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Soll ich weitere Überstunden machen?

G

Gast2.0

Gast
Ich habe ein Problem mit meiner Arbeitskollegin. Sie feiert ständig krank. Entweder sie ist krank oder ihr Kind. Es ist auch schon öfter vorgekommen das sie einfach nicht zur Arbeit kommt, weil sie angeblich frei hat. Bloß hat sie nie gefragt ob sie frei nehmen darf.
Schulferien kommen immer "überraschend" so das sie dann natürlich sofort frei haben muss. Ihren Urlaub trägt sie auch nie ein sondern hat plötzlich frei.

Heute hat sie den nächsten Klopper rausgehauen. Heute Mittag rief sie an und verkündete ich bin ab nächster Woche 3 Wochen auf Mutterkindkur. Verlängerung nicht ausgeschlossen. Mein Chef wie vom Donner gerüht, weil sie ihm nichts gesagt hat. Ihre Freundin stellt mich jetzt als Kollegenschwein hin, weil ich ihm erzählt habe das sie ab nächster Woche nicht kommt. Sie stellt uns doch vor vollendete Tatsachen! Ich muss auch wissen wie ich jetzt arbeiten muss. Alleine deshalb muss ich meinem Chef mitteilen das sie nicht kommt.

Tja was mache ich jetzt? Wenn ich für sie einspringe arbeite ich 3 Wochen lang 48h bzw. eine Woche 54h. Wenn es mal bei 3 Wochen bleibt. Ich habe auch Angst das ich meinen Urlaub dann nicht nehmen kann, weil sie immer noch nicht da ist. Meinen Urlaub im März musste ich bereits wegen ihr abbrechen.

Ich kann die Überstunden später als Urlaub abbummeln oder mir ausbezahlen lassen. Ich bekäme dafür das doppelte an Gehalt pro Stunde. Mein Chef und meine Kollegen möchten mich nicht überfordern. Ich soll nur mehr arbeiten wenn ich das wirklich schaffe. Ich möchte meinen Kollegen auch ungern die Arbeit aufdrücken. Der eine ist selber noch Praktikant. Meine andere Kollegin springt immer obwohl es ihr gesundheitlich wirklich nicht gut geht.

Ich könnte das zusätzliche Geld wirklich gebrauchen. Es ist ja nicht für ewig.

Wenn ich ablehne vielleicht merkt mein Chef dann mal das meine Kollegin durch ihr Fehlen dem Betrieb wirklich schadet wenn ich immer alles auffangen muss? Nachher stehe ich als faul und unzuverlässig da, weil ich nicht arbeiten möchte?

Am meisten ärgert mich das meine Kollegin das alles selbstverständlich sieht. Wer am lautesten schreit bekommt recht. Als ich angefangen habe war eine ganz schlechte Stimmung gegen sie, weil sie damals schon immer krank war. Jetzt fange ich alles auf. Ich höre immer nur ich muss Verständnis für sie haben. Nie werde ich nach meinen Bedürfnissen gefragt. Wenn ich Kritik übe kommt nur das sage ich nur, weil ich sie nicht leiden kann. Wer mich permanent versucht in die Pfanne zu hauen und Lügen über mich verbreitet dafür soll ich Verständnis haben?

Meine Arbeit bleibt liegen. Ich gehe schon am Wochenende freiwillig ins Büro und lasse mir das ganze auszahlen. Trotzdem sitze ich manchmal 11h und werde nicht mal ansatzweise fertig... Wie denn wenn ich die Arbeit von Wochen aufarbeiten muss, weil ich ihre zusätzlich machen muss. Dann muss ich mir noch von ihr anhören ich habe gar nicht so viel Arbeit das könne sie nebenbei erledigen. Schön wenn sie meine Arbeit nicht macht allerdings besser darüber Bescheid weiß als ich. Sie wäre auch gar nicht so oft krank. Ich würde mir meine Überstunden viel zu großzügig berrechnen.

Wenn meine Kollegin da ist arbeitet sie schlampig. Es wird nur das nötigste gemacht. Oder in der Gegend rumgefahren. Meine Kollegen beschweren sich das die Arbeit liegen bleibt. Wird aber akzeptiert, weil sie macht das halt nicht? Wenn ich zur Arbeit komme brauche ich erstmal eine halbe Stunde um mich durch ihr Chaos zu wühlen. Wir teilen uns den Aufgabenbereich.

Von meinem Chef kommt nur sie hat immer einen gelben Schein was soll er tun? Einfach fehlen, weil sie hat sich angeblich freigenommen ohne das jemand davon weiß wäre z.B. ein Kündigungsgrund.

Mein Arbeitsvertrag ist befristet und läuft im Juli aus. Ich habe immer noch keinen neuen Vertrag nur die mündliche Zusage von meinem Chef. Ich habe Angst das er mich am Ende doch nicht behält. Zwei mal war ich schon befristet sprich jetzt müsste ich gehen. Eigentlich wäre ich damals schon unbefristet gewesen. Mein alter Vertrag ist ausgelaufen. Nach 3 Monaten hinterher laufen hat mein Chef endlich einen neuen Vertrag ausgesetzt. Diesen hat er rückdatiert... Ich bin die einzige in der Firma die solange befristet ist.

Es macht mich unglaublich traurig das ich mir die Beine ausreiße und das überhaupt nicht gewürdigt wird.
 
G

Gelöscht 114494

Gast
Mein Arbeitsvertrag ist befristet und läuft im Juli aus. Ich habe immer noch keinen neuen Vertrag nur die mündliche Zusage von meinem Chef. Ich habe Angst das er mich am Ende doch nicht behält. Zwei mal war ich schon befristet sprich jetzt müsste ich gehen. Eigentlich wäre ich damals schon unbefristet gewesen. Mein alter Vertrag ist ausgelaufen. Nach 3 Monaten hinterher laufen hat mein Chef endlich einen neuen Vertrag ausgesetzt. Diesen hat er rückdatiert... Ich bin die einzige in der Firma die solange befristet ist.
Ist doch perfekt. Dein Chef braucht dich, er ist auf deine Arbeitskraft angewiesen. Ich bezweifle, dass er dich rausschmeißt, wenn deine Kollegin nicht zuverlässig ist und du den Laden alleine schmeißen musst. Sprich ihn souverän auf die Situation an und kläre das. Du könntest ein neues Gehalt aushandeln.

Dein Vertrag läuft ja sowieso aus und bisher hast du sowieso nichts schriftliches. Das ist die beste Zeit, um neu zu würfeln.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
............ich schließe mich "Wildkatze" an, die neu entstandene Situation kann für Dich vorteilhaft sein, denn jetzt ist der beste Zeitpunkt mit Deinem Chef zu reden - Du hast einen Joker - Deine Arbeitskraft, die jetzt dringend benötigt wird
 
G

Gelöscht 70579

Gast
Guten Morgen,

Zieh durch bis du deinen Arbeitsvertrag hast. Danach würde ich mir die Kollegin mal zur Seite nehmen und ihr ganz klar sagen das ohne Vorabsprachen nichts mehr geht.

Ob dich eine Freundin von ihr als Verräter bezeichnet kann dir völlig egal sein.
Falls es dem Chef nicht bekannt ist wenn sie sich einfach frei nimmt ist das eine Verletzung der rechtlichen Pflichten die im Arbeitsbertrag fixiert sind.
Somit kann sie abgemahnt und bei Wiederholung gekündigt werden.

Die Aussage des Chefs "Schein ist Schein" stimmt perse. Allerdings kann, sofern die gute Frau nicht chronisch erkrankt ist, ein Amtsarzt konsultiert werden.
Der entscheidet dann ob die Krankschreibung einen triftigen Grund hat.

Leider passiert das aber so gut wie nie, in fast jeder Firma gibt es eine oder mehrere Personen die ständig die gelbe Flagge schmeißen und wenn sie mal anwesend sind wird nur Mist gebaut und unsauber gearbeitet und rumgestöhnt.
Haben wir hier auch ein paar Kandidaten von.
Chefs haben oft keine Lust sich damit zu befassen, ist ein riesen Aufwand und Arbeitnehmer können sich verdammt viel rausnehmen.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
Das erinnert mich stark an die Firma, in der ich zuletzt gearbeitet habe. Ich bin Leiharbeiterin und wurde in einem kleinen Betrieb eingesetzt, in dem nicht nur eine Person sehr oft krank war, sondern gleich die Mehrheit in meiner Abteilung. Weil ich eben bei einer Leihfirma angestellt bin und einen Festvertrag möchte, war ich ganz besonders fleißig, habe mir sämtliche Aufgaben beigebracht, welche die Festangestellten dort machen, öfters Überstunden geschoben und an manchen Tagen sogar die Pausen durchgearbeitet.

Obwohl ich mehrmals verlängert wurde, hat die Firma eine andere Leiharbeiterin länger behalten als mich. Die andere Frau beherrschte bei meinem Weggang Mitte April nur einen Bruchteil der Aufgaben, machte viele Fehler, keine Überstunden, etc. Sie war weder kompetent noch fleißig. Trotzdem durfte sie bleiben, während ich, die viel früher dort angefangen und den Großteil der Arbeit für die Festangestellten gemacht hatte, gehen musste. Als ich meinen Chef nach dem Grund gefragt habe, hat er mir mit einem breiten Grinsen geantwortet, dass mich das gar nichts angeht. Die Festangestellten haben sich auch nicht für mich bei ihm eingesetzt, obwohl ich diejenige war, die den Großteil ihrer Arbeit erledigt hatte. Stattdessen vermittelten sie mir ein Gefühl á la "Selber schuld, wenn man sich alle Arbeiten beibringt und so viel macht! Hat sie doch keiner dazu gezwungen."

Ich kann dir bei solchen Zuständen nur den Rat geben, nicht zu viel Zeit und Energie in die Arbeit zu investieren. Wenn du mit faulen Menschen zusammenarbeitest, solltest du auch nicht allzu engagiert sein. Sonst wirst du am Ende nur ausgenutzt und dein Vertrag nicht verlängert. Und dann war die ganze Mühe umsonst. So wie bei mir. Natürlich verstehe ich, dass du dir um deine Verlängerung Gedanken machst und dir deshalb nicht so viel herausnimmst wie die besagte Kollegin. Zu vielen Fehltagen möchte ich dir nicht raten, aber die vielen Überstunden solltest du dir auf keinen Fall aufbürden. Das wird ja auch nicht von dir erwartet. Lass´ dir nicht den Stress aufhalsen. Ob du nochmal verlängert wirst oder nicht, hängt gar nicht davon ab.
 

Sorn

Mitglied
Das mit deiner Kollegin geht ja Mal gar nicht. Sie ist ja wohl eher das Kollegenschwein. Wir müssen unseren Urlaub mit einem Antrag einreichen, der von der Geschäftsleitung abgesegnet werden muss...und bei solchem langen Urlaub spätestens 2 Wochen vorher. Sie wird das doch Wochen vorher mit der Mutter-Kind Kur wissen. Ich als Chef würde ich eine Abmahnung geben.
 
A

Alböguhl

Gast
Das Warten auf bessere Zeiten nimmt – früher oder später –meist ein schlechtes Ende.
Wenn es so ist, sie nicht krank ist und simuliert, dann ist das so.
Das kannst du nicht ändern, die anderen Kollegen nicht, den Chef auch nicht, was bleibt?
Und in der nächsten Firma geht das weiter, Kollegen die simulieren, stänkern, der Chef der mach was er will....
Menschen, die wir nicht leiden können, enttäuschen unsere Erwartungen viel seltener als die anderen.
Du mußt die nicht lieben aber auch nichts von denen Erwarten.
Such dir was andres, im Laufe eines Lebens tauscht du Erwartungen gegen Erfahrungen.
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Mein Arbeitsvertrag ist befristet und läuft im Juli aus. Ich habe immer noch keinen neuen Vertrag nur die mündliche Zusage von meinem Chef.
Ob eine erneute Befristung zulässig ist, müsste geprüft werden.
.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Ich würde die aktuelle Situation ebenfalls für mich nutzen. Sprich, du gehst zu deinem Chef, erinnerst ihn daran, dass der Vertrag bald ausläuft und forderst ihn dazu auf, dir ein gutes Angebot für einen unbefristeten Vertrag zu machen, weil du dich sonst anderweitig nach einer anderen Stelle umsehen würdest. Warum den Spieß nicht einfach umdrehen?

Zu den Überstunden: ich würde welche machen, aber nur so lange es nicht zu sehr an deine Kräfte geht und du für dich selbst sagst "gerade habe ich lieber mehr Geld". Sobald es dir so sehr an die Kräfte geht, dass dir das Zusatzeinkommen egal wird, hörst du auf. Was liegen bleibt bleibt halt liegen.

Außerdem solltest du zuerst deine eigene Arbeit machen. Und zwar grundsätzlich. Wenn dann mehr Arbeit von deiner Kollegin liegen bleibt, dann ist das halt so. Der Chef und de anderen Kollegen dürfen ruhig sehen, dass bei ihr kein Stück vorwärts geht. Nimmt sie sich einfach frei, dann lass ihre Arbeit künftig ebenfalls bei ihr liegen. Dann wird ihr Fehlen gleich nochmals eine stufe sichtbarer.

Du sagst, du willst die anderen Kollegen nicht so sehr mit ihrer Arbeit belasten, wenn du sie nicht machst. Warum? Du siehst doch, was du davon hast: sie sagen, dass du dich nicht so anstellen sollst, "das bisschen Arbeit". Glaube mir, sobald die Mehrbelastung auch bei ihnen ankommt, werden sie nicht mehr so viel Rücksicht auf die faule Kollegin fordern. Also lass ihnen ruhig ihr Häppchen von der Zusatzarbeit übrig. Du wirst sehen, die schlechte Stimmung gegen sie ist sehr schnell wieder da, wenn sich ihre Arbeit nicht mehr auf wundersame Weise von selbst erledigt.

Wenn du das so durchziehst wird der Chef auch eher Konsequenzen walten lassen. Dem ist es nämlich egal, wer von euch die Arbeit macht, solange sie jemand macht. Solange es läuft, wird ihm der Aufwand mit Kündigung zu viel sein. Läuft es nicht und er muss nochmals eine Kraft einstellen (Kosten!), wird er diesen Aufwand aber mit Freuden angehen und beim nächsten Fehlverhalten ist sie dann raus.

War bei mir übrigens auch so. Wir hatten ebenfalls mal ein paar Leute im Team, die nichts gemacht hatten. Anfangs hatten wir Fleißigen deren Arbeit noch mitgemacht, auf unsere Beschwerden beim Management aber nur ein "das müsst ihr im Team klären" bekommen. Was glaubst du, wie schnell das Management denen mit Abmahnungen kam als wir anfingen, kurzerhand unsere eigenen Aufgaben zeitlich so auszudehnen, dass unsere Aufgaben gerade noch so fristgerecht fertig wurden (man will ja stets beschäftigt aussehen), die der anderen aber liegenblieben und bestenfalls zu 10% bearbeitet waren? Da kamen die Faulen - die sich wie immer darauf verließen dass wir die Arbeit schon mitmachen würden - aber ganz schön in Erklärungsnot.
 

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