G
Gast
Gast
Abendbrot:
"Du bist noch jung, mach etwas draus, das Leben ist vor deiner Tür. Du kannst noch alles ändern. Und wenn nicht, du kannst dich immer noch umbringen und allem entfliehen, ok, ganz einfach.
Frühstück:
"Es ist alles wirklich passiert, du verlierst die Kontrolle, du kriegst wirklich deinen täglichen Tagesablauf nicht mehr geregelt, du hast tatsächlich Angst vor Menschen, zur Arbeit zu gehen. Du verlierst den Bezug zur Realität. Trittst auf der Stelle. Du machst es mit Absicht und jetzt musst du dich wirklich umbringen, aber du kannst es doch gar nicht."
So in etwa sieht es momentan in meinem Kopf aus. Objektiv betrachtet sehe ich ganz klar, was mein Verstand versucht mir hier zu vermitteln. Er gibt mir die Sicherheit bzw. Beruhigung durch den Gedanken an Selbstmord, es ist dieser Gedanke der mich einschlafen lässt. Dieser Gedanke ist ständig präsent in meinem Alltag. Sofern man es überhaupt Alltag nennen kann. Er hält meine Angst im Zaum, lähmt aber logischerweise sozial "richtiges" bzw. nachvollziehbares Verhalten.
Ich kann diesen Gedanken allerdings nicht loslassen, er dient wie eine Art Puffer um nicht völlig von der Angst übermannt zu werden ( was dem Gefühl den Verstand zu verlieren gleich kommt).
Ich bin nicht sicher, wo ich ansetzen soll um das Problem möglichst einleuchtend zu schildern, ich fange einfach an.
Ich bin 26, ich lebe nun seit 3 Jahren in Berlin. Destruktive Gedanken und Selbsthass habe ich wohl schon immer empfunden, und ich bin auch häufig unsicher bei neuen Situationen und Veränderungen. Auf der anderen Seite suche ich diese Situationen auch immer bewusst, wenn ich an einer anderen Stelle nicht weiterkomme.
Während des Abiturs habe ich die ersten lange Krankheitsphase gehabt mit verschiedenen Diagnosen und Klinikaufenthalten. Ein erster "Suizidversuch" . Danach stellte sich Besserung ein, rückblickend aber nur weil ich die Ursache für das Auftreten der Krankheit in meinem Perfektionismus sehen konnte. Ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein, damit ich mein Problem so konkret wie möglich schildern kann. Ich denke, ich habe die Schuld einfach zu meinen Eltern geschoben und nicht an mir selbst gearbeitet, sondern einfach die Zeit in der Klinik "genutzt" um mir die Zeit zu vertreiben. Es wurde ja alles für mich geregelt. Ich könnte die 13.Klasse wiederholen, und danach stand mir die Welt offen. Rückblickend war ich damals in einem regelrechten Wahn, habe gar nicht begriffen, was meine Eltern für mich getan haben, besonders meine Mutter.
Ich habe die 13. Klasse nicht geschafft, weil ich immer alles aufschiebe und so damit beschäftigt war, möglichst ein cooles und lustiges und ironisches Bild nach außen zu vermitteln, die Fassade zu wahren. Mein Intellekt scheint auch nicht so besonders ausgeprägt zu sein. Ich habe stets alle Kraft aufwenden müssen, um auch das Lernpensum und den Schein nach außen zu wahren.
Dann bin ich umgezogen, ein freiwilliges soziales Jahr in einer OBACHT psychosozialen Tagestätte angefangen, auch dieses nicht beendet etc. pp.
Ich habe das Gefühl ich mache das ganz bewusst um mich selbst zu bestrafen. Ich sehne mich ganz bewusst danach, dass so etwas passiert, damit ich mich mit Selbstmitleid überhäufen kann, und weil ich keine Freude empfinden will oder darf? Das Bewusstsein dreht sich die Realität ja immer in ein Licht, so dass es für das ich tragbar ist. Mir scheint ich benötige extrem viel Zeit um dieses Kompensieren, Hindrehen, wie immer man es nennen mag , auch durchzusetzen, und es weicht nun mehr und mehr von der eigentlichen Realität ab. Ist das irgendwie nachvollziehbar?
"Du bist noch jung, mach etwas draus, das Leben ist vor deiner Tür. Du kannst noch alles ändern. Und wenn nicht, du kannst dich immer noch umbringen und allem entfliehen, ok, ganz einfach.
Frühstück:
"Es ist alles wirklich passiert, du verlierst die Kontrolle, du kriegst wirklich deinen täglichen Tagesablauf nicht mehr geregelt, du hast tatsächlich Angst vor Menschen, zur Arbeit zu gehen. Du verlierst den Bezug zur Realität. Trittst auf der Stelle. Du machst es mit Absicht und jetzt musst du dich wirklich umbringen, aber du kannst es doch gar nicht."
So in etwa sieht es momentan in meinem Kopf aus. Objektiv betrachtet sehe ich ganz klar, was mein Verstand versucht mir hier zu vermitteln. Er gibt mir die Sicherheit bzw. Beruhigung durch den Gedanken an Selbstmord, es ist dieser Gedanke der mich einschlafen lässt. Dieser Gedanke ist ständig präsent in meinem Alltag. Sofern man es überhaupt Alltag nennen kann. Er hält meine Angst im Zaum, lähmt aber logischerweise sozial "richtiges" bzw. nachvollziehbares Verhalten.
Ich kann diesen Gedanken allerdings nicht loslassen, er dient wie eine Art Puffer um nicht völlig von der Angst übermannt zu werden ( was dem Gefühl den Verstand zu verlieren gleich kommt).
Ich bin nicht sicher, wo ich ansetzen soll um das Problem möglichst einleuchtend zu schildern, ich fange einfach an.
Ich bin 26, ich lebe nun seit 3 Jahren in Berlin. Destruktive Gedanken und Selbsthass habe ich wohl schon immer empfunden, und ich bin auch häufig unsicher bei neuen Situationen und Veränderungen. Auf der anderen Seite suche ich diese Situationen auch immer bewusst, wenn ich an einer anderen Stelle nicht weiterkomme.
Während des Abiturs habe ich die ersten lange Krankheitsphase gehabt mit verschiedenen Diagnosen und Klinikaufenthalten. Ein erster "Suizidversuch" . Danach stellte sich Besserung ein, rückblickend aber nur weil ich die Ursache für das Auftreten der Krankheit in meinem Perfektionismus sehen konnte. Ich möchte an dieser Stelle ehrlich sein, damit ich mein Problem so konkret wie möglich schildern kann. Ich denke, ich habe die Schuld einfach zu meinen Eltern geschoben und nicht an mir selbst gearbeitet, sondern einfach die Zeit in der Klinik "genutzt" um mir die Zeit zu vertreiben. Es wurde ja alles für mich geregelt. Ich könnte die 13.Klasse wiederholen, und danach stand mir die Welt offen. Rückblickend war ich damals in einem regelrechten Wahn, habe gar nicht begriffen, was meine Eltern für mich getan haben, besonders meine Mutter.
Ich habe die 13. Klasse nicht geschafft, weil ich immer alles aufschiebe und so damit beschäftigt war, möglichst ein cooles und lustiges und ironisches Bild nach außen zu vermitteln, die Fassade zu wahren. Mein Intellekt scheint auch nicht so besonders ausgeprägt zu sein. Ich habe stets alle Kraft aufwenden müssen, um auch das Lernpensum und den Schein nach außen zu wahren.
Dann bin ich umgezogen, ein freiwilliges soziales Jahr in einer OBACHT psychosozialen Tagestätte angefangen, auch dieses nicht beendet etc. pp.
Ich habe das Gefühl ich mache das ganz bewusst um mich selbst zu bestrafen. Ich sehne mich ganz bewusst danach, dass so etwas passiert, damit ich mich mit Selbstmitleid überhäufen kann, und weil ich keine Freude empfinden will oder darf? Das Bewusstsein dreht sich die Realität ja immer in ein Licht, so dass es für das ich tragbar ist. Mir scheint ich benötige extrem viel Zeit um dieses Kompensieren, Hindrehen, wie immer man es nennen mag , auch durchzusetzen, und es weicht nun mehr und mehr von der eigentlichen Realität ab. Ist das irgendwie nachvollziehbar?