Wenn ich meine Situation in üblicher Textform darstellen würde, wäre das viel zu umfangreich. Daher hier in zeitlichem Ablauf die Punkte, die zu meiner schlimmen Situation geführt haben. Vielleicht weiß doch noch jemand einen Ausweg?
- bis Ende 2020 Heilpraktikerin für Psychotherapie (12 Jahre eigene Praxis)
Gewinn reicht zum Lebensunterhalt aus - 2021 im Alter von 70 Jahren der Liebe wegen an neuen Wohnort umgezogen,
- Neu-Beginn der Praxis mit eigenen Mitteln und mit Darlehen einer sehr guten Freundin (nicht die Partnerin) aus der Finanz- / Anlage-Branche.
Zur Trennung von ihrem Beruf soll das Darlehen in Barzahlung getilgt werden aus den laufenden Einnahme-Überschüssen der Praxis. Tilgungsraten zum Monatsende in maximaler Höhe, die die Liquidität noch nicht gefährdet. Das Darlehen darf nur für geschäftliche Ausgaben genutzt werden. - Praxis beginnt sehr schleppend zu laufen und Tilgungszahlungen werden geleistet.
- 2024 Partnerschaft / Liebe zerbricht. Partner unterstützt nicht mehr.
- Ende 2024 alle Mittel aufgebraucht. Grundsicherung im Alter beantragt.
- Grundsicherung vorläufig für 6 Monate gewährt, aber extrem stark gekürzt. Miethöhe nicht anerkannt, Tilgungszahlungen für das Darlehen werden nicht als Betriebsausgaben anerkannt, ein "fiktives Einkommen" aus selbstständiger Tätigkeit wird mit 300 Euro festgesetzt.
- Freundin aus Finanzbranche verzichtet auf Tilgung, bis Sozialleistungen in ausreichender Höhe gewährt werden. Sobald diese gewährt werden, soll die gestundete Tilgung sofort nachgeholt werden. Es ist also ein separates Darlehen zustande gekommen.
- kein Anwalt für Sozialrecht will den Fall übernehmen; einige verlangen 100 bis 250 Euro, bloß zur Aktensichtung und ohne folgende Beratung oder gar Übernahme des Falles
- Erst nach von mir beantragten Eilverfahren wurde für Kosten der Unterkunft mehr gezahlt, im Übrigen alle anderen Forderungen abgelehnt.
- Ab Juni 2025 plötzlich keine Leistungen mehr, ohne vorherigen Bescheid über Leistungseinstellung.
- Zweites Eilverfahren, um wenigstens die bisher schon gekürzt gewährten Leistungen weiter zu beziehen. Wurde ablehnt. Jetzt Beschwerdeverfahren.
- Krankenkassenbeiträge konnten nicht mehr gezahlt werden. Zwangsvollstreckung durch Hauptzollamt droht.
- Da das Sozialamt ständig angeblich vorhandene Einnahmen erfindet, die Praxis aber schlecht läuft, habe ich die Praxis Ende Oktober aufgegeben und auf dieser Grundlage erneut Grundsicherung beantragt. Dieser Antrag wurde bisher nicht beantwortet / bearbeitet.
- Ende November werde ich Strom und Telefon nicht mehr bezahlen können und für Dezember nur einen Teil der Miete.
- Mein Ex-Partner will mich nun aus der Wohnung kündigen. Ich will auch ausziehen. Aber durch die Vorgeschichte ist meine Bonität ruiniert (Schufa) und ausreichendes Einkommen kann ich einem neuen Vermieter nicht nachweisen. Rente ca. 370 Euro, Krankenkasse 308 Euro. Eine Anmietung ist daher bisher stets gescheitert.
- Ich weiß jetzt nicht mehr, was ich noch unternehmen könnte, um einen massiven Absturz bis in die Obdachlosigkeit zu verhindern.
PS: Ich bin nicht im VdK oder anderen Vereinigungen.