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Sorgen um die Erde

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hallo Krissi,

ich teile deine Sorge um die Erde.

Ich werde manchmal fast aggressiv wenn ich sehe wie egal es Menschen ist. Für alles ist Geld da, vom IPhone bis zum Mercedes, aber für die Umwelt nicht. Und man hört immer die selben Ausreden. Man sei es ja nicht Schuld, dass die Umwelt zerstört würde. Man habe doch kein Geld. Sollen doch andere sich darum kümmern.

Dabei geht es nicht darum gleich Millionen zu spenden. Ich finde es bewundernswert wenn jemand mit sehr wenig Geld was spendet. Selbst mit einer bloßen Mitgliedschaft im WWF (50 € im Jahr) setzt man bereits ein Zeichen.

Ich bin Mitglied im WWF und im NABU. Auf den Nabu bin ich gekommen weil sich dieser sehr lokalnah in Deutschland für vieles einsetzt. So gestalte ich meinen Garten naturnah, versuche vö****, Insekten und anderen Tieren etwas zu bieten. Denn nicht nur große Tiere, sondern auch viele kleine Tierarten vor unserer Haustür sind vom Aussterben bedroht. Wie heißt es so schön "Mit der Biene stirbt auch der Mensch".

Liebe Krissi, ich hoffe es muntert dich auf hier positives Feedback zu bekommen. Viele hier setzen sich für Natur und Tiere ein. Ich kaufe auch viel BIO und achte auf Nachhaltigkeit. Ich stelle mir aber auch die Frage, ob ich überhaupt eine Chance habe, wenn anderswo auf der Welt großflächig die Umwelt zerstört wird. Was bewirke ich? Diese Frage darf aber keine Ausrede sein es zu versuchen, außerdem bewirke ich durchaus etwas im kleinen. Und wenn durch mich nur ein einziger Löwe weniger von Jägern erschossen wird, ist es die Mühe schon wert. Ich kann einfach nicht da stehen und nur zuschauen. Die wenigsten wissen, dass zb der Löwe vom Aussterben bedroht ist, der Löwe! Hallo! Mit das bekannteste Tier der Welt!

LG
Andreas
 
A

#AE

Gast
Jeder sollte ein Stück Land besitzen.
Vielleicht wäre damit geholfen.
Ist ein interessanter Gedanke. Wenn jeder seinen "Platz" hat, würde es um Ländereien schon mal keine Streitigkeiten geben. Natürlich nur, solange jeder auch mit seinem Stück Land zufrieden ist :) Aber da fängt's ja schon an: wessen Stück Land ist das bessere, das wertvollere? Ist dein's wertvoller als meins, hat es mehr Ressourcen, dann will ich natürlich was davon abhaben. Und schon geht's los mit den Streitereien...
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ist ein interessanter Gedanke. Wenn jeder seinen "Platz" hat, würde es um Ländereien schon mal keine Streitigkeiten geben. Natürlich nur, solange jeder auch mit seinem Stück Land zufrieden ist :) Aber da fängt's ja schon an: wessen Stück Land ist das bessere, das wertvollere? Ist dein's wertvoller als meins, hat es mehr Ressourcen, dann will ich natürlich was davon abhaben. Und schon geht's los mit den Streitereien...
Es gibt ja schon viele Projekte, wo Umweltschutzorganisationen Land aufkaufen und der Natur überlassen. Der NABU kauft zb das Feuchtgebiet um die Havel auf und renaturalisiert es. Sowas kostet oft nur 1 € pro m², der dann dauerhaft geschützt ist.

Es wäre gerade in Deutschland sehr leicht mehr für die Natur zu tun wenn einfach nur JEDER etwas tun würde.
 

Daoga

Urgestein
In Deutschland ist man ja mit dem Umweltschutz inzwischen ziemlich weit. In der Stadt Fürth hat es beispielsweise eine Baufirma gewagt, auf einem Baugelände unerlaubt etliche Bäume abzuholzen, haben die einen Shitstorm geerntet! Nein, die wirklichen Probleme sind die vielen anderen Länder, vor allem Entwicklungsländer, wo eine sich ständig vermehrende sehr arme Bevölkerung zum nackten Überleben darauf angewiesen ist, die letzten Naturreserven zu verbrauchen (Brennholz, Ackerboden, "Buschfleisch"). Hierzulande darauf zu achten, daß kein Müll in die Landschaft fliegt, ist für hier gut und schön, hindert aber in Brasilien oder Borneo keinen armen Bauern mit 10 Kindern daran, ein weiteres Stück Urwald per Brandrodung plattzumachen, damit er samt Familie für die nächsten 5 Jahre was zu essen hat. Da was zu machen geht nur per Entwicklungshilfe, mit Bildung, Familienplanung samt Verhütung (damit sie sich nicht ganz so sehr vermehren da unten) und Zukunftsaussichten, die über das Abholzen von Wäldern hinausgehen. Auch der alte Spruch, daß jemand jeden Tag zu essen hat, wenn man ihn das Fischen lehrt, funktioniert nur so lange, wie es nicht zu viele Fischer gibt, die den ganzen Fischbestand kaputtmachen.
 

Daoga

Urgestein
Jeder sollte ein Stück Land besitzen.
Vielleicht wäre damit geholfen.
Sehr zu bezweifeln. Wie viel Land? Genug um einen Liegestuhl darauf zu stellen, oder genug, daß man davon leben könnte, wofür man zumindest bei uns eine ziemlich große Fläche braucht? Wo soll dieses Land herkommen? Sind da nur die fruchtbaren Böden gemeint, oder auch Wüsten, Kältesteppen auf denen nur Gras wächst (z. B. Mongolei), Gebirge und Sümpfe? Liegt das zugewiesene Land in unmittelbarer Nähe der Wohnung oder 1000 Kilometer entfernt? Und was machen die, die das Land gar nicht benutzen können, weil sie keine Lust oder keine Zeit zum Gärtnern haben? Verpachten die das dann an jemanden, der es brauchen könnte, aber auch nicht genug verdient, um recht viel Pacht zahlen zu können? Oder wie? Nein, das ist nicht durchdacht, viel zu viele offene Fragen.
 
A

#AE

Gast
Sehr zu bezweifeln. Wie viel Land? Genug um einen Liegestuhl darauf zu stellen, oder genug, daß man davon leben könnte, wofür man zumindest bei uns eine ziemlich große Fläche braucht? Wo soll dieses Land herkommen? Sind da nur die fruchtbaren Böden gemeint, oder auch Wüsten, Kältesteppen auf denen nur Gras wächst (z. B. Mongolei), Gebirge und Sümpfe? Liegt das zugewiesene Land in unmittelbarer Nähe der Wohnung oder 1000 Kilometer entfernt? Und was machen die, die das Land gar nicht benutzen können, weil sie keine Lust oder keine Zeit zum Gärtnern haben? Verpachten die das dann an jemanden, der es brauchen könnte, aber auch nicht genug verdient, um recht viel Pacht zahlen zu können? Oder wie? Nein, das ist nicht durchdacht, viel zu viele offene Fragen.
Am besten ein Stück Land mit Wiese und Garten drauf, ein Apfelbaum, ein kleiner Teich mit Enten... hach das wäre schön :rolleyes: :D So leicht ist man glücklich zu machen.
 
A

#AE

Gast
Ne, das ist eher so mein ganz persönlicher Traum. Was für jeden Einzelnen gut und richtig ist, kann ich ja gar nicht wissen und entscheiden. Sorry für OT, aber schön wär's trotzdem :D
 
Hallo Kissi,

toll und wunderschön wie du das alles beschreibst.

Einfach sehr schön, dass du dir solche Gedanken machst. Das sollten wirklich sehr viel mehr Menschen tun.

Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, das es so Menschen wie dich und AE gibt....
In vielem möchte ich mich anschließen , aber nicht ohne dir noch Zuspruch zu senden... mach weiter so...sprich im Freundes/ Bekannten/ Verwandtenkreis darüber.

Es ist rührend zu lesen wie dich das Thema berührt...ich finde auch vieles was wir Menschen tun schrecklich, respektlos und ecklig.

Eine wunderschöne Zeit.

Erfreu dich an den schönen Erinnerungen ( Australien)
Trag die Freude darüber weiter, mach dir nicht zuviel trübe Gedanken, du bist nicht allein Verantwortlich, das sind wir ALLE.
Herzliche Grüße
DIE SANFTE SCHLANGE
Petra
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Allerdings habe ich sehr oft das Gefühl, dass ich damit allein bin. Dass kaum jemand in dieser Gesellschaft sich für die Schönheit gesunder, intakter und wilder Natur interessiert. Dass sich Menschen, wenn sie sich für etwas einsetzen möchten, immer nur für soziale Probleme einsetzen. Aber müssen wir wirklich immer nur auf die Menschen schauen? In welcher Welt sollen denn die Menschen der Zukunft leben? Soll es ernsthaft eine Welt geben voller Städte und Menschen und sonst garnichts?
Es bringt nicht viel, sich nur um die Natur zu kümmern, wenn die Bevölkerungsexplosion weiter in diese drängt. Um die Natur zu schützen, müssen zwingend auch die sozialen Probleme angegangen werden. Bessere Lebensumstände führen zu weniger kinderreichen Familien (siehe BRD, durch den Wohlstand sind es nur 1-2 Kinder / Familie). Wenn man nicht mehr so mit Überlebenskampf beschäftigt ist, wird man viel empfänglicher für die Aufklärung in Umwelt- und Tierschutz. Bei uns hat jeder einen TV zu Hause und es laufen viele Naturdokus (auch kritischer Art). Den Menschen hier wird ein Bewusstsein geschaffen, dass es da etwas schützenswertes gibt und die Not groß ist (was ich an sich schon super finde). Wenn man im Slum lebt, sieht das schlecht aus. Was stoppen muss, ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen. In Asien ziehen Millionen als Wanderarbeiter umher und sehen ihre Familie das ganze Jahr über nicht, oder arbeiten als Lohnsklaven für Industrieprodukte der westlichen Welt, die so konzpiert sind, bald wieder auf dem Müll zu landen. Es müsste global ein komplettes Umdenken erfolgen, dass nicht mehr für Konsum und Gewinn produziert wird, sondern auf Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit. Je weniger Armut und Überlebenskampf, damit auch weniger Kriminalität und Gewalt, desto mehr Platz für Umweltverständnis.
 
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