Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Soll ich oder soll ich nicht?

Ghoti

Mitglied
Hallo,
Es gibt eine Frage, die mich schon seit geraumer Zeit beschäftigt:

Soll ich psychologische Hilfe in Betracht ziehen oder nicht?


Es gibt Phasen (unterschiedlich, meist ca. ne Woche), wo es mir richtig schlecht geht, ich an Depressionen und Spielsucht leide. Selbstmordgedanken traten auch auf, sowie das Gefühl ein Stalker zu sein/werden.
Dann wiederrum gibt es Momente (jetzt wäre so einer davon), wo ich mein Denken nicht nachvollziehen kann, optimistisch bin und fast schon glücklich. Das ist, als ob nichts gewesen wäre.
Es wechselt sich immer ab.

Wie kann ich in so einer "Glücksphase" daran denken, psychoplogische Hilfe nazunehmen? Mir scheint es dann, als würde ich mir nur alles einbilden. Andererseits, falle ich jedes Mal in ein tiefes Loch.
Das geht nun schon seit Jahren so, wobei ich das eher nach meiner Trennung (ungefähr halbes Jahr) so bemerkt habe.
Vorher schien dieser Sprung weniger vorhanden zu sein und ich war eher immer depressiv. Hängt das mit meiner Trennung zusammen? Oder habe ich eifnach nur die Zeit davor verdrängt (es scheint mir wie weit entfertne Vergangenheit, wie abgeschnitten und nicht ich selbst)?

Ich bin unsicher, weil es mir jetzt gut geht, es aber zu spät ist, wenn ich wieder deprimiert bin. Dann müsste ich wieder darauf warten, ob ich Zeit habe zum Arzt zu gehen. Und bis dahin geht's mir dann wieder besser udn ich zweifle von vorne.

Kurz gesagt, was soll ich tun? : (
 

mellchen

Aktives Mitglied
Hallo Ghoti,
Ich kann dir nur raten dich in professionelle Hände zu begeben. Schaden wird es dir wohl kaum. Lasse Dir helfen die Glücksphasen zu verlängern oder gar ganz die Depressionen zu überwinden.
Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Der erste Schritt ist immer der Schwerste, aber allein ein Anruf bei einem Arzt / Ärztin wird Dir eine Erleichterung verschaffen. Du beginnst aktiv dein Leben in den Griff zu kriegen.
Manchmal benötigt man halt Hilfe und kann die Sorgen nicht alleine tragen.
Tue es jetzt bevor du nicht mehr die Kraft dazu hast.

Alles Gute!
 

Ghoti

Mitglied
Danke mellchen

Unterstützung ist das, was ich gerade brauche.
Mich verlässt oft der Mut und ich versuche verzweifelt den wenigen, den ich habe, zusammenzukratzen.
Und du hast wirklich recht, der erste Schritt ist der Schwerste.
Ich wünschte nur, ich könnte immer so aufgebaut werden.
Leider habe ich niemanden, der mich begleiten würde und mir sagt: Das schaffst du schon.
Bin trotzdem sehr glücklich über deinen Beitrag : )

Ich mache mir nur Sorgen, wegen dem Finanziellen. Ich habe mich ja schon erkundigt, allerdings sagen die Quellen immer etwas Unterschiedliches.
Außerdem weiß ich nicht, wie und wann ich das meinen Eltern mitteile. Sie (bzw. eher nur meine Mutter) wird mir Fragen stellen, die ich nicht beantworten will und/oder kann. Ein "nein" akzeptiert sie nicht.

Ich möchte nur endlich glücklich sein und das erreichen, was ich mir so wünsche *seufz*
 
S

sagittarius

Gast
Hallo liebe Ghoti!

Gerne würde ich dich an die Hand nehmen und sagen: Komm Mädchen, ich helf dir, du schaffst das. Leider kann ich das nur virtuell. Red mit deiner Mutter, sag ihr, daß es dir nicht gut geht und das Hilfe möchtest. Du mußt keine Fragen beantworten, die du nicht willst oder kannst. Ich habe eine Tochter, die jetzt fast 17 ist. Und ich kann schon daran erkennen, wie sie morgens aufsteht, wie es ihr geht. Wir haben eine sehr schwere Zeit hinter uns, in der ich lernen mußte, daß auch Kinder ihre Privatspäre haben dürfen und müssen. Ich bin inzwischen froh, wenn sie kommt und mir sagt, daß es ihr schlecht geht. Denn dann kann ich ihr helfen.
Manchmal können wir Eltern es erahnen, aber der beste Weg, ist immer noch miteinander zu reden. Über das Finanzielle mach dir bzw. deine Eltern erst Gedanken wenn es so weit ist.

lg sagittarius:)
 

Ghoti

Mitglied
*seufz* Ich wünschte es wäre so. Ich habe gerade mit meiner Mutter geredet udn es kostete mich schon Überwindung, das Thema anzusprechen. Es regt mich so auf, dass sie so verdammt anders ist als ich. Sie ist eine waschechte Russin und in meinen Augen sehr konservativ und mit vielen Komplexen versehen. Ich kann ihr einfach nicht sagen, wie es ist. Sie versteht es immer anders und ich habe nicht die Kraft ihr zu sagen, wie es wirklich ist. Und ich möchte nicht vor ihr weinen. Ich habe sehr viel geweint in den letzen Jahren, oftmals tagelang hintereinander. Und ich war schockiert, als sie einmal genau neben mir saß und mich anschaute und nicht bemerkt hat, dass ich weine.
Ich habe ein gestörtes Verhältnis zu meiner Mutter und sogut wie keins zu meinem Vater.

Wahrscheinlich wäre das, was als erstes zu sprechen kommen würde. Ach ich möchte heulen. Wieso bin ich nur so geworden. Gab momente, wo ich meine Mutter gehasst habe und geträumt habe, dass sie stirbt. Ich habe meine Mutter gleibt, weil sie meine Muter ist und nicht weil sie es verdient hat.

Ich möchte meinen Eltern nichts sagen, nicht bevor ich es nicht kann. Und vielleicht kann mir ein Psychotherapeut helfen. *seufz*
Ich konnte ihr 5 Jahre nicht mal sagen, dass ich ein Mädchen liebe ... dass ich überhaupt Liebe. Diese ganze Scheiße, die ich durchgemacht habe und sie merkt nichts .. garnichts.
 
S

sagittarius

Gast
Hallo Ghoti!

Jetzt nehm ich dich mal fest in den Arm.
Du bezeichnest deine Mama als sehr konservativ, dann denke ich beziehst du das auf Gefühle zeigen. Manche Menschen können das nicht, sie können einen nicht spontan in den Arm nehmen, sie können ihren Kinder nicht sagen, daß sie sie lieben. Das hat oft was mit der Erziehung zu tun, die Deine Eltern erlebt haben. Da sit schade, aber das kann man lernen. Meine Mutter und ich hatten über viele Jahre ein sehr schwieriges Verhältnis, besonders während meiner Pupertät. Durch viel Gespräche und auch durch handfeste Streitereien haben wir aber zueinander gefunden. Das war ein langer Prozess, aber es hat sich gelohnt. Heute sind wir sehr froh, daß wir einander haben.
Natürlich ist deine Mutter anders als du, vielleicht ist sie so in ihrer Erziehung und Komplexen gefangen, daß sie gar nicht anders reagieren kann. Ich bin sicher, sie liebt dich und kann es einfach nicht zeigen. Sag ihr, daß du therapeutische Hilfe möchtest. Sag ihr, daß du das Gefühl hast, daß es Dinge gibt, die du aufarbeiten willst. Und sie wird lernen müssen, daß du auch mal Nein sagst. Du bist 18. Auf dem Weg zum Erwachsenen. Sie muß lernen, loszulassen. Und du wirst lernen müssen, auch mal Nein zu sagen.

lg sagittarius
 

Ghoti

Mitglied
Danke schön sagittarius, ich meine für's in den Arm nehmen : )
Du hast schon recht, meine Mutter ist sehr verschlossen und ich weiß nicht mehr, wann sie mirdasl etze mal gesagt hat, dass sie mich mag. Ich denke auch, dass es für sie schwer war, als ich in die Pupertät kam. Sie wusste damit wohl nicht umzugehen, obwohl ich noch 2 ältere Geschwister mütterlicher seits habe.
Ich weiß, dass sie Komplexe hat und sie weiß. Und trotzdem... Ich habe mir so oft gewünscht ihr etwas zu sagen. Z.B. wollte ich ihr endlich gestehen, dass ich meine Internetfreundin geliebt habe und fast 5 Jahre mit ihr zusammen war. Aber jedes Mal, als sie dann da war, konnte ich es nicht. Es kostet mich so viel Überwindung und falls ich es täte, folgt der nächste Schritt und zu diesem bin ich nicht bereit.
Sie hat niemals mit mir über Gefühle geredet. Sie woltle immer nur Leistung udn hat mich dafür auch geschlagen. Sogar als sie meine Ex-Freundin und mich inflagranti (fast offensichtlich) erwischt hat, war das einzige, was sie am näüchsteg Tag sagen konnte: Wehe deine schulische Leistung leidet darunter.
Mag sein, dass sie manche Dinge heute nicht mehr tut, wie z.B. das Schlagen, aber ich kann es nicht vergessen.

Ich habe ihr gesgat, dass ich zum Psychotherapeuten möchte und sie meinte: ,,Wozu? Du bist erwachsen genug. Man kann alles selsbt mit sich regeln." Sowas trifft mich immer hart, dieses Unverständnis.

Es ist so schwer, sich damit zu beschäftigen und so viel leichter alles eifnach hinzustecken. Das tue ich schon seit ich denken kann, alles einstecken.
Vertrauen udn Liebe muss man sich verdienen. Für sie ist es wohl selbstverständlich, dass ich sie liebe.

Es hilft eifnach nichts. Um frei von allem zu sein, muss ich mich mit ihr beschäftigen. Auch mit meinem Vater, der wahrscheinlich der Grund für meinen "Männerhass" ist.
Vielleicht hilft mir ein Psychotherapeut. Alle psychischen Erkrankungen, die es gibt (die ich kenne), haben meines Erachtens alles mit der Erziehung zu tun (bis auf ein paar wenige Asunahmen).

Ich bin nur so lustlos zum Therapeuten zu gehen, bzw. mir sogar ne Überweisung zu holen. Mir fehlt es an Unterstützung von jemanden in meinem näheren Umfeld. *Seufz*
Wieso muss ich mir immer selbst erklären, wieso ich so bin, wie ich bin? Ich bin der einzige Mensch den ich habe und das reicht manchmal einfach nicht *seufz*
 
S

sagittarius

Gast
Liebe Ghoti!

Liebe und Vertrauen muß man nicht vedienen, das bekommet man, weil man es gibt. Auch nicht von den Eltern.
Ich denke, daß deine Mutter nie gelernt hat, über Gefühle zu sprechen oder auch zu zeigen. Aber das kann man lernen. Auch du mußt das lernen. Du kannst dich schriftlich wunderbar artikulieren. Hast du schon mal daran gedacht, daß du so eine Art Gefühlstagebuch schreibst. Schreib die schlechten, aber auch die guten Tage hinein. Das ist auch mal später für einen/deinen Therapeuten eine gute Möglichkeit.

Mach es konkreter, geh zum Therapeuten, es geht um dich. Auch als Erwachsener braucht man in gewissen Lebenslagen Hilfe. Man kann nicht immer alles mit sich selber ausmachen. Man braucht sich dafür absolut nicht zu schämen.

Ich weiß, der erste Schritt ist immer der schwierigste, aber wenn der mal getan ist, dann kannst du weitermachen. Es geht um dich und dein Leben.

Ich würde dich gerne bei diesem Schritt begleiten aber das kann ich nicht. Hast du vielleicht eine Freundin, Oma oder Tante, die die nahesteht?
 
G

Gast

Gast
Hallo,
ich möchte dir raten doch einmal einen Psychologen aufzusuchen und dich beraten zu lassen.
Eine schnelle Diagnose per Mail kann ich dir nicht bieten. Wäre auch fatal.

Doch jeder gute Psychologe führt erst einmal ein unverbindliches Beratungsgespräch mit dir, dann kannst du ja weiter sehen und immer noch entscheiden was du machen möchtest.

Am besten lässt du dich so schnell wie möglich beraten.
Du hast ja schon selbst geschrieben, im Moment geht es dir gut.
Warum willst du so lange warten bis es wieder schlechter wird.
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit dir das Leben ein wenig angenehmer zu machen.
Einen ganz lieben Gruß
vom Niederrhein
 

Ghoti

Mitglied
Hallo sagittarius ^^ ,

Du hast vermutlich recht. Es ist mir auch schon aufgefallen, dass mir meine Mutter nie beigebracht hat mit Gefühlen umzugehen bzw. auf andere einzugehen. Deswegen fällt es mir heutzutage oft schwer in Sachen Gefühle offen zu Menschen zu sein; z.B. zu sagen, dass ich wen mag.
Wegen dem Gefühlstagebuch:
Ich habe ca. 3 Tagebücher angefangen (und teilweise auch über längere Zeit fortgeführt) und bin dann auf Blogeinträge übergegangen. Ich verliere schnell das Interesse, ich weiß nicht woran das liegt.
Das Problem ist auch eher mein mündliches Versagen. Mag sein, dass ich mich schriftlich ausdrücken kann, aber mit Mitmenschen geschieht das doch durch Benutzen der Stimmbänder : (

Ich weiß, ich drehe mich im Kreis, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass ich keine Hilfe brauche. Ich fühle mich minderwertig, wenn ich mit meinen im Vergleich zu anderen weniger schlimmen Komplexen e.t.c. zum Psychotherapeuten gehe. Ich weiß, dass man Probleme mit anderen nicht messen sollte und jedes Problem eben doch ein Problem ist.
Vielleicht zeugt diese Sicht auch von meinen Minderwertigkeitsgefühlen. Aber geht man mit Minderwertigkeitsgefühlen gleich zum Psychologen? Wenn ja, wieso tun es dann so weniger Leute? Sollten es doch mehr tun? Und muss immer erst 'was Schlimmes passieren, bis man handelt?

Fakt ist einfach, dass ich mich im Kreis drehe und auch das Gefühl habe, Leute, die das hier lesen (speziell dich sagittarius) langsam zu nerven : (

Es gibt niemanden, den ich mir vorstellen könnte, der mich begleiten könnte. Es ist, als ob ich es nicht richtig wollen würde. Und trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass ich es muss... Mein Glück ist so instabil *seufz*
Es tut mir so Leid
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben