T
thomas_b
Gast
Ich bin 21, und habe lange Zeit mit meiner Sozialen Phobie gekämpft.
Ich musste heute im Chat erneut feststellen, dass viele an dieser Angstkrankheit leiden ohne es zu wissen. Aber die Krankheit zu erkennen ist meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit sie zu besiegen.
Aus diesem Grund möchte ich in diesem Thread erst einmal auf einige Informationen zu der Krankheit verweisen:
- Fendrok, eine Seite mit sehr vielen guten Infos über Soziale Phobie: http://diverse.freepage.de/fendrock/
- Soziale Phobie Selbshilfe, eine Selbsthilfegruppe: http://www.sozphobie.de/
--
Der Weg aus der Angst ist sicherlicht nicht leicht. Aber er ist machbar.
Der folgende Abschnitt ist lediglich ein Erfahrungsbericht und soll nicht zum Konsum illegaler Substanzen anregen!
Ich sahs fast 3 Jahre nur vor meinem PC. Durch sehr viele schlechte Erfahrungen mit Freundschaften, bedingt durch mein Aussehen (ich bin wegen einer Schilddrüsenübefunktion sehr dünn), meine Musik (Goth und Metal), meine Art mich zu kleiden und mein Verhalten, hatte ich Angst vor neuen realen Kontakten. In einem Sorgenchat habe ich Gutzler, meinen geistigen großen Bruder kennen gelernt. Dieser hat mich spontan zu Hause besucht. Ich bekahm eine absolute Panikattacke. Ich zitterte, schwitzte, bekahm Krampfanfälle... Für mich schien es so, als ob ich nie wieder eine soziale Beziehung eingehen könne. Da Gutzler wusste was ich durchmache, verlies er das Zimmer rasch wieder. Er lies allerdings ein Päckchen "Speed" liegen (http://www.land-der-traeume.de/drogeninfo.php?id=40), mit einem Zettelchen (er ahnte wohl was passieren würde und hatte alles schon vorbereitet). Darauf stand: "Es kann dir helfen, es kann dich aber auch kapput machen. Du musst entscheiden. Ich warte noch draußen." Ich sah meine letzte Chance und zog das Zeug. Es war wiederlich, hat gebrannt und abnormal geschmeckt. Aber mit einem Schlag war ich wie ein neuer Mensch. Ich konnte ohne Probleme Gutzler bitten wieder rein zu kommen. Die nächste Zeit konsumierte ich das "Speed" bevor ich weg ging. Aber ich merkte schnell wie die Droge mich zerstört, da ich es wohl übertrieben habe. Heute brauche ich kein Speed mehr um Leute kennen zu lernen. Ich habe einfach festgestellt, dass es Menschen gibt, die mich so akzeptieren wie ich bin. Und diese Erkenntniss ist das Medikament das ich brauchte.
Doch jeder hat eine andere Form der Sozialen Angst. Manche haben Panik vor Verantwortung oder Erwartungen die andere an einen Stellen. Auch diese Ängste hatte ich, wenn auch nicht so stark. Auch diesen Teil der Krankheit hat sich in Luft aufgelöst, als ich (auch auf Speed, leider) erfolgreich ein Bewerbungsgespräch beendet, und meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben habe.
Ich hoffe das dieser Artikel einigen helfen kann, oder zumindest zum nachdenken anregt. Wie gesagt, mein Drogenkonsum war zwar eine Lösung, aber eben nicht die Beste. Und ich möchte keinen zur Nachahmung anregen.
Euer
Thomas B.
Ich musste heute im Chat erneut feststellen, dass viele an dieser Angstkrankheit leiden ohne es zu wissen. Aber die Krankheit zu erkennen ist meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit sie zu besiegen.
Aus diesem Grund möchte ich in diesem Thread erst einmal auf einige Informationen zu der Krankheit verweisen:
- Fendrok, eine Seite mit sehr vielen guten Infos über Soziale Phobie: http://diverse.freepage.de/fendrock/
- Soziale Phobie Selbshilfe, eine Selbsthilfegruppe: http://www.sozphobie.de/
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Der Weg aus der Angst ist sicherlicht nicht leicht. Aber er ist machbar.
Der folgende Abschnitt ist lediglich ein Erfahrungsbericht und soll nicht zum Konsum illegaler Substanzen anregen!
Ich sahs fast 3 Jahre nur vor meinem PC. Durch sehr viele schlechte Erfahrungen mit Freundschaften, bedingt durch mein Aussehen (ich bin wegen einer Schilddrüsenübefunktion sehr dünn), meine Musik (Goth und Metal), meine Art mich zu kleiden und mein Verhalten, hatte ich Angst vor neuen realen Kontakten. In einem Sorgenchat habe ich Gutzler, meinen geistigen großen Bruder kennen gelernt. Dieser hat mich spontan zu Hause besucht. Ich bekahm eine absolute Panikattacke. Ich zitterte, schwitzte, bekahm Krampfanfälle... Für mich schien es so, als ob ich nie wieder eine soziale Beziehung eingehen könne. Da Gutzler wusste was ich durchmache, verlies er das Zimmer rasch wieder. Er lies allerdings ein Päckchen "Speed" liegen (http://www.land-der-traeume.de/drogeninfo.php?id=40), mit einem Zettelchen (er ahnte wohl was passieren würde und hatte alles schon vorbereitet). Darauf stand: "Es kann dir helfen, es kann dich aber auch kapput machen. Du musst entscheiden. Ich warte noch draußen." Ich sah meine letzte Chance und zog das Zeug. Es war wiederlich, hat gebrannt und abnormal geschmeckt. Aber mit einem Schlag war ich wie ein neuer Mensch. Ich konnte ohne Probleme Gutzler bitten wieder rein zu kommen. Die nächste Zeit konsumierte ich das "Speed" bevor ich weg ging. Aber ich merkte schnell wie die Droge mich zerstört, da ich es wohl übertrieben habe. Heute brauche ich kein Speed mehr um Leute kennen zu lernen. Ich habe einfach festgestellt, dass es Menschen gibt, die mich so akzeptieren wie ich bin. Und diese Erkenntniss ist das Medikament das ich brauchte.
Doch jeder hat eine andere Form der Sozialen Angst. Manche haben Panik vor Verantwortung oder Erwartungen die andere an einen Stellen. Auch diese Ängste hatte ich, wenn auch nicht so stark. Auch diesen Teil der Krankheit hat sich in Luft aufgelöst, als ich (auch auf Speed, leider) erfolgreich ein Bewerbungsgespräch beendet, und meinen Ausbildungsvertrag unterschrieben habe.
Ich hoffe das dieser Artikel einigen helfen kann, oder zumindest zum nachdenken anregt. Wie gesagt, mein Drogenkonsum war zwar eine Lösung, aber eben nicht die Beste. Und ich möchte keinen zur Nachahmung anregen.
Euer
Thomas B.