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Soll ich wirklich immer die Klappe halten?

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Vielleicht ist das auch zu viel verlangt auch das selbe von ihmzu erwarten aber ist das nicht eigentlich selbstverständlich in einer Beziehung…denanderen in sein Handeln mit einzubeziehen?
Bei manchen alten Ehepaaren kommt es vor, dass der andere bereits die bekannte Antwort sagt, bevor der eine die schon bekannte Frage gestellt hat.

"Refill" (Ist ein Insider).
Bier! <- Auch Insider.
 
A

adele

Gast
Ich glaube weder, dass das schichtspezifisch ist noch dass es eine Charakterfrage im Sinne von "Egoist" ist. Die These, es handele sich um Machtspielchen und Unterwerfungsgesten finde ich da schon eher überzeugend. Aber woraus sollte man schließen, dass es er die Oberhand in der Beziehung hat? Weil sie ihm was zu trinken holt? Oder weil er das von ihr fordert? Fordert er das denn wirklich? Was würde denn passieren, wenn sie sagt, habe ich keine Lust, geh selbst, bring mir was mit? Bis jetzt sind mir das zu wenig Indizien :rolleyes: für eine solche "er hat die Oberhand - Diagnose"...

Ich habe den Eindruck, ihr habt grundlegend unterschiedliche Vorstellungen davon, was lustig ist, was ein Gefallen ist, welche Gefallen man den anderen tut, wie man um einen Gefallen bittet, wie aus Gefallen Gewohnheitsrecht wird, und welche Alltagsdinge "normal" sind etc.
Ich spekuliere mal, dass er vielleicht nicht weiß, was Du ganz genau von ihm willst und worüber du gekränkt bist. Vielleicht tut er es deswegen so ab als "zickig". In diesem Falle hilft: REDEN. Du solltest eben genau nicht die Klappe halten, im Gegenteil, ihr solltet beide die Klappe weit aufmachen! Dann kannst Du als ersten Schritt rausfinden, worum es hier geht: Machtspiele, schlechte Umgangsformen, blöde Macken oder grundlegend unterschiedliche Vorstellungen, wie man gemeinsam Alltag bestreitet...

Adele
 

diabolo

Aktives Mitglied
Wenn Reden nicht hilft, dann hilft nur Grenzen aufzeigen.

Bei der Situation mit dem "Refill" hätte ich wahrscheinlich nur gesagt: "Ja, klar" und wäre liegen geblieben, hätte den Rest ignoriert.

Es gibt einfach Anstandsregeln. Eine davon ist, den Partner nicht wie eine/n Bediestete/n zu behandeln.

Sobald er sich über das Ignorieren beschwert, kann man ja kurz in den Raum werfen, dass man sich bei dieser Art von Aufforderung nicht angesprochen fühlt.

Ist müßig. Wie Kleinkinderziehung.
 

digitus

Aktives Mitglied
Die These, es handele sich um Machtspielchen und Unterwerfungsgesten finde ich da schon eher überzeugend. Aber woraus sollte man schließen, dass es er die Oberhand in der Beziehung hat? Weil sie ihm was zu trinken holt? Oder weil er das von ihr fordert? Fordert er das denn wirklich? Was würde denn passieren, wenn sie sagt, habe ich keine Lust, geh selbst, bring mir was mit? Bis jetzt sind mir das zu wenig Indizien :rolleyes: für eine solche "er hat die Oberhand - Diagnose"...
Da hast Du natürlich vollkommen recht. Die Darstellung der TE ist ja notwendigerweie nur ein Ausschnitt aus dem Gesamtbild. Und es ist durchaus denkbar, dass er damit nur kompensieren will, weil er auf anderen Gebiet, z.B. sexuell, das Gefühl hat zu kurz zu kommen oder sich wegen irgendwas verunsichert oder unterlegen fühlt z.B. weil TE ständig wegen Kleinigkeiten rumnörgelt und er nicht dauernd nachgeben will, oder weil er mit ihr zufrieden ist während sie ihn oft kritisiert, etc. Aber all das erfordert zusätzliche Annahmen oder zusätzlich Informationen. - Dass es ihm drum ginge die Oberhand zu behalten ist nur die IMO einfachste Erklärung, die zu den angeführten Fakten passt.

Auch die Möglichkeit, dass es sich um ein "Missverständnis" oder um falsch verstandene Neckerein bzw. Witzchen handelt wäre denkbar - und außerdem kann natürlich auch beides zutreffen. dagegen spricht allerdings:

Das Ding ist, dass er das alles weiß, höfliche Bitten es zu lassen, weinen, wenn ich verzweifelt bin, schreien usw. alles schon versucht. Er weiß es und es stört ihn nicht oder er versteht es trotzdem nicht. ich habe keine ahnung
digitus
 
A

adele

Gast
@digitus: Ich finde auch dass das Ignorieren der Verletztheit des anderen nicht gerade für eine ausgewogene Beziehung spricht. Allerdings steht da auch "...er versteht es trotzdem nicht. ich habe keine ahnung". Das spricht doch sehr für ungeklärte Vorstellungen/Erwartungen, allerdings sagt es nichts über die Machtstruktur aus und insofern kann beides stimmen :) Adele
 
G

Gast

Gast
Hallo
zwar antworte ich etwas spät
bin aber gerade erst auf deinen artikel gestoßen
aus dem selben grund, wie du beschrieben hattest

hatte gestern erst eine diskussion mit meinem freund
möchte von ihm nicht wie seine mutter, wie sein kumpel oder seine schwester behandelt werden
sehe nicht ein, alles hinter im herräumen zu müssen, im morgens vor der uni brötchen schmieren, ihn jeden morgen zu wecken und dann angemuckt zu werden bzw sein genörgel hören zu müssen, dass er ja noch 5min länger schlafen möchte, nicht jeden abend für ihn kochen bzw einkaufen zu gehn und von ihm den kühlschrank leer essen zu lassen (nein. ich bin nicht egoistisch und teile gerne UND koche ihm gerne mal kleinigkeiten..nur leider kann ich mir soetwas nicht jeden tag leisten. bin studenten und keine bürokauffrau oder sonstiges.)

kann also verstehen wie du dich dabei fühlst.
gerne hält man mal die klappe, wenn etwas nervt bzw sein verhalten nervt und man es gerne anders hätte. doch man weiß, reißt man seine klappe auf, gibt es wieder eine diskussion bzw man streitet sich.

und gerade wenn man zusammen auf dem sofa oder im bett liegt, und er ein bier haben möchte oder etwas zu trinken, soll er gefälligst selber aufstehn, sich das holen was er möchte und es wäre super wenn er zusätzlich mal fragt, ob ich nich auch noch ein glas haben möchte.
ist genauso wie mit dem essen.
sich aus dem kühlschrank iwas zum knabbern holen und dabei halt nur an sich zu denken.
allgm, dass mann etwas von uns erwartet aber im gegenzug nichts zurückgibt.
aber weißt du was?
wir wollen nicht viel
wir wollen von ihm respektiert werden
wir wollen von ihm so gesehen werden wie wir wirklich sind UND nicht so gesehen und hingestellt werden, wie ER es sich vorstellt und wünscht
genauso wie beim sex
wenn er lust hat, is es ihm scheiß egal ob man müde ist, krank oder schlechte laune wegen sonst iwas.
er will und fertig ist
dann ist es ihm auch wurst, ob frau unter ihm liegt, sich nich bewegt und nicht stöhnt
aber im nachhinein dann entschuldigen, ein sorry herauspressen und zufrieden schlafen gehen oder was?

ich könnte gerade noch viel mehr dazu schreiben
beispiele gibt es genügend

ich verstehe gerade nur nicht
das dein freund, einsehen will dass es so nicht weiter geht
ja, du meckerst manchmal rum, aber auch nur, wenn es nicht mehr geht
immerhin kannst du nicht ewig alles in dich hineinstopfen oder es rauszulassen
und iwas muss sich ändern
kannst ja nicht nur du diejenige sein, die sich ändert
gleichberechtigung?
was ist damit?
so unfair kann man doch nicht wirklich sein oder?
oh..doch..anscheind kann mann das

am anfang noch den lieben netten gespielt und nach ein paar wochen, sieht man kaum noch etwas davon

so macht doch alles gar keinen spaß mehr und man fragt sich, ob so die zukunft aussieht?

und sich von ihm trennen?
nein..dafür liebt man ihn noch zu sehr
oder, man hat einfach nicht die kraft dazu

lieben gruß
k.line
 

sadeye85

Mitglied
AW: Er benimmt sich charakterlos und proletenhaft!



Könnte es sein,
daß er aus einer niedrigeren sozialen Schicht kommt
und dieses Mindestmaß an selbstverständlich Höflichkeitsgesten,
weder gelernt hat und nicht gewohnt ist?
ne eigentlich gar nicht. Von seinem Eltern hat er definitiv was anderes gelernt. Und was komisch ist...wenn wir bei seinen Eltern sind ist es nicht halb so schlimm wie zu hause. und am anfang war er auch nicht so.
 

sadeye85

Mitglied
Ich habe den Eindruck, ihr habt grundlegend unterschiedliche Vorstellungen davon, was lustig ist, was ein Gefallen ist, welche Gefallen man den anderen tut, wie man um einen Gefallen bittet, wie aus Gefallen Gewohnheitsrecht wird, und welche Alltagsdinge "normal" sind etc.


Adele
genau. Klar kann ich ihm gern was zu trinken holen. das mache ich sogar gerne. Aber ich bilde mir ein (bzw. wurde ich so erzogen), dass es nicht zu viel verlangt ist normal zu fragen. ich "verlange" meiner meinung nach nur normale dinge. und auch eine höfliche Bitte kann mal ohne ein bitte nett klinge. z.b. kannst du mir auch noch ein wasser mitbringen wenn du aufstehst. Ich will gar nicht ständig ein bitte und danke aber ein wenig respekt ist nicht zu viel verlangt. gut jetzt halten wir uns hier an dem wasser fest aber das ist ein gutes beispiel für ganz viele Situationen.
 

sadeye85

Mitglied
Wenn Reden nicht hilft, dann hilft nur Grenzen aufzeigen.

Bei der Situation mit dem "Refill" hätte ich wahrscheinlich nur gesagt: "Ja, klar" und wäre liegen geblieben, hätte den Rest ignoriert.

Es gibt einfach Anstandsregeln. Eine davon ist, den Partner nicht wie eine/n Bediestete/n zu behandeln.

Sobald er sich über das Ignorieren beschwert, kann man ja kurz in den Raum werfen, dass man sich bei dieser Art von Aufforderung nicht angesprochen fühlt.

Ist müßig. Wie Kleinkinderziehung.
das ist mal der beste tip, den ich hier gelesen habe.DANKE! Das werde ich mal versuchen!
 

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