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Sorgen

G

Gelöscht 122380

Gast
Hallo zusammen,

Ich brauche mal Ratschläge und Meinungen von außen.
Ich komme aus einer Familie mit ganz vielen Sorgen. Meine Schwester war und ist ständig in der Psychiatrie, nun nicht mehr arbeitsfähig, Vater hatte einen ganz schweren Unfall und Krebs, mein Bruder haben meine Eltern auch in die Psychiatrie gebracht. Hinzu kommt dass meine Eltern seit ich Denken kann, nur streiten, Mutter nur unzufrieden ist. Mich hat das alles immer sehr belastet. Als ich dachte, ich könnte mein Leben nach dem Studium mit einem tollen Job und Mann schöner gestalten, fing bei mir alles an. Unerfüllter Kinderwunsch, dann die Scheidung und mein Exmann hat mich dann auch noch in die Psychiatrie gebracht. Für mich ist da eine Welt zusammen gebrochen, habe mich aber wieder gut berappelt danach. Dann bin ich vor Corona aus dem Job raus, habe kein Job gefunden und bin echt ausgerastet. Dann haben meine Eltern mich in die Psychiatrie bringen lassen, und ich war total geschockt. Hab ne Betreuung aufgehalst bekommen. Freunde haben sich abgewendet.

Mir ging es vielleicht nicht gut, aber ich musste definitiv nicht in die Psychiatrie. Meine Eltern haben mich damit wieder nach Hause bekommen.

Zu jetzt: Habe wieder einen tollen Job, und neuen Mann kennengelernt. Allerdings keine Freunde mehr. Bin raus aus der großen Stadt aufs Land gezogen. Aber die Vergangenheit sitzt mir richtig in den Knochen und ich bin total verunsichert, weil ich Angst habe dass meine ganze Scheiße auf der Arbeit ans Licht kommt, und mein Freund weiß auch von allem nichts. Möchte einfach neu anfangen, was gedanklich schwierig ist. Obwohl ich erst 34 bin.

Freunde, die von allem wissen, haben sich alle abgewendet. Ich habe total das Gefühl, Eltern, Familie und Umfeld sind mir zum Verhängnis geworden. Aber meine Eltern wollten nie dass ich nach dem Studium wegziehe und bei den Freunden war (glaube ich) viel Neid, weil es damals bei mir sehr gut lief (top Job nach dem Studium, direkt tollen Mann kennengelernt).

Nun habe ich Sorge, dass meine Eltern mir wieder reingrätschen und der neue Arbeitgeber und mein Freund von meiner ganzen Scheiße erfährt.
 
Hallo Gelöscht 122380,

schau mal hier: Sorgen. Hier findest du was du suchst.

Baffy

Aktives Mitglied
Man sollte bei Beginn einer Beziehung immer ehrlich sein, dann hat man dann auch keine solchen Probleme.. Ich denke mal rede einfach mit ihm. Wenn er dich wirklich liebt dann macht es ihm auch nichts aus.
So wie du schreibst kommen deine Sachen auch von deiner Familie. Wenn Meine mich in die Psychiatrie gebracht hätte, würden die nie wieder was von mir hören und sehen. Es ist oft so, das man sich von allem trennen sollte was einem nicht gut tut, auch vom eigenen Fleisch und Blut. Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht. Eltern, Geschwister oder das Umfeld können einen auf Dauer krank machen und man sollte da die Reißleine ziehen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Du stehst unter Betreuung, hast jedoch einen super Job und lebst eigenständig mit deinem Neuen zusammen?
Und er darf nichts von der Betreuung wissen?
Und von der psychiatrie?
Richtig so oder habe ich etwas missverstanden?
Falls das alles richtig verstanden wurde, würde ich mit meinem Partner sprechen, bevor er es aus anderen Quellen erfährt.
Kann die betreuung aufgehoben werden?
Was auch wichtig wäre - radikal ehrlich mit sich selber sein.
Freunde wenden sich nicht ab und lassen einen einweisen, weil man "beruflich erfolgreich ist".
Eltern haben in der Regel kein Interesse daran, ihre Kinder "in die psychiatrie zu bringen".
Und man wird auch nicht "einfach so" unter Betreuung gestellt.
Solange du deine eigenen Anteile an der Sache nicht siehst, kannst du nicxhts ändern.
Es geht hier doch auch gar nicht um Schuld. Krankheiten, auch psychiatrische, gehören zum Leben.
Du hast keinen Grund, dich zu verstecken.
 
G

Gelöscht 122380

Gast
Danke für eure Antworten. Es ist schwer meinen Eltern zu verzeihen, sie konnten nicht verstehen dass ich meinen alten sehr guten Job aufgegeben habe. Alles eine Sondersituation, und das psychische hat ganz viel nur mit dem überfüllten kinderwunsch und scheidung zutun. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Deshalb sage ich es auch dem neuen Mann nicht. Wir reden garnicht über unsere Vergangenheit. Was mir sehr hilft. Denn ich hatte bis zur Scheidung nie etwas psychisches. Lief alles top.
Ja, die Betreuung ist das allerletzte, Geldmacherei auch. Arbeite seit 3/4 Jahr vollzeit als Referentin in der Geschäftsführung.
Ich bin durch mein Umfeld krank geredet worden, sowas hab ich noch nie erlebt. Nur weil ich mich zurück gezogen habe nachdem ich meinen Job gekündigt hatte.
Ich finde dem Partner Ehrlichkeit gegenüber auch sehr wichtig, aber ich schaffe es nicht einfach so zu erzählen. Mein Umfeld hat mich fertig gemacht.
 
G

Gelöscht 122380

Gast
Wollten die nicht, meinten ich würde mein leben nachher nicht hinbekommen. Da musste ich lachen.
Ich hab mir einmal psychologische Hilfe geholt, weil es mir aufgrund von hormonspritzen, den ganzen Lebensumständen nicht gut ging. Seit dem stecken mich Eltern und Freunde immer wieder in die schiene. Echt der Wahnsinn...da kommt man ganz schwer wieder raus.
Betreuung Wird nach einem Jahr aufgehoben.
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Du hast nicht wirklich erklärt, wie es genau zu der Betreuung kam (gegen Deinen Willen?). Ist das auch das was Du ihm auch nicht erzählen willst? Ansonsten würde ich ihm das einfach erzählen. So in der Art:

"Meine Familie ist echt kaputt. Am x.y. endet endlich diese sinnlose psychologische Betreuung die mir von meinen Eltern aufgehalst wurde. Die haben mich und meine Geschwister komplett irre gemacht oder für krank erklären lassen. Ich hab Dir das bisher nicht erzählt, weil ich den Mist hinter mir lassen will und nicht "meinem neuen Freund" aufladen. Aber so langsam wird es Zeit, dass Du Bescheid weißt."

Wo wäre das Problem?
 

noname21

Mitglied
Zu jetzt: Habe wieder einen tollen Job, und neuen Mann kennengelernt. Allerdings keine Freunde mehr. Bin raus aus der großen Stadt aufs Land gezogen. Aber die Vergangenheit sitzt mir richtig in den Knochen und ich bin total verunsichert, weil ich Angst habe dass meine ganze Scheiße auf der Arbeit ans Licht kommt, und mein Freund weiß auch von allem nichts. Möchte einfach neu anfangen, was gedanklich schwierig ist. Obwohl ich erst 34 bin.

Nun habe ich Sorge, dass meine Eltern mir wieder reingrätschen und der neue Arbeitgeber und mein Freund von meiner ganzen Scheiße erfährt.
Du hast viel geschafft, z. B. den Umzug aufs Land, den neuen Mann kennengelernt. Ich teile nicht die Meinung, dass du dich dem Mann direkt öffnen solltest. Wenn du ihn lange genug kennst und er dich, dann kannst du es vielleicht erzählen.

Mach dir nicht kaputt was du dir mühsam aufgebaut hast, du hattest den Mut neu anzufangen. Meine persönliche Meinung, distanziere dich von deinen Eltern. Sie haben nicht zu bestimmen, wo du wohnst und auch wenn ich die genauen Umstände nicht kenne, ich finde es schlimm, dass sie dich in die Psychiatrie gebracht haben. Du wirkst sehr sortiert und bist so wie ich verstanden habe, erfolgreich im Job. Versuche dich mit dieser Betreuerin zu arrangieren, dass du die dann auch wirklich loswirst. Wenn ich einen Partner hätte, der mir sagt, dass er mal in der Psychiatrie war. Das wäre absolut ok, jeder kann in die Situation kommen. Wenn er mir allerdings sagen würde, dass er unter Betreuung steht, damit hätte ich ein Problem. Was mich bei dir wundert ist, dass du keine Therapie machst.

Deine Ängste kann ich sehr nachvollziehen, dass die Eltern wieder reingrätschen und so. Aber eigentlich können sie dir nichts. Auch Ängste bezüglich Mann und Job sind sehr nachvollziehbar, da würde ich sagen, wird erfahrungsgemäß nicht der letzte Mann und der letzte Job sein. Wichtig ist, dass du dich mit Hilfe von Therapie von den Eltern ablöst.
 

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