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Sorgenkind

O

onra

Gast
Hallo,
mein erster Sohn ist 18 Jahre aus erster Ehe, Schule abgebrochen, nur abhängen, Gras rauchen, Schnorren, bis mittags schlafen, er lebt seit 11 jahren bei mir und meiner neuen Frau. Weder das Jungendamt noch sonst jemand kann mir einen rat geben, außer ich solle ihn rausschmeißen.
Es muß doch noch andere möglichkeiten geben, oder?
Meine Ehe leidet sehr unter der momentanen Situation.
 
Q

*quasi*

Gast
Es klingt wirklich nicht gut und ich kann deine Angst und Sorge gut verstehen. Ein ganz kleines bisschen aber möchte ich versuchen, sie zu mildern: Ich habe 4 Kinder, sie sind nun alle erwachsen, aber dieses Alter zwischen ca. 17 und 23, es war bei allen das schwierigste, da, in welchem ich an meine Kids nicht mehr heran kam und sie auf Biegen und Brechen ihrem eigenen Kopf folgen wollten.
Mit zunehmender Kinderzahl habe ich dann gelernt, dass es in dieser Zeit kaum Sinn macht, Einfluss nehmen zu wollen, dass aber Jahre später dann doch die Einsicht kam, dass der Rat Älterer - auch der eigenen Eltern - nicht immer verkehrt ist.
Ich kann dir - so extrem wie von dir geschildert ist es bei uns nicht abglaufen - nicht versprechen, dass es in einigen Jahren wirklich gut wird - aber die Chancen bestehen.
Vielleicht gibt es ja noch eine Zwischenlösung - einfach nur "rausschmeißen", ich denk, da müsste mehr vorfallen.
Aber die Trennung vom Elternhaus - meine Kinder sind situationsbedingt (Beruf, Studium, Zivildienst) alle sehr früh aus dem Haus gegangen - hat uns allen wirklich geholfen und Sinn gemacht.
Ich hoffe, ihr findet einen Weg - glaub mir, ich weiß, wie es einem das Herz zerfetzt, wenn man dergleichen durchmachen muss!
Alles Gute für euch - und falls du Hilfe brauchst, meld dich.
 
L

Lina_goebel

Gast
Das klingt nicht besonders gut und ich kann deine Sorge gut verstehen.

nur die Frage ist, welche Möglichkeiten es gibt, auf die sich dein Sohn auch einläßt???
Das Jugendamt kann im Prinzip bis zum Alter von 18 was machen, Maßnahmen anbieten, aber nach 18 muss z.b. ein Antrag von dem Betreffenden eingehen, er ist volljährig - du kannst da gar nichts mehr machen und das Jugendamt auch nicht.

Wenn sich dein Sohn generell verweigert, dann gibt es keine weiteren Möglichkeiten als Aushalten oder Rauswerfen, vielleicht wacht er dann auf - aber das alleine liegt in deiner Verantwortung und nicht in der anderer Institutionen.
Hallo Diva,
ich habe schon einige Kommentare von Dir gelesen. Meinst Du nicht, das Du bei einige dieser Kommentare zu sehr an Deinem Beruf "klebst"??? Die Leute die hier Rat und Hilfe suchen brauchen nicht noch einen Paragraphenreiter, sonder die Meinung von Menschen die ganz außen vor sind und möglicherweise das gleiche oder ein ähnliches Schicksal haben und aufgrund von ge-/erlebten Erfahrungen mit Behörden usw. Ratschläge geben können. Ich verstehe nicht, warum Du zu allem und jedem deinen "Beruflichen Senf" dazugeben mußt. Wenn den einer hören will, kann er auch aufs Amt gehen. LG Lina
 

Okooy

Aktives Mitglied
Hallo Diva,
ich habe schon einige Kommentare von Dir gelesen. Meinst Du nicht, das Du bei einige dieser Kommentare zu sehr an Deinem Beruf "klebst"??? Die Leute die hier Rat und Hilfe suchen brauchen nicht noch einen Paragraphenreiter, sonder die Meinung von Menschen die ganz außen vor sind und möglicherweise das gleiche oder ein ähnliches Schicksal haben und aufgrund von ge-/erlebten Erfahrungen mit Behörden usw. Ratschläge geben können. Ich verstehe nicht, warum Du zu allem und jedem deinen "Beruflichen Senf" dazugeben mußt. Wenn den einer hören will, kann er auch aufs Amt gehen. LG Lina
Gut dass das mal einer gesagt hat! ;) Der Meinung bin ich nähmlich auch. :D

Um nochmal zum Thema zu kommen....es tut mir wirklich leid, was du da mit deinem Sohn durch machen musst.
Ich habe was Ähnliches mit meiner Mutter durch. :D

Leider muss ich zustimmen, dass man da vom Jugendamt nicht viel erwarten kann.
Die kleben einem bis zum 18 Lebensjahr am Hintern wie die Fliegen. Aber sobald man 18 ist, kannst du als 'Kind' im Grunde machen was du willst.
Außer du stellst da von selbst einen Antrag.
Aber mal im Ernst. Welcher Teenie, der für sich diesen Weg gewählt hat, geht dann zum JA und stellt da freiwillig einen Antrag. ^^

Außerdem weiß jeder, wenn man das JA einmal eingeschaltet hat, wird man die nie wieder los.
Und helfen tun sie meistens auch nicht gerade, eher das Gegenteil.

Ich kann dir nur raten, noch einmal an seine Vernunft zu appelieren und ihm zu sagen, dass er unter deinen Vorrausstzungen bei euch wohnen kann.

ZB: Keine Drogen, er muss sich einen Job suchen (oder wenigstens Ausbildungs suchend melden) und nicht bis nachts sonst wann weg bleiben.
ANSONSTEN muss er sich ab (z.B.) 01.06. etwas anderes suchen, wo er wohnen kann.
Wenn er sich einverstanden erklärt, mit dir zusammen zu einer Drogenberatung zu gehen, ist das der erste Schritt.

Aber damit er den geht, muss er merken, dass du konsequent bleibst.

Mein Bruder z.B. ist auch 18 und sitzt seit 2 Jahren den ganzen Tag nur vorm Pc und raucht. Weil meine Mutter einfach nicht konsequent bleibt und ihre Regeln auch durchsetzt.

Da muss man eben doch mal härter sein als man eigtl möchte.
Ich weiß das selbst. Vor ein paar Jahren hab ich den selben A****tritt gebraucht um mal wieder in die Realität zurück zu gelangen.
Teenager schalten halt schnell mal ihr Hirn aus ;D
 
D

Die L.

Gast
Lieber Onra,

ich kann Deine Situation sehr gut verstehen. Und es ist "schwierig" etwas zu raten. Ich denke gerade nach...

Wenn Du das tust, was das Jugendamt Dir sagt, koennen zwei Dinge geschehen:

a) Dein Sohn wacht endlich auf und muss (weil gezwungen) Verantwortung fuer sein Leben uebernehmen - und kaempft sich da selber raus.

b) Er schafft es nicht alleine, rutscht total ab und Du machst Dir dann auch noch Vorwürfe.

Ich kenne Dich und Deine Lebensumstände und die Beziehung zu Deinem Sohn nicht. Ich gehe aber mal grundsätzlich davon aus, dass sich niemand "böswillig" gehenläßt oder bewusst, und weil es ihm so viel Freude macht upfuckt. Ich glaube, darin äußert sich eher die Unfähigkeit, sein Leben zu leben bzw. der Ruf nach Hilfe.

Leider ist es oft so, dass zwar die Sehnsucht nach Hilfe da ist, aber wenn das konkret angesprochen wird, mauert derjenige und läßßt niemanden an sich ran. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt. Und die Tatsache, dass Du der Vater bist (von den Eltern läßt man sich ja nicht gern etwas sagen), macht es nicht leichter.

Kannst Du denn das, was in Deinem Sohn passiert und das womit er (vielleicht) nicht klarkommt, verstehen? Kannst Du Verständnis und Mitgefühl füt ihn aufbringen?

Die L.
 

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