklich wegen jeder Kleinigkeit seinen Kopf durch meine Bürotür steckt und mich nach jedem einzelnen getanen Arbeitsschritt bei den jeweiligen Kunden ausfragt. Sowas würde ich vermutlich nicht mal bei einem Azubi so machen.
Punkt 4: Er bombardiert mich dauernd mit EMails ("ist das Anliegen von Kunde X schon erledigt???") , obwohl er doch eh alles mitliest und es eigentlich selbst am besten wissen sollte, was erledigt ist und was nicht.
Ich habe sogar schon versucht, den Spieß umzudrehen und ihm diese Freude am Kontrollieren zu nehmen, indem ich ihn in Eigeninitiative über jeden noch so unwichtigen Arbeitsschritt informiert habe, von wegen "ich habe gerade das und jenes erledigt, und mache jetzt X und Y." Zudem habe ich angefangen, ihn bei JEDER noch so simplen EMail ins CC zu nehmen.
Das hat ihm aber auch nicht gepasst, da hieß es dann, solche Nichtigkeiten würden ihn nicht interessieren und die könne ich für mich behalten.
Ganz ehrlich, ich komme mir mehr als veräppelt vor und hätte gern einen Rat, wie ich auf so einen Menschen denn noch reagieren soll?
Ich muss dazusagen, dass ich aus der Branche komme und in meinem vorherigen langjährigen Job genau dasselbe gearbeitet habe, mit denselben Programmen. Ich denke auch, dass ich sehr höflich zu Kunden bin, zumindest bekomme ich immer sehr positive Rückmeldungen von diesen.
Trotzdem scheint er mich, aus welchen Gründen auch immer, für komplett unfähig zu halten, oder er hat richtig einen am Helm.
Punkt 1: Er liest alle meine Emails mit und korrigiert mich permanent wegen irgendwelcher lapidarer "Fehler". Ein Beispiel: Ich habe einem Kunden ein Muster per Mail zugeschickt und schrieb dazu "Hallo Herr XY, anbei das gewünschte Muster. Wenn Ihnen dieses zusagt, bitte eine kurze Rückmeldung an mich, dann können wir alles Weitere besprechen. Vielen Dank!"
Kaum hatte ich die Mail abgeschickt, hat mein Vorgesetzter mich in sein Büro zitiert, um mir zu sagen, meine Ausdrucksweise wäre zu forsch und zu unhöflich. "Bitte eine kurze Rückmeldung an mich" würde sich anhören wie eine freche Aufforderung, und ich hätte das unbedingt anders formulieren müssen, ("..geben Sie mir doch gerne eine Rückmeldung!") wenn wir's uns bei dem Kunden nicht verscherzen wollen mit diesem "Kasernen-Ton". Sorry aber..?!?
Punkt 2: Ich halte ihn durchaus für passiv-aggressiv. Wenn ich morgens an meinen Arbeitsplatz komme, liegen dauernd irgendwelche ausgedruckten Internetseiten da, von diversen Ratgeberseiten.
Titel z.B. "Mehr Konzentration bei der Arbeit", "Geschäfts-EMails korrekt formulieren", "Unbeliebt bei Kollegen? Daran liegt's!" und ähnlicher Schnodder.
Für mich sind das einfach nur dumme Anspielungen darauf, dass ich offenbar zu blöd für alles bin und die Kollegen mich ja sowieso nicht leiden können. Im Übrigen habe ich nur eine einzige Kollegin, mit der ich aber rein gar nichts zu tun habe, da sie fast immer im Home Office ist und die ich bisher wenn's hochkommt dreimal kurz mit "Hallo" und "Tschüss" gesehen habe.
Punkt 3: Er war damals am Einstellungsprozess maßgeblich beteiligt, obwohl ich ja ursprünglich für eine andere Abteilung eingesetzt werden sollte. Trotzdem scheint er mich für das letzte Hohlbrot zu halten, obwohl er ja offenbar seinen Segen für meine Einstellung gegeben hat, sonst würde ich jetzt nicht hier arbeiten. Beim Einstellungsgespräch hat er mir auch ständig von meiner Vorgängerin erzählt, die angeblich 1 Jahr hier beschäftigt war und überhaupt nix auf die Kette bekommen hätte. Deswegen sei er "sehr zuversichtlich", dass es mit mir besser läuft, denn ich sei jünger und käme ja aus der Branche.
Seit ich hier beschäftigt bin, habe ich einen einzigen Fehler gemacht (Muster und Kunden vertauscht), auf dem er heute noch rumreitet und wirklich wegen jeder Kleinigkeit seinen Kopf durch meine Bürotür steckt und mich nach jedem einzelnen getanen Arbeitsschritt bei den jeweiligen Kunden ausfragt. Sowas würde ich vermutlich nicht mal bei einem Azubi so machen.
Punkt 4: Er bombardiert mich dauernd mit EMails ("ist das Anliegen von Kunde X schon erledigt???") , obwohl er doch eh alles mitliest und es eigentlich selbst am besten wissen sollte, was erledigt ist und was nicht.
Ich habe sogar schon versucht, den Spieß umzudrehen und ihm diese Freude am Kontrollieren zu nehmen, indem ich ihn in Eigeninitiative über jeden noch so unwichtigen Arbeitsschritt informiert habe, von wegen "ich habe gerade das und jenes erledigt, und mache jetzt X und Y." Zudem habe ich angefangen, ihn bei JEDER noch so simplen EMail ins CC zu nehmen.
Das hat ihm aber auch nicht gepasst, da hieß es dann, solche Nichtigkeiten würden ihn nicht interessieren und die könne ich für mich behalten.
Ganz ehrlich, ich komme mir mehr als veräppelt vor und hätte gern einen Rat, wie ich auf so einen Menschen denn noch reagieren soll?