SommerSonnenWende; Wetteraufzeichnungen?

Zu A:

Soweit ich weiß liegt das daran, dass die Landmassen, die Meere und die Luft mehr oder weniger träge reagieren auf die intensivere Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten. Alles wärmt sich nach und nach auf, aber der Aufwärmprozess ist sozusagen noch nicht abgeschlossen bis zur Sommersonnwende. Dazu kommt, dass das Wettersystem relativ unvorhersehbare Luftströmungen bildet, die mal von Norden, mal von Süden etc kommen, und somit mal eher warme Südluft, mal warme Kaltluft zu uns transportieren. Je nachdem, welche Strömungsrichtung gerade vorherrscht, ist es mal wärmer, mal kälter, mal trockener, mal regnerischer.

Ich denke, dass gerade das europäische Wetter schwer vorhersagbar ist, weil Europa eine komplizierte Geografie hat (eine starke Verzahnung aus Land- und Wassermassen, mit mehreren Gebirgen).

Im Winter kommt ja übrigens die stärkste Kälte auch erst im Januar/Februar. Das liegt daran, dass sich zu Beginn des Winters mehr oder weniger große Schneeflächen bilden, und diese Schneeflächen dann die sowieso noch geringe Sonnenenergie wie ein Spiegel zurückreflektieren. Somit kommt es zu einer allmählichen Intensivierung der Kälte, obwohl im Februar eigentlich die Sonnenenergie schon wieder langsam zunimmt. Erst im März / April kippt die Situation wieder, wenn die Sonnenenergie intensiv genug ist, um trotz Reflexionsverluste die Atmosphäre aufzuwärmen.

Danke, Knuddel!