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Lydia30_Gast
Gast
hallo zusammen,
ich (30) habe seit längerer Zeit das Problem, dass ich mir ständig einrede, irgendwelche Symptome meinerseits könnten schlimme Krankheiten sein. Kürzlich zum Beispiel entdeckte ich ein paar kleine Rote Punkte auf meiner Brust. Ich dachte sofort an Krebs, tastete mehrere Stunden immer wieder meine Brüste ab, schlief in der Nacht nicht aus lauter Panik und am nächsten Tag sagte mir meine Frauenärztin, ich solle nicht immer so panisch sein, diese Punkte wären bei einigen Frauen ganz normal und die hätte sie auch.
Dann habe ich mit der Zunge in meinem Rachen einen Knubbel ertastet. Dank Google und diversen Medizinseiten war ich mir dann, trotz dass ich mein Leben lang Nichtraucherin bin, todsicher, dass ich Rachenkrebs hätte. Ich wurde total paranoid, fing an zu heulen und nervte das ganze Wochenende meinen Partner damit, dass ich bestimmt bald sterben werde, weil der Knubbel schon so groß ist etc.
Der Zahnarzt stellte dann lediglich eine entzündete Speicheldrüse fest.
Am Wochenende hatte ich ständig Räusperzwang und Schluckschmerzen. Da fiel mir ein, dass ich ja öfter Sodbrennen habe, gegen das ich vom Hausarzt auch Omeprazol verschrieben bekommen habe und für mich stand sofort fest: das Ganze hängt damit zusammen und das ist mit Sicherheit Speiseröhrenkrebs.
Als ich dann am Montag in die Arbeit kam, war nahezu meine ganze Abteilung am ständigen räuspern und klagte über Schluckschmerzen und Heiserkeit. Es stellte sich also auch hier nur als ganz gewöhnlicher Virus raus, den wir uns wohl alle in der vorherigen Woche beim Betriebsausflug eingefangen hatten.
Mich ärgert dieses ständige mir-selbst-Panik-machen ja auch, aber ich komme einfach nicht zur Ruhe, solang ich keine Sicherheit habe. Es beeinflusst natürlich auch enorm die Lebensqualität, wenn man ständig Angst hat und auf jedes kleine Zeichen vom Körper gleich so reagiert, als stünde man bereits mit einem Bein im Grab.
Mein Partner belächelt mich schon jedesmal, wenn ich wieder irgendwelche Wehwehchen habe und sagt dann sowas wie "na, mal wieder Krebs im Endstadium? Wo hast du ihn diesmal, im kleinen Zeh?" Klar ist das nicht wirklich hilfreich, aber andererseits ist mir meine Panik ja selber schon peinlich und dass ich damit immer alle verrückt mache.
Kann ich das irgendwie abstellen? Es macht mich echt psychisch fertig, ich schlafe ständig schlecht wegen solcher Ängste und habe im Alltag auch kaum mehr Freude.
Grüße, Lydia
ich (30) habe seit längerer Zeit das Problem, dass ich mir ständig einrede, irgendwelche Symptome meinerseits könnten schlimme Krankheiten sein. Kürzlich zum Beispiel entdeckte ich ein paar kleine Rote Punkte auf meiner Brust. Ich dachte sofort an Krebs, tastete mehrere Stunden immer wieder meine Brüste ab, schlief in der Nacht nicht aus lauter Panik und am nächsten Tag sagte mir meine Frauenärztin, ich solle nicht immer so panisch sein, diese Punkte wären bei einigen Frauen ganz normal und die hätte sie auch.
Dann habe ich mit der Zunge in meinem Rachen einen Knubbel ertastet. Dank Google und diversen Medizinseiten war ich mir dann, trotz dass ich mein Leben lang Nichtraucherin bin, todsicher, dass ich Rachenkrebs hätte. Ich wurde total paranoid, fing an zu heulen und nervte das ganze Wochenende meinen Partner damit, dass ich bestimmt bald sterben werde, weil der Knubbel schon so groß ist etc.
Der Zahnarzt stellte dann lediglich eine entzündete Speicheldrüse fest.
Am Wochenende hatte ich ständig Räusperzwang und Schluckschmerzen. Da fiel mir ein, dass ich ja öfter Sodbrennen habe, gegen das ich vom Hausarzt auch Omeprazol verschrieben bekommen habe und für mich stand sofort fest: das Ganze hängt damit zusammen und das ist mit Sicherheit Speiseröhrenkrebs.
Als ich dann am Montag in die Arbeit kam, war nahezu meine ganze Abteilung am ständigen räuspern und klagte über Schluckschmerzen und Heiserkeit. Es stellte sich also auch hier nur als ganz gewöhnlicher Virus raus, den wir uns wohl alle in der vorherigen Woche beim Betriebsausflug eingefangen hatten.
Mich ärgert dieses ständige mir-selbst-Panik-machen ja auch, aber ich komme einfach nicht zur Ruhe, solang ich keine Sicherheit habe. Es beeinflusst natürlich auch enorm die Lebensqualität, wenn man ständig Angst hat und auf jedes kleine Zeichen vom Körper gleich so reagiert, als stünde man bereits mit einem Bein im Grab.
Mein Partner belächelt mich schon jedesmal, wenn ich wieder irgendwelche Wehwehchen habe und sagt dann sowas wie "na, mal wieder Krebs im Endstadium? Wo hast du ihn diesmal, im kleinen Zeh?" Klar ist das nicht wirklich hilfreich, aber andererseits ist mir meine Panik ja selber schon peinlich und dass ich damit immer alle verrückt mache.
Kann ich das irgendwie abstellen? Es macht mich echt psychisch fertig, ich schlafe ständig schlecht wegen solcher Ängste und habe im Alltag auch kaum mehr Freude.
Grüße, Lydia