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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Spezies like me...;-)

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K

Käferin

Gast
Liebe Neverland,

Du brauchst Dich nicht entschuldigen. Ich fühle mich auch nicht herabgesetzt. Unser Gespräch halte ich für wichtig, um Gemeinsamkeiten zu finden, die möglicherweise wert sind, zu verfolgen. Gerne können wir von einem "Spezies like us" sprechen. Ich bin gerne Brückenbauer, dazu noch ein hoffnungsvoller.

LG, Nordrheiner
Es wird immer so sein, dass wir uns in den einen Menschen mehr wiederfinden als in den anderen. Die einen sind uns ähnlicher, die anderen weniger ähnlich, manche sehr fremd, so fremd, dass wir sie kaum begreifen können.

Für manche Menschen eignen wir uns als Organspender, für andere nicht. Das Spektrum der menschlichen Eigenschaften ist riesig, man wird sich nirgendwo ganz wiederfinden können.

Selbstverständlich steckt keine Wertung darin, dass einem die Beiträge des einen mehr zusagen als die Beiträge des anderen. Das ist einfach eine Frage von Gemeinsamkeit und Fremdheit, von Gleichheit und Verschiedenheit.

Für mich ist es gerade das Interessante an so einem Forum, dass hier manche Leute mir ähnlich sind und andere ganz anders. Bei den ähnlichen Leuten hat man tolle Begegnungen, von den andersartigen lernt man, man lernt ihre Denkmuster und Verhaltensweisen kennen, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie sie worauf reagieren werden, was sie bewegt, was sie wünschen und fürchten.

Diese Verschiedenheit macht die Vielfalt und das Interessante des Lebens aus. Wir müssen niemanden lieben und wir müssen niemanden hassen. Wir müssen nichts gut finden, und wir müssen nichts schlecht finden. Wir haben unsere Gefühle, und wir haben ein Recht auf sie.

Das Leben realistisch einzuschätzen ist enorm wichtig, das muss gelernt werden, das sind sehr schmerzvolle Erfahrungen. Die Erkenntnis, dass viele unserer Wünsche in der Welt draußen keine Erfüllung finden, ist keine Resignation, denn sie finden in uns selber Erfüllung.

Was die Welt dir nicht gibt, gib es dir selber! Überfordere niemanden mit überhöhten Erwartungen, denn das nicht fair.

Nimm die Welt dort draußen an, wie sie ist, und gestalte die Welt in deinem Inneren nach deinen ganz eigenen Vorstellungen.
 
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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Für mich ist es gerade das Interessante an so einem Forum, dass hier manche Leute mir ähnlich sind und andere ganz anders. Bei den ähnlichen Leuten hat man tolle Begegnungen, von den andersartigen lernt man, man lernt ihre Denkmuster und Verhaltensweisen kennen, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wie sie worauf reagieren werden, was sie bewegt, was sie wünschen und fürchten.

Ich empfinde etwas anders. Mich interessiert besonders der Andere bzw. "das Andere". Es ist einerseits ein kleines bißchen Neugierde, besonders aber der Wunsch nach Erweiterung meiner Wahrnehmung der Realität und der eventuellen Möglichkeit, Hilfreiches dazuzulernen.
Darüberhinaus klar: Auch ich freue mich über Gemeinsamkeiten und freue mich über sympathische Begegnungen.


Diese Verschiedenheit macht die Vielfalt und das Interessante des Lebens aus. Wir müssen niemanden lieben und wir müssen niemanden hassen. Wir müssen nichts gut finden, und wir müssen nichts schlecht finden. Wir haben unsere Gefühle, und wir haben ein Recht auf sie.

Ich sehe das so: Es ist richtig, Gefühle zu haben. Gefühle gehören zum Menschsein. Nur würde ich den Ausdruck "Recht auf..." hier nicht anwenden wollen. Umgekehrt würde ich auch nichts damit anfangen können, wenn mir jemand "das Recht auf Gefühle" absprechen wollte. Solche Aussagen finde ich eher unsinnig, weil unrealistisch. Bei Deiner Ausdrucksweise "wir müssen...." habe ich das Empfinden, dass Du über längere Zeit unter der Bedrohung gelebt hast, dass jemand Dir gegenüber forderte "Du musst....".

Das Leben realistisch einzuschätzen ist enorm wichtig, das muss gelernt werden, das sind sehr schmerzvolle Erfahrungen. Die Erkenntnis, dass viele unserer Wünsche in der Welt draußen keine Erfüllung finden, ist keine Resignation, denn sie finden in uns selber Erfüllung.
Ich empfinde bei Dir eher einen negativen Fokus, wenn Du zurückblickst. Sicher lernen wir auch aus Fehlern, die ggf. schmerhaft waren. Aber ist das Lernen immer mit Schmerzen verbunden? Wenn ich auf mein Lernen zurückblicke, so überwiegen die positiven Erfahrungen.

Was die Welt dir nicht gibt, gib es dir selber! Überfordere niemanden mit überhöhnten Erwartungen, denn das nicht fair.

Nimm die Welt dort draußen an, wie sie ist, und gestalte die Welt in deinem Inneren nach deinen ganz eigenen Vorstellungen.
Und was ist mit der Welt dort draußen? Ist es nicht so, dass - immer wenn wir Schmerzen empfinden - sich unsere Sicht auf uns verengt? Es ist völlig in Ordnung. Schließlich haben wir ein naheliegendes Interesse, dass die Schmerzen enden. Aber es sollte nicht unser Normalzustand sein. So denke ich jedenfalls, auf mich bezogen. Nur auf mich blicken, meine Wünsche und meine Interessen, empfinde ich diesen Fokus als Einengung und Begrenzung. Im Schmerzfall ist dieser Fokus für mich völlig ok, aber außerhalb echter Schmerzen, im sogenannten Normalfall, ist für mich der Fokus wichtig, der den Nächsten bewusst sehen will.

Jedoch: Empfinde meinen anderen Fokus nicht als Kritik Dir gegenüber. Du hattest ein anderes Leben als ich.... und bist mit Deinen Schwierigkeiten anders umgegangen als ich mit meinen. Daher: Wenn ich Hilfestellung geben kann, mache ich das gerne.

LG; Nordrheiner
 
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