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Sorgen und Probleme eines Jugendlichen

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Hallo..

ich weiß nicht wo ich anfangen soll und ob es mir überhaupt helfen wird mich hier mitzuteilen. Aber ich kann nicht mehr alles in mich hineinfressen.
Vllt erst einmal ein paar Randinfos: Männlich, 22 Jahre alt, lebe auf dem Land, habe wenige "Freunde" und einen Job bei dem man nicht viel rauskommt. Noch wohne ich auch bei meinen Eltern.

Mein Leben verlief bisher im großen und ganzen scheisse und gut zugleich. Immerhin habe ich einen Job, ein Dach überm Kopf und Führerschein. Das war es dann aber auch schon. Meine Sorgenspirale begann in frühen Jahren(13-14). ALs ich auf eine andere Schule kam, wurde ich Jahre lang gemobbt und ausgegrenzt. Natürlich habe ich versucht, mich trotz dessen zu integrieren. Doch das hat lange Zeit und viel Nerven gebraucht. Schließlich hatte ich es aber dann doch geschafft. Fand viele Freunde und Bekannte, die ersten Freundinnen, Party, Party, Party, Suff, Suff, Suff... Alles schön und gut.

Mit 18 ging ich dann auf eine Berufsbildene Schule und mit der Zeit brachen viele Kontakte weg. Mit meiner großen Liebe war zu dieser Zeit auch Schluss. Aus Langeweile und Frust fing ich das kiffen an. Mit der Zeit war es dann so, dass ich mich nur noch mit "Gleichartigen" (also Kiffern) umgab. Und wie es so häufig in der Drogenszene ist, kamen viele meiner neuen "Freunde" aus "schlechten Verhältnissen" und ich fand eigentlich keine Gemeinsamkeiten mit ihnen ausser das Kiffen. War mir aber zu dem Zeitpunkt egal, denn irgendwie hatte man ja doch seinen Spaß.

Nur irgendwann holte mich die Realität ein und ich begann zu begreifen, dass ich eigentlich niemanden mehr hatte. Meine pseudo Freunde brauchen mehr meinen Lappen als mich und reden konnte ich mit denen eigentlich eh nie wirklich. Die haben nur Drogen (nicht nur Weed), Party und Weiber Kopf. Ich bin da etwas weltoffenenr und interessiere mich z.B. auch für Politik, oder Gesellscahftliche Themen und hätte immer gerne mal darüber diskutiert. Außerdem bin ich ein kleiner Technik-Freak und spiele auch gerne mal irgendwelche Multiplayer. Meine "Freunde" können auch damit nichts anfangen.

Dann kamen immer häufiger Situationen, in denen ich irgendetwas erählte, aber nur verständislose Blicke dafür bekam. Das ging dann soweit, dass ich mich versucht habe ihnen gegenüber abzukapseln, da ich ja wusste, dass es die eh nicht interessiert was ich zu sagen habe.
Oft habe ich mich auch gefragt, ob ich denn noch überhaupt Normal sei, wenn ich wieder einmal irgendetwas erzählte aber nur schweigen erntete.

Nun ist es auch so, dass ich hier im Ort keine große (ich nenns mal so) "Auswahl" an Freunden habe. Und ich mich natürlich auch nicht so leicht von meinen alten "Freunden" abkapseln kann.

Soviel dazu. Was mich nun zusätzlich noch belastet ist, dass ich ungewollt meine schlechte Laune immer indirekt an meinen Eltern auslasse. Dabei sollte ich noch erwähnen, dass meine Muddi (die beste auf der Welt 🙂 ) sonne richtige Muddi eben ist. Sie wollte schon immer gern wissen was ich so treibe und wie es mir geht. Aus pupertärem Stolz kann ich mich aber einfahc nicht ihr anvertrauen. Will ich auch wirklich nicht. Nur leidet sie, weil ich mich ständig so abweisend verhalte. Und - das klingt jetzt kitschig - es zerbricht mir mein Herz zu wissen, dass sie unter meinem Verhalten leidet. Sie hatte auch kein einfaches Leben und ist stets bemüht mir zu helfen. Aber ich weise sie immer ab 🙁 Ich verdiene diesen Menschen nicht. :'(

Und nun wache ich jeden Tag auf und frage mich wofür noch? Ich versuche mich hinter der Arbeit zu verstecken und denke mir, wenn ich nur unserer "Leistungsgesellscahft" gerecht werde, dann wird schon irgendwan alles besser und ich finde auch richtige Freunde. Eine große Wahl habe ich da ja auch nicht. Aber ich habe einfahc keine Lust mehr. Das Leben ist kein Zuckerschlecken das ist mir Bewusst. Und auch, dass es Millionen viel, viel schlechter geht als mir.. Aber ich kann einfach trotzdem nicht mehr. Der Mensch strebt doch stets nach Verbesserungen oder nicht?

.... Niemanden zum Reden, seit Jahren eigentlich nur Traurig, Niedergeschlagen und Lustlos. Aber trotzdem immer versuchen zu Lächeln. Und für was das alles? Um irgendwelchen Leuten zu gefallen, die mich eigentlich einen scheiss Dreck interessieren?

Ich hab einfach keinen Bock mehr. Auch kotzt mich unsere "moderne" Zeit an. Ich habe z.B. kein Facebook oder Smartphone. Ich sehe einfach keinen Sinn darin. Wenn ich Kontakt mit jemanden aufnehmen möchte, gibts ja auch noch andere, bewährtere Methoden. Und dieser ungenierte Selbstdarstellungszwang bei vielen lässt mich würgen. Aber Ihr ahnt ja nicht, wie schwierig es als Jugendlicher ist sich aus alldem rauszuhalten.
Und wenn ich aufzählen wollte, was mich an Politik und Gesellschaft stört würde ich noch Stunden hier sitzen..


Hui.. Jetzt gehts mir tatsächlich etwas besser. 🙂 Und ich glaube ich habe genug getippt. Ich hoffe der ein oder andere konnte mit all dem etwas anfangen und findet vllt sogar die Zeit seine Meinung dazu abzugeben. Würde mich freuen!

PS: Sry für evtl. schlechten Stil und Rechtschreibfehler.. Wie üblich versuche ich gerade meinen Kopf "auszuschalten" um nicht den Rest des Abends apathisch und voller Trauer verbringen zu müssen.
 

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