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Sorgen um die Erde

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Krissi.

Mitglied
Hallo, Leute.

Wie der Titel es schon sagt, ich mache mir Sorgen um die Erde.
Ich bin von Kind an schon ein sehr naturverbundener Mensch. Bin immer raus in den Wald gegangen oder in verlassene Gärten, hatte Haustiere, hatte eine tiefe Verbindung zur Natur.

Mich machte es schon als kleines Mädchen unheimlich traurig, als ich in meinem Regenwald-Buch lesen musste, dass dieser sekündlich durch Rodung schrumpft. Oder, dass Riffe absterben, dass ganze Ökosysteme vernichtet werden usw...

Schon als Kind hatte ich den Traum, eines Tages reich zu werden. Nicht, um mir Luxus zu gönnen, sondern um Schutzgebiete zu kaufen.

Heute bin ich 24 und meine Naturverbundenheit ist immernoch sehr stark. Ich befinde mich auch in einem Studium der Umwelttechnik, weil ich hoffe, beruflich in diese Richtung gehen zu können.

Ich achte sehr auf meinen Umgang mit der Natur. Ich trenne Müll, kaufe kein billiges Fleisch, kaufe häufig Bio, Fairtrade und Produkte aus der Region und Spende monatlich einen kleinen Betrag an den WWF (und dass alles mit Studentenstandard, also wenig Geld), während andere Leute mit festem und gutem Einkommen sich dagegen einen fetten Audi holen, Flachbildschirm, bei Primark einkaufen ,Müll durch die Gegend schmeißen,...

Ich machte letztes Jahr eine lange Reise durch Asien und Australien. Was ich in Asien sah, zerriss mich innerlich. Die Menschen dort gehen so schrecklich mit der Welt um, das glaubt ihr nicht. Nicht nur, wie sie Tiere behandeln, auch in den Wäldern, den Meeren, Flüssen, Seen ist alles voller Müll, Öl und so weiter...

Danach war ich in Australien. Dieser Ort hat mich verzaubert. Australien sieht aus wie aus einem anderen Jahrtausend. Der Himmel und das Wasser dort sind so unheimlich klar, die Natur ist so vielfältig und wunderschön.

Ich saß mitten in Australien im verlassenen Buschland halb 5 morgens im warmen Wüstensand, während die Sonne wie bei König der Löwen mit einer unglaublichen orangenen Farbe über den Büschen aufging und alles in diesen magischen Farben leuchtete. In der Nacht vorher sah man die Milchstraße, welche einfach nur atemberaubend ist in der Wüste. Und nun mit den ersten Sonnenstrahlen fingen Vögel unterschiedlichster Art an, wunderschöne Melodien zu singen und ich fühlte mich unheimlich wohl, in dieser Welt, so, wie sie eigentlich sein sollte.


Seit diesem Urlaub mache ich mir zum Beispiel um Australien Sorgen, so komisch es auch klingt. Denn an den Küsten von Australien schleppen sich übergewichtige Menschen mit jeweils 3-4 Kindern zu den Fastfood-Restaurants. Ich denke sehr häufig nicht nur über den Umgang der Menschen mit der Natur nach, sondern auch über Bevölkerungswachstum. In meinen Augen ist es verantwortungslos, wenn Menschen 3-4 Kinder bekommen und in Australien scheint das Normalität zu sein...

Australien ist meiner Meinung nach noch zu retten aber bei den Orten, die ich in Asien besucht habe, habe ich die Hoffnung irgendwie verloren. Dort sind ja außerdem auch 5-15 Kinder normal....


Ich würde gern viel mehr machen als jetzt schon, was Naturschutz angeht.
Allerdings habe ich sehr oft das Gefühl, dass ich damit allein bin. Dass kaum jemand in dieser Gesellschaft sich für die Schönheit gesunder, intakter und wilder Natur interessiert. Dass sich Menschen, wenn sie sich für etwas einsetzen möchten, immer nur für soziale Probleme einsetzen. Aber müssen wir wirklich immer nur auf die Menschen schauen? In welcher Welt sollen denn die Menschen der Zukunft leben? Soll es ernsthaft eine Welt geben voller Städte und Menschen und sonst garnichts?

Und dann dieses nicht-vorhandene Umweltbewusstsein. Das geht ja schon beim Einkauf los. Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel. Nur glaube ich, im Supermarkt irgendwie von "unpolitischen" Idioten umgeben zu sein und mich macht das so häufig traurig und ich fühle mich so hilflos. Manchmal frage ich mich auch, warum ich mir so eine Mühe gebe, die Natur zu schützen, wenn ich doch eigentlich gar keine Chance habe.

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Könntet ihr mir Mut machen? Habt ihr eine Meinung zur Menschheit und deren Umgang mit der Natur? Gibt es Lichtblicke, die auf besseres hoffen lassen?

Liebe Grüße,
Krissi
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Halt es einfach mit dem Spruch, der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht. Alles was der Mensch erschafft, egal wie schädlich, egal ob Plastik oder Atommüll, in spätestens ein paar Millionen Jahren ist nichts mehr davon übrig. Wenn der Mensch es nicht gerade schafft, den ganzen Planeten in Stücke zu sprengen, wird es dann immer noch "Natur" in irgendeiner Form geben, selbst einen Atomkrieg würden besonders zähe Spezies überleben, und wenn es nur Bakterien in den Tiefen der Erde wären. Die meisten heutigen Spezies gäbe es dann so oder so nicht mehr, aber wieviele Spezies, die es vor 100 Millionen Jahren gab, gibt es heute noch? Das einzig Konstante auf der Erde ist die ständige Veränderung, und wenn der Mensch kurzfristig denkt, schädigt er sich auch selbst kurzfristig. Die Erde dreht sich trotzdem weiter. Es geht also lediglich um die Frage, wie der Mensch selbst leben will, oder ob er sich sein eigenes Dasein durch seine eigene Dummheit versauen will. Wenn es den Asiaten gefällt, im selbstproduzierten Abfall zu leben, dann sollen sie doch. Oder sie werden schlau und machen es den Europäern nach, mit Recycling, Nachhaltigkeit und kontrollierter und möglichst umweltverträglicher Abfallentsorgung. Denn darauf steht nicht mal ein Copyright, und die Asiaten kopieren doch sonst jeden Mist Made in Germany. :D
 
A

#AE

Gast
Liebe Krissi,

ich finde deinen Beitrag (im doppelten Sinne) ganz wunderbar und er spricht mir in vielerlei Hinsicht aus der Seele. Ich habe auch schon oft über genau diese Dinge nachgedacht, die du beschreibst. Erst gestern Abend kam mir wieder einmal der Gedanke, selbst mehr im Einklang mit der Natur zu leben. Denn letztendlich sind wir alle ihre Geschöpfe und wir brauchen sie. Unsere Vorfahren wussten das noch. Die spürten ganz klar ihre Abhängigkeit von der Natur. Vielleicht sind sie ihr deshalb auch anders begegnet...

Meiner Meinung nach ist die Entwicklung des modernen Menschen für diese Entremdung/ Entfernung von der Natur verantwortlich. Wir haben viele Fortschritte errungen, doch teils für einen hohen Preis. Unsere Arbeit verrichten wir größtenteils in Bürogebäuden und Fabriken, da sehen wir keine Natur. Klar, dass man dann mit der Zeit seine Herkunft vergisst... Aber ich denke auch, dass immer mehr Menschen ein stärkeres Umweltbewusstsein entwickeln.

Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, ob meine Lebensweise richtig ist. Vielleicht gehe ich später mal auf einen Selbstversorgerhof oder dergleichen, so etwas würde mich schon reizen. Ich frage mich auch schon seit einiger Zeit, warum Gemeinden nicht viele Dinge selber anbauen - eben um die örtliche Versorgung zu stärken. So etwas würde ich mir auch wünschen für die Zukunft: mehr regionale Versorung.

Für den Moment achte ich sehr auf das, was ich einkaufe. Auch ich zahle für mein Essen lieber einen höheren Preis, wenn ich dafür sicher sein kann, eine gute Qualität zu bekommen, und dass es aus nachhaltigen Quellen stammt. Gemüse und Salat kaufe ich seit einiger Zeit fast ausschließlich auf dem Wochenmarkt - vieles stammt aus dem regionalen Eigenanbau. Gleich mache ich es mit Milch und Eiern. Und die Qualität stimmt, das habe ich schon oft gemerkt. Mülltrennung ist für mich selbstverständlich. Ich kenne auch niemanden, der seinen Müll einfach auf die Straße wirft oder dergleichen - von daher, schon mal ein kleiner Lichtblick ;)

Ganz toll finde ich persönlich die Albert-Schweitzer-Stiftung. Die setzen sich für den Tierschutz ein, z.B. gegen die Massentierhaltung. Sie starten oft und regelmäßig Online-Petitionen, und haben auch schon wunderbare Erfolge erzielt. Ich trage mich immer per Email in deren Petition ein, das geht schnell, unkompliziert und man kann in der Masse trotzdem etwas bewirken. Ich gebe dir recht - einer allein kann vielleicht nicht so viel bewegen, aber er hat seinen Anteil daran. Und in der Masse, kann sich dann auch wirklich etwas bewegen. Man kann sich dort auch zusätzlich engagieren, z.B. eine eigene Gruppe vor Ort gründen etc. Kannst dich ja mal informieren, wenn du magst. Viele Infos bekommt man bereits online.

Was du über Australien schreibst, klingt wunderbar. Da bekomme ich direkt Fernweh. Aber ich kann dir Mut machen - alleine bist du auf keinen Fall mit deinen Gedanken. :) Und ich hoffe, dass in Zukunft auch noch viel mehr Menschen über diese Dinge nachdenken und ihre eigene Lebens- und Handlungsweise kritisch überprüfen und hinterfragen. Mach weiter so, und lass dich von vermeintlicher Hilflosigkeit nicht beirren!

Danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüße,
#AE


PS: ich persönlich denke, es ist wichtig, sich für beides einzusetzen: Mensch und Natur.
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Wißt Ihr, warum Australien so schön leer und sauber ist? Jede Menge unbesiedelbare Wüsten, Dürre, giftiges und sonstwie gefährliches Getier überall - und eine rigorose Einwanderungspolitik, bei der zwar kommen darf, wer erkennbar dem Staat nicht auf der Tasche liegen wird, aber jeder andere (z. B. Bootsflüchtlinge) in KZ-artigen Lagern landet und ohne Rücksicht auf Verluste abgeschoben wird. Für die Ansässigen gibt es ein Mülltrennungssystem ähnlich dem deutschen, mit hohen Recyclingquoten und relativ wenig Restmüll, was auch dem Selbstschutz dient, weil sich auf diese Weise kein (giftiges) Ungeziefer im Abfall vermehren kann. Und was sonst hin und wieder in der Landschaft landet, Schweine gibt es bekanntlich überall, verteilt sich einfach und tritt sich fest, bei den riesigen Flächen fällt das gar nicht auf.
 

Krissi.

Mitglied
Hallo, danke für die Antworten! :)

Halt es einfach mit dem Spruch, der Mensch braucht die Natur, aber die Natur braucht den Menschen nicht. Alles was der Mensch erschafft, egal wie schädlich, egal ob Plastik oder Atommüll, in spätestens ein paar Millionen Jahren ist nichts mehr davon übrig. Wenn der Mensch es nicht gerade schafft, den ganzen Planeten in Stücke zu sprengen, wird es dann immer noch "Natur" in irgendeiner Form geben, selbst einen Atomkrieg würden besonders zähe Spezies überleben, und wenn es nur Bakterien in den Tiefen der Erde wären. Die meisten heutigen Spezies gäbe es dann so oder so nicht mehr, aber wieviele Spezies, die es vor 100 Millionen Jahren gab, gibt es heute noch? Das einzig Konstante auf der Erde ist die ständige Veränderung, und wenn der Mensch kurzfristig denkt, schädigt er sich auch selbst kurzfristig. Die Erde dreht sich trotzdem weiter. Es geht also lediglich um die Frage, wie der Mensch selbst leben will, oder ob er sich sein eigenes Dasein durch seine eigene Dummheit versauen will. Wenn es den Asiaten gefällt, im selbstproduzierten Abfall zu leben, dann sollen sie doch. Oder sie werden schlau und machen es den Europäern nach, mit Recycling, Nachhaltigkeit und kontrollierter und möglichst umweltverträglicher Abfallentsorgung. Denn darauf steht nicht mal ein Copyright, und die Asiaten kopieren doch sonst jeden Mist Made in Germany. :D
So ähnlich denke ich mir das auch oft, wenn ich mir mit dieser Sache Mut machen will. Auch, wenn ich nicht so viel machen kann, wird die natur alles überleben. Wenn der Mensch sich ausrottet, werden so einige Spezies übrigbleiben, die dann sich zu neuen Spezies weiterentwickeln.
Aber muss es erst zu dem Punkt kommen? Wieso schaffen wir es nicht, gemeinsam mit der Natur zu leben und eine wundervolle Welt im Einklang zu erschaffen?

Meiner Meinung nach ist die Entwicklung des modernen Menschen für diese Entremdung/ Entfernung von der Natur verantwortlich. Wir haben viele Fortschritte errungen, doch teils für einen hohen Preis. Unsere Arbeit verrichten wir größtenteils in Bürogebäuden und Fabriken, da sehen wir keine Natur. Klar, dass man dann mit der Zeit seine Herkunft vergisst... Aber ich denke auch, dass immer mehr Menschen ein stärkeres Umweltbewusstsein entwickeln.

Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, ob meine Lebensweise richtig ist. Vielleicht gehe ich später mal auf einen Selbstversorgerhof oder dergleichen, so etwas würde mich schon reizen. Ich frage mich auch schon seit einiger Zeit, warum Gemeinden nicht viele Dinge selber anbauen - eben um die örtliche Versorgung zu stärken. So etwas würde ich mir auch wünschen für die Zukunft: mehr regionale Versorung.

Für den Moment achte ich sehr auf das, was ich einkaufe. Auch ich zahle für mein Essen lieber einen höheren Preis, wenn ich dafür sicher sein kann, eine gute Qualität zu bekommen, und dass es aus nachhaltigen Quellen stammt. Gemüse und Salat kaufe ich seit einiger Zeit fast ausschließlich auf dem Wochenmarkt - vieles stammt aus dem regionalen Eigenanbau. Gleich mache ich es mit Milch und Eiern. Und die Qualität stimmt, das habe ich schon oft gemerkt. Mülltrennung ist für mich selbstverständlich. Ich kenne auch niemanden, der seinen Müll einfach auf die Straße wirft oder dergleichen - von daher, schon mal ein kleiner Lichtblick ;)

Ganz toll finde ich persönlich die Albert-Schweitzer-Stiftung. Die setzen sich für den Tierschutz ein, z.B. gegen die Massentierhaltung. Sie starten oft und regelmäßig Online-Petitionen, und haben auch schon wunderbare Erfolge erzielt. Ich trage mich immer per Email in deren Petition ein, das geht schnell, unkompliziert und man kann in der Masse trotzdem etwas bewirken. Ich gebe dir recht - einer allein kann vielleicht nicht so viel bewegen, aber er hat seinen Anteil daran. Und in der Masse, kann sich dann auch wirklich etwas bewegen. Man kann sich dort auch zusätzlich engagieren, z.B. eine eigene Gruppe vor Ort gründen etc. Kannst dich ja mal informieren, wenn du magst. Viele Infos bekommt man bereits online.

Was du über Australien schreibst, klingt wunderbar. Da bekomme ich direkt Fernweh. Aber ich kann dir Mut machen - alleine bist du auf keinen Fall mit deinen Gedanken. :) Und ich hoffe, dass in Zukunft auch noch viel mehr Menschen über diese Dinge nachdenken und ihre eigene Lebens- und Handlungsweise kritisch überprüfen und hinterfragen. Mach weiter so, und lass dich von vermeintlicher Hilflosigkeit nicht beirren!

Danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüße,
#AE


PS: ich persönlich denke, es ist wichtig, sich für beides einzusetzen: Mensch und Natur.
Danke für den Mut. Es ist schön, zu lesen, dass es auch andere Menschen gibt, die so denken und dieselben Sorgen haben.

Ich meine auch, in den letzten Jahren immer stärker eine Bewusstseinsänderung in den Köpfen der Menschen wahrzunehmen. Ich bin gespannt, ob sich das wirklich weiterhin ins positive entwickelt.

Mein Problem is häufig, dass ich mich klein fühle und mich zum Beispiel der riesigen Industrie gegenüber hilflos fühle, die zum Beispiel einen ganzen Wald abholzt, während ich 3 Bäume pflanze und ein paar Bio-Äpfel kaufe...
Oder die ganzen Restaurants, die täglich tonnenweise Nahrungsmittel in die Tonne kloppen, während ich so gut wie nie etwas wegschmeiße.

Ich versuche oft, mir vor Augen zu halten, dass ich ja irgendwie wie ein Tropfen im Meer bin. Ich kann nicht gerade viel beitragen, aber ich trage trotzdem meinen kleinen Anteil bei. Und je mehr wir sind, die so denken, desto größer ist das Meer.

Wißt Ihr, warum Australien so schön leer und sauber ist? Jede Menge unbesiedelbare Wüsten, Dürre, giftiges und sonstwie gefährliches Getier überall - und eine rigorose Einwanderungspolitik, bei der zwar kommen darf, wer erkennbar dem Staat nicht auf der Tasche liegen wird, aber jeder andere (z. B. Bootsflüchtlinge) in KZ-artigen Lagern landet und ohne Rücksicht auf Verluste abgeschoben wird. Für die Ansässigen gibt es ein Mülltrennungssystem ähnlich dem deutschen, mit hohen Recyclingquoten und relativ wenig Restmüll, was auch dem Selbstschutz dient, weil sich auf diese Weise kein (giftiges) Ungeziefer im Abfall vermehren kann. Und was sonst hin und wieder in der Landschaft landet, Schweine gibt es bekanntlich überall, verteilt sich einfach und tritt sich fest, bei den riesigen Flächen fällt das gar nicht auf.

Ich finde auch, dass Australien eine kritikwürdige Ausländerpolitik betreibt...generell ist es sehr rassistisch (auch im Umgang mit den Eingeborenen).
Und ja, es gibt hier und da ein bisschen Müll, aber der Kontinent ist bisher relativ gut verschont worden, was die Naturzerstörung angeht. Das ist es ja, was mir Sorgen macht: ich glaube, dass selbst in Australien die Zerstörung voranschreiten wird.

So unbewohnbar ist es dort eigentlich auch nicht. Der Ort Alice Springs ist eine richtige Stadt und liegt genau im Zentrum der Wüste. Die Wüste ist auch eigentlich garnicht so lebensfeindlich, wie man sie sich vorstellt. Es ist eigentlich eher sandiges Buschland. Und selbst das ist voller Leben. Und das giftige Getier gibt es ja auch dort, wo Menschen leben. Zum Beispiel giftige Quallen.

Mir ist dort allerdings schon ein relativ gutes Umweltbewusstsein aufgefallen, auch von der Gesetzgebung her. Zum Teil ist dieses Umweltbewusstsein dort sogar höher als in Deutschland. Zum Beispiel sah ich dort Bäume, welche umzäunt waren. Davor stand ein großes rotes Schild, dass diese Bäume ab jetzt unter Bewachung stehen, weil sie mutwillig beschädigt worden waren und dass die Stadt dafür kein Verständnis hat. Oder zum Beispiel haben wir eine Frau kennengelernt, die in einem Öko-Haus lebt und sehr pingelig auf Umweltschutz achtet. Das waren für mich schon ein paar Lichtblicke ^^


Liebe Grüße,
Krissi
 

Venger

Mitglied
Wir leben nun mal in einer turbokapitalistischen Welt und in einer solchen profitieren wir hier in Deutschland als Überflussgesellschaft mit unserem relativen Reichtum.
Das Thema Umweltverschmutzung ist sehr deprimierend, da geht es mir genauso, Ich weiß nicht, ob man sich deshalb Sorgen um die Welt als ganzes machen muss. Sie wird weiterbestehen, aber mit welcher Artenvielfalt und ob mit oder ohne menschlichen Einfluss, ist natürlich fraglich. Ich glaube ja, dass die Menschheit vielleicht noch 1000 Jahre in großer Zahl präsent sein wird. Und das gar nichtmal wegen dem Klimawandel, dessen Existenz ohnehin umstritten ist, sondern einfach wegen der menschlichen Gier, die durch unser Wirtschaftssystem noch potenziert wird.
 

Daoga

Urgestein
Warum nicht den Spieß umdrehen und deutsche Normen, deutsche Recyclingsysteme etc. in der ganzen Welt einführen? Dazu gehört z. B. rechtliche Festsetzung, wer Eigentum an Grund und Boden, Wasser und anderen Naturschätzen, Tier- und Pflanzenwelt besitzt oder erwerben kann, denn was niemandem und damit allen gehört, kann von jedem der daherkommt, nach Lust und Laune ge- und mißbraucht werden und natürlich auch zerstört. Wer z. B. den Wasserverbrauch eines Landes auf umweltverträgliche Maße herunterschrauben will, muß das Wasser entsprechend teuer machen (mit Härtefallklauseln für Kleinverbraucher). Wer Tiere und Wald schützen will, muß Jäger und Holzfäller stoppen. Wer verhindern will, daß sich große Agrarfirmen riesige Landgebiete unter den Nagel reißen, muß den Leuten, die dort seit jeher ansässig sind und das Land bebauen, Brief und Siegel geben, daß sie die Eigentümer sind, damit man ihnen das Land nicht widerrechtlich entreißen kann. Und so weiter.
 
A

#AE

Gast
Aber muss es erst zu dem Punkt kommen? Wieso schaffen wir es nicht, gemeinsam mit der Natur zu leben und eine wundervolle Welt im Einklang zu erschaffen?
Vielleicht passiert das ja schon. Es ist ein Prozess, denke ich, und das braucht seine Zeit. Am besten, man richtet seine Aufmerksamkeit auf die Fortschritte. Und seien sie noch so klein. :)

Ich meine auch, in den letzten Jahren immer stärker eine Bewusstseinsänderung in den Köpfen der Menschen wahrzunehmen. Ich bin gespannt, ob sich das wirklich weiterhin ins positive entwickelt.
Das hoffe ich auch.

Mein Problem is häufig, dass ich mich klein fühle und mich zum Beispiel der riesigen Industrie gegenüber hilflos fühle, die zum Beispiel einen ganzen Wald abholzt, während ich 3 Bäume pflanze und ein paar Bio-Äpfel kaufe...
Oder die ganzen Restaurants, die täglich tonnenweise Nahrungsmittel in die Tonne kloppen, während ich so gut wie nie etwas wegschmeiße.

Ich versuche oft, mir vor Augen zu halten, dass ich ja irgendwie wie ein Tropfen im Meer bin. Ich kann nicht gerade viel beitragen, aber ich trage trotzdem meinen kleinen Anteil bei. Und je mehr wir sind, die so denken, desto größer ist das Meer.
So sehe ich das auch. Jeder Einzelne hat seinen Anteil am Gesamtgeschehen. Die Industrie wird gesteuert vom Konsum, von der Nachfrage. Findet ein Umdenken in der breiten Masse statt, dann muss sich die Industrie dem zwangsläufig anpassen. Auf Dauer wird nur das angeboten und produziert, was auch gekauft wird. Die Industrie, das sind du und ich. Wenn du verstehst, was ich meine ;)

Liebe Grüße
#AE
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Vielleicht passiert das ja schon. Es ist ein Prozess, denke ich, und das braucht seine Zeit. Am besten, man richtet seine Aufmerksamkeit auf die Fortschritte. Und seien sie noch so klein. :)



Das hoffe ich auch.



So sehe ich das auch. Jeder Einzelne hat seinen Anteil am Gesamtgeschehen. Die Industrie wird gesteuert vom Konsum, von der Nachfrage. Findet ein Umdenken in der breiten Masse statt, dann muss sich die Industrie dem zwangsläufig anpassen. Auf Dauer wird nur das angeboten und produziert, was auch gekauft wird. Die Industrie, das sind du und ich. Wenn du verstehst, was ich meine ;)

Liebe Grüße
#AE


Das ist das Dilemma.
Es nutzt nichts wenn einzelne Menschen, Länder oder Kontinente bewusster mit ihrer Umwelt umgehen, wirklich effektiv
wäre nur ein globales Umdenken.
Wir kaufen billig auf Kosten der ärmsten der armen nur um ein, zwei Jahre später wieder neu zu kaufen.
Sie roden den Urwald und bauen Palmöl an in Plantagenform ohne zu wissen das nach spätestens drei Jahren Schluss ist.
Das liegt daran das die Humusschicht von Regenwaldgebieten sehr dünn ist etwa 2 cm, dies ist unter anderem dem fehlen von Jahreszeiten geschuldet.

Wäre die Erde heute 600.000 Jahre alt, wäre der mensch gerade mal eine halbe Sekunde als Lebewesen vorhanden.
Hoch , höher am höchsten dies bezieht sich nicht nur auf die Wolkenkratzer der arabischen Emirate sondern auch auf unsere Lebensart.
Wir meinen immer von allem das neueste, das beste haben zu müssen ohne uns Gedanken zu machen wo und wie produziert wird, welche Rohstoffe benötigt werden und wie stark die Umweltzerstörung zu deren Gewinnung betrieben werden muss.
Ich nenne in diesem Zusammenhang immer gerne den Rohstoff Colten, für 2 gr. müssen 100.000 T Erfe bewegt werden.

Der Mensch kam und er wird die Erde wieder verlassen sei es nach einem Atomkrieg, oder dem versiegen von Rohstoffen oder dem Mangel an Trinkwasser, wir sind nur Gast.
Ich habe weder Flachbildschirm, noch Flat TV wenn ich etwas kaufe achte ich darauf das es aus Ländern kommt wo keine Ausbeutung im Sinne stattfindet und ich achte auf Qualität da bezahle ich dann gerne auch etwas mehr.
Viele aber können dies nicht weil kein Geld und andere (die meisten) wollen nicht.

Irgendwann wir sich die Natur rächen, dann wird die Erde aufbegehren und das Ende der Menschheit einläuten sie wird noch existieren wenn wir lange vergessen sind und auch nachfolgende Spezies keine Spuren unserer Zivilisation mehr vorfinden werden.
Letztendlich ist es aber auch die Politik die zwar immer von Ernergiewende, Atomausstieg von Schadstoffausstoß und Kyoto redet aber nicht wirklich effizient ist weil Industrielobbyisten das Sagen haben und die Politik nur zu nicken hat.
Es muss global geschehen nicht im kleinen oder Kontinental sondern global aber das werden wir nicht mehr erleben.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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