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Soll ich diese "Freundschaft" beenden?

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G

Gelöscht 115976

Gast
Hallo.

Also ich bräuchte da mal dringend Rat bei einer Sache:
Im folgenden hab ich alle Namen natürlich umgeändert.

Ich habe mit 16 Mia & Lisa kennen gelernt. Zu der Zeit fing die soziale Angststörung an und es war ein echter Kampf immer wieder auf die beiden zuzugehen. Vor allem Mia wirkte zunächst etwas abweisend. Aber ich blieb dran und wir 3 wurden Freunde. Wobei ich Mia etwas mehr mochte, weil sie wirklich ein toller Mensch ist und einer Person das Gefühl geben konnte genauso toll zu sein. Man konnte auch gut mit ihr reden. Wir fingen sogar an einen Roman zu schreiben, haben diesen aber nie beendet. Es lief eine ganze Weile echt gut. Dann kam Michel. Sie und Mia verbrachten viel Zeit zsm (sind bis heute befreundet) und ich wurde eifersüchtig. Denn ich hatte nicht annähernd etwas zu bieten. Ich fing an beide zu ignorieren(Kindergarten). Wir vertrugen uns und dann verhielt ich mich wieder so. So ging es hin und her. Bei unserem Abschluss hielten wir keinen Kontakt mehr. Es folgten 3 Jahre in denen sie sich immer wieder mal meldete. Ich dränge mich niemandem auf und habe nur so lange mit ihr geschrieben wie ich eine Antwort erhielt. Das passierte öfter. Einmal besuchte ich sie (insgesamt 2 Besuche bei ihr in dem Zeitraum) und war sehr offen weil ich dachte, dass wir jetzt endlich eine ehrliche Freundschaft entwickeln könnten. Ich erzählte ihr von meinem aktuellen dritten Klinikaufenthalt (sie wusste schon von meinem ersten damals) und dass sie die einzige Person war mit der ich mir eine richtige Freundschaft vorstellen konnte. Nüzte nichts. Es herrschte wieder Funkstille. Zuletzt trafen wir uns im Sommer. Sie schlug vor dass wir uns einmal im Monat treffen könnten. Zuletzt schickte ich ihr noch eine längere Sprachnachricht, weil ich wieder drauf reinfiel. Sie meldete sich erst nach 3 Monaten wieder. Und ging null auf meine letzte Nachricht ein.

Da platzte mir der Kragen und ich stellte sie zur Rede. Ihre Erklärung: Sie hätte viel zutun und würde sich auch bei ihren besten Freunden nur alle paar Monate meldet (ich wette bei Michel meldet sie sich regelmäßig) und das sei kein Problem.

Mag sein dass Außenstehende mein Verhalten übertrieben finden, aber ich habe aktuell keine realen sozialen Kontakte und kann mich nicht dauernd mit einer Person auseinandersetzen zu der ich nie eine richtige Beziehung entwickeln kann. Weil man irgendwann nicht mehr auf meine Nachrichten eingeht und sich erst nach Monaten wieder meldet. So hab ich es ihr auch geschrieben. Ich hätte mir einfach gewünscht dass wir dieses monatliche Treffen einhalten damit ich wenigstens mit einer Person persönlichen Kontakt pflege und das regelmäßig. Ich hab für so was einfach keine Kraft mehr.
Einerseits würde ich mich gerne endgültig davon lösen. Andererseits ist es damals meine Schuld gewesen dass wir keine guten Freunde wurden. Und indirekt dass es so läuft. Und das Gefühl dass da noch jmd ist hilft zwar, aber nach dem Verhalten nur minimal. Was würdet ihr an meiner Stelle tun??

A: Den Kontakt zu Mia halten. Und immer warten ob/wann eine Nachricht kommt. Kurz mit ihr schreiben und dann wieder monatelang nichts hören? Sie wäre dann wie ein Kontakt aus dem Internet. Und das möchte ich aktuell nun wirklich nicht.

B: Den Kontakt beenden. Und weiter ziehen. Und hoffen das man entweder neue Leute irgendwie kennen lernt oder mit der Einsamkeit besser klarkommt. Es bleibt ja noch der eine Internet-Freund.

LG
 
G

Gelöscht 116758

Gast
Ich würde auch klar zu B tendieren.

Einerseits verstehe ich, dass du die Freundschaft nicht aufgeben möchtest, doch wenn dir das nicht gut tut und von der anderen Person "Mia" quasi nicht wirklich etwas zurückkommt, würde ich es als ein eindeutiges Desinteresse interpretieren. Wenn sie weiß, wie es dir geht und wie deine Situation ist, dich aber dennoch ignoriert, scheint ihr euer Kontakt/eure Freundschaft nicht wirklich wichtig bzw. viel wert zu sein. Vielleicht hat auch sie ihre Gründe, natürlich, aber manchmal muss man in erster Linie an sich selbst denken. Lass sie gehen und versuch lieber, neue Leute kennenzulernen, die dich nicht ständig ignorieren. Das macht man in einer Freundschaft nicht, erst recht nicht, wenn dich der andere braucht.

Du bist es wert, dass sich jemand wirklich Zeit für dich nimmt, dir gerne antwortet, sich gerne bei dir meldet, dich wertschätzt wie du ihn/sie wertschätzt und dich nicht bloß auf der "Ersatzbank" sitzen lässt.
Es gibt auch noch echte Freunde, du musst dich echt nicht mit sowas zufrieden geben.

Wie ich immer gerne sage:
Wenn sich jemand verhält, als wollte er nicht Teil deines Lebens sein, dann weil auch nicht Teil deines Lebens sein will.
Wenn dich jemand behandelt, als wärst du ihm nicht wichtig oder gar egal, dann weil du ihm nicht wichtig oder gar egal bist.

Abhaken und weitergehen sage ich da nur.


Fühl dich umarmt und Kopf hoch, du bist nicht alleine! ;)
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Es liest sich, als ginge es primär gar nicht um Freundschaft, sondern um Nutznießung.
DU möchtest einen stabilen Sozialkontakt.
DU möchtest regelmäßige Treffen, damit du nicht alleine bist.
DU bist sauer, weil du befürchtest, Michelle sei beliebter.
Schreibst aber zeitgleich, du hättest "nichts zu bieten" im Vergleich zu ihr.

Menschen wittern das und rennen weg.
Schon die erneute Kontaktaufnahme mit der Eröffnung des dritten Klinikaufhenthaltes, gepaart mit der Ansage "Du bist der einzige Mensch, mit dem ich mir eine Freundschaft vorstellen kann!" lässt Menschen abhauen.
Verständlicherweise.
Niemand will benutzt oder vereinnahmt werden.
Solange du so über Kreuz bist mit dir, solltest du Beziehungen nur auf professioneller, therapeutischer Basis pflegen. Wenn du in Frieden mit dir bist, werden sich echte Freundschaften von selbst ergeben.
(Besagte Person hat übrigens maximal Interesse an einer Bekanntschaft, nicht an einer Freundschaft. Es gibt da nichts zu entscheiden, denke ich.)
 
G

Gelöscht 115976

Gast
Es liest sich, als ginge es primär gar nicht um Freundschaft, sondern um Nutznießung.
DU möchtest einen stabilen Sozialkontakt.
DU möchtest regelmäßige Treffen, damit du nicht alleine bist.
DU bist sauer, weil du befürchtest, Michelle sei beliebter.
Schreibst aber zeitgleich, du hättest "nichts zu bieten" im Vergleich zu ihr.

Menschen wittern das und rennen weg.
Schon die erneute Kontaktaufnahme mit der Eröffnung des dritten Klinikaufhenthaltes, gepaart mit der Ansage "Du bist der einzige Mensch, mit dem ich mir eine Freundschaft vorstellen kann!" lässt Menschen abhauen.
Verständlicherweise.
Niemand will benutzt oder vereinnahmt werden.
Solange du so über Kreuz bist mit dir, solltest du Beziehungen nur auf professioneller, therapeutischer Basis pflegen. Wenn du in Frieden mit dir bist, werden sich echte Freundschaften von selbst ergeben.
(Besagte Person hat übrigens maximal Interesse an einer Bekanntschaft, nicht an einer Freundschaft. Es gibt da nichts zu entscheiden, denke ich.)
Doch. Es geht um eine Freundschaft. In der man genau viel investiert wie man zurück gibt. Ist es denn verboten einen stabilen Kontakt haben zu wollen?^^"
Ich möchte regelmäßigen Kontakt zu ihr weil ich sie immer sehr gemocht habe, weil sie trotz meiner (unabsichtlich) ablehnenden Haltung trotzdem immer wieder den Kontakt gesucht hat. Und irgendwann wollte ich etwas zurück geben. Und ihr zeigen dass sie mir nicht egal ist. Und was heißt bitte ICH WOLLTE? Sie schlug es vor, aber es wurde nichts draus. Da meinte ich dass ich mir zumindest das gewünscht hätte. Ich war NIE sauer auf Michelle. Ich war leidlich eifersüchtig weil sie sich so gut verstanden und weil sie scheinbar interessanter war als ich. Jedoch weiß ich dass das Blödsinn war und ich mit ihr weiter hätte befreundet sein können.

SIE IST DAMALS NICHT WEGGERANNT!
SIE blieb IMMER mit mir in Kontakt. Wie schon erwähnt kam immer was von ihr. Sie hatte mir so viel von ihrer Vergangenheit erzählt. Auch zum Thema Familienprobleme und Suizidgedanken. Nach 3 Jahren dachte ich jetzt bin ich dran. Da sie sich auch über die jahre mehr Offenheit gewünscht hatte. Als ich ihr von meinem ersten Aufenthalt erzählte war das nur weil sie mir keine andere Wahl ließ als ehrlich zu sein. Als ich ihr erzählte dass sie einer der wenigen Menschen ist mit denen ich mir eine Freundschaft vorstellen könnte BLIEB SIE. Sie war gerührt. Und nach ein paar Monaten trafen wir uns wieder.

Ich glaube, du weißt gar nicht worum es hier überhaupt geht. Ich glaube, das ist dir auch egal. Ich finde das gerade so krass wie sehr man durch den Text merkt, dass du eine große Abneigung mir gegenüber hast. Du drehst, wendest, biegst meine Geschichte so wie es dir in den Kram passt. Dabei stimmt es vorne und hinten nicht. Und das ist verdammt erschreckend. Ich kam mir echt blöd vor als ich das oben schrieb, denn klang das im Eröffnungsthread nicht perfekt heraus worum es ging etc? Warum musste ich mich wieder rechtfertigen? Wieso alles wiederholen?

Es ist schade. Ich wollte das eigentlich anonym posten. Einfach nur eine persönliche Meinung über die Situation. Nicht über MICH. Denn mich kennt hier auch keiner persönlich. Nur meine verletzte/verbitterte Seite die ich hier gerne raushängen lassen. Fälschlicherweise reicht das den meisten Geiern um zu denken sie würden mich kennen. Im Nachhinein ist man immer schlimmer. Nichts für ungut aber dein Beitrag ist wegen den zig fälschlichen Annahmen über meine Situation unbrauchbar. Und wird daher ignoriert. Wie auch alles andere was du von dir gibst.
(Kleiner Tipp: Also wenn ICH jmd im Forum nicht ausstehen kann ignoriere ich einfach seine Beiträge. Dann kommt es auch nicht zu unnötigen Diskussionen;) )

Tschüß
 

Fear.Less

Mitglied
Hallo,

es klingt so, als wäre in eurer "Freundschaft" von Anfang an nicht alles recht glatt verlaufen. Was man da rausliest, ist doch vor allem, dass es in eurer Beziehung immer schon Spannungen und emotionale "Verstrickungen" gab.

Nun wünschst du dir eine stabile, engere Freundschaft. Diesen Wunsch scheint Mia aber nicht zu teilen. Oder sie betrachtet Freundschaften einfach von einer etwas anderen Perspektive aus als du. Man kann ja auch eine enge Freundschaft zu jemandem pflegen, zu dem man nur alle paar Wochen bis Monate Kontakt pflegt. Dass dir dies emotional zu wenig ist, ist verständlich, da dir ja im Moment weitere soziale Kontakte fehlen. Aber es ist auch nicht ganz fair von Mia zu erwarten, sie müsse nun dein Idealbild einer engen Freundin erfüllen.

Natürlich tut es weh, wenn man das Gefühl hat, man sei immer für jemanden da gewesen und umgekehrt verhalte es sich anders. Aber wenn man jemandem etwas Gutes tut, sollte ma dafür nie eine "Gegenleistung" erwarten - so funktionieren freundschaftliche Beziehungen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt.

Vielleicht hilft es dir ja auch einmal, dich in Mia hineinzuversetzen? Möglicherweise ist sie mit der Tragweite deiner Probleme überfordert. Sie ist schließlich keine Psychologin, sondern ein junger Mensch, der scheinbar auch schon mal psychische Schwierigkeiten hatte. Vielleicht muss sie sich darum abgrenzen, um selber gesund zu bleiben.

Es wird dir nichts anderes übrig bleiben als zu akzeptieren, dass Mia keinen engeren, regelmäßigeren Kontakt möchte. Das, was bei euch weniger gut gelaufen ist, könntest du aber auch hernehmen, um dein eigenes Verhalten zu reflektieren und dich mit zwischenmenschlichen Beziehungen in deinem Leben im Rahmen einer Therapie auseinanderzusetzen. Das ist keinesfalls böse gemeint, denn was man aus deinem Beitrag herausliest (Sehnsucht nach sehr enger Freundschaft, Eifersucht, Verletzlichkeit), sind völlig menschliche Emotionen. Wenn man sich damit aber intensiver befasst, kann sich dies auch auf (zukünftige) Freundschaftsbeziehungen sehr positiv auswirken.
 

Keep Going

Aktives Mitglied
A: Den Kontakt zu Mia halten. Und immer warten ob/wann eine Nachricht kommt. Kurz mit ihr schreiben und dann wieder monatelang nichts hören? Sie wäre dann wie ein Kontakt aus dem Internet. Und das möchte ich aktuell nun wirklich nicht.

B: Den Kontakt beenden. Und weiter ziehen. Und hoffen das man entweder neue Leute irgendwie kennen lernt oder mit der Einsamkeit besser klarkommt. Es bleibt ja noch der eine Internet-Freund.
Also ich hatte so eine gute Freundin. Zum Ende hin hat es sich sehr zu A hin entwickelt. Das hab ich mir eine Weile (1 Jahr) angeschaut und sie auch darauf angesprochen, dass ich eben diese Entwicklung festgestellt habe und es schade finde usw.

Ich hab dann immer mal wieder angerufen und mich erkundigt wie es so aussieht usw. Und oft hieß es dann bereits nach kurzer Zeit, sry aber die Kinder usw.

Das hab ich ein paarmal gemacht und dann hatte ich irgendwann einfach keine Lust mehr mich bei ihr zu melden. Wenn man immer abgwürgt wird, reicht es halt irgendwann. Und ich denke auch, dass da schon mehr Zeit für andere Menschen in ihrem Leben war. Alles hat so seine Zeit und unsere war halt vorbei.

Muss jeder selbst wissen womit er zufrieden ist in einer Freundschaft. Mir war das am Ende einfach zu wenig. Ich weiß auch, dass man nicht sehr viel von den meisten Menschen erwarten kann und dass man da vielleicht seine Ansprüche nicht zu hoch ansetzen sollte, aber privat brauch ich solche Smalltalkgeschichten nicht.

Und zu deiner Frage, das wäre dann B. Du bist noch jung, die Chancen stehen gut für dich.
 
G

Gelöscht 115976

Gast
Hallo,
es klingt so, als wäre in eurer "Freundschaft" von Anfang an nicht alles recht glatt verlaufen. Was man da rausliest, ist doch vor allem, dass es in eurer Beziehung immer schon Spannungen und emotionale "Verstrickungen" gab.
Nun wünschst du dir eine stabile, engere Freundschaft. Diesen Wunsch scheint Mia aber nicht zu teilen. Oder sie betrachtet Freundschaften einfach von einer etwas anderen Perspektive aus als du. Man kann ja auch eine enge Freundschaft zu jemandem pflegen, zu dem man nur alle paar Wochen bis Monate Kontakt pflegt. Dass dir dies emotional zu wenig ist, ist verständlich, da dir ja im Moment weitere soziale Kontakte fehlen. Aber es ist auch nicht ganz fair von Mia zu erwarten, sie müsse nun dein Idealbild einer engen Freundin erfüllen.
Natürlich tut es weh, wenn man das Gefühl hat, man sei immer für jemanden da gewesen und umgekehrt verhalte es sich anders. Aber wenn man jemandem etwas Gutes tut, sollte ma dafür nie eine "Gegenleistung" erwarten - so funktionieren freundschaftliche Beziehungen nicht bzw. nur sehr eingeschränkt.
Vielleicht hilft es dir ja auch einmal, dich in Mia hineinzuversetzen? Möglicherweise ist sie mit der Tragweite deiner Probleme überfordert. Sie ist schließlich keine Psychologin, sondern ein junger Mensch, der scheinbar auch schon mal psychische Schwierigkeiten hatte. Vielleicht muss sie sich darum abgrenzen, um selber gesund zu bleiben.
Es wird dir nichts anderes übrig bleiben als zu akzeptieren, dass Mia keinen engeren, regelmäßigeren Kontakt möchte. Das, was bei euch weniger gut gelaufen ist, könntest du aber auch hernehmen, um dein eigenes Verhalten zu reflektieren und dich mit zwischenmenschlichen Beziehungen in deinem Leben im Rahmen einer Therapie auseinanderzusetzen. Das ist keinesfalls böse gemeint, denn was man aus deinem Beitrag herausliest (Sehnsucht nach sehr enger Freundschaft, Eifersucht, Verletzlichkeit), sind völlig menschliche Emotionen. Wenn man sich damit aber intensiver befasst, kann sich dies auch auf (zukünftige) Freundschaftsbeziehungen sehr positiv auswirken.
Meinetwegen lief es so unnötig kompliziert. Und ich glaube auch dass sie Freundschaft anders definiert. Und Gegenleistung & Erwartung sind in dem Zsmhang völlig falsch. Ich hatte nichts erwartet. Ich hatte lediglich gehofft dass sie das einhält was sie selbst vorgeschlagen hatte.
Ich habe mich in sie hinein versetzt. Das ändert nichts an meiner Situation.
Und um eines mal klarzustellen: Ende 2019 hatte ich ihr von meinem Klinikaufenthalt erzählt. UND NUR DAS. Ich hatte es kurz angesprochen und sie meinte jmd aus ihrer Familie müsse vllt auch dahin. Danach hab ich NIE WIEDER mit ihr besprochen. Ich habe eine super Therapeutin der ich ALLES erzählen kann. Dafür nehme ich keine Außenstehende. Allein das schon war eine riesen Überwindung für mich. Also ich habe sie nicht verschreckt wegen meiner dauernden Erzählung über meine Probleme. So ein Mensch bin ich nicht.
Ich weiß dass ich viel an mir selbst arbeiten muss und nichts von anderen erwarten darf. Ich kann nur mich selbst kontrollieren. Daa ist mir ALLES klar. Ich bin nur so irritiert von ihrem Verhalten, weil sie über die Jahre immer wieder auf mich zuging. Und ich plötzlich bereit war jmd ernsthaft an mich ranzulassen. Zum ersten Mal. Sie hatte mir nunmal das Gefühl gegeben dass ich ihr vertrauen kann. Zuletzt hieß es sie wolle sich regelmäßig mit mir treffen. Dann monatelang nichts mehr. Total widersprüchlich.

Also ich hatte so eine gute Freundin. Zum Ende hin hat es sich sehr zu A hin entwickelt. Das hab ich mir eine Weile (1 Jahr) angeschaut und sie auch darauf angesprochen, dass ich eben diese Entwicklung festgestellt habe und es schade finde usw.

Ich hab dann immer mal wieder angerufen und mich erkundigt wie es so aussieht usw. Und oft hieß es dann bereits nach kurzer Zeit, sry aber die Kinder usw.

Das hab ich ein paarmal gemacht und dann hatte ich irgendwann einfach keine Lust mehr mich bei ihr zu melden. Wenn man immer abgwürgt wird, reicht es halt irgendwann. Und ich denke auch, dass da schon mehr Zeit für andere Menschen in ihrem Leben war. Alles hat so seine Zeit und unsere war halt vorbei.

Muss jeder selbst wissen womit er zufrieden ist in einer Freundschaft. Mir war das am Ende einfach zu wenig. Ich weiß auch, dass man nicht sehr viel von den meisten Menschen erwarten kann und dass man da vielleicht seine Ansprüche nicht zu hoch ansetzen sollte, aber privat brauch ich solche Smalltalkgeschichten nicht.

Und zu deiner Frage, das wäre dann B. Du bist noch jung, die Chancen stehen gut für dich.
Ich hatte mir erst gar nicht die Mühe gemacht mich regelmäßig zu melden da meine Nachrichten ab einem gewissen Zeitpunkt in ein schwarzes Loch fallen. Ich sage nicht, dass das bei dir der Fall war, aber für mich kommt sich aufdrängen nicht in Frage. Wenn man auf mich zukommt reagiere ich aber ich bin viel zu verunsichert von selbst etwas zutun. Vor allem bei solchem Verhalten bin ich lieber vorsichtig.

Na ja. Selbst bei niedrigen Ansprüchen oder keinen kann es schwierig sein jmd zu finden. Und ich habe keine hohen Ansprüche. Hätte ich schon Freunde mit denen ich regelmäßig Kontakt halten kann, würde ich das mit ihr so nebenher laufen lassen. Aber so ist es schwierig.
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Ich hatte mir erst gar nicht die Mühe gemacht mich regelmäßig zu melden da meine Nachrichten ab einem gewissen Zeitpunkt in ein schwarzes Loch fallen. Ich sage nicht, dass das bei dir der Fall war, aber für mich kommt sich aufdrängen nicht in Frage. Wenn man auf mich zukommt reagiere ich aber ich bin viel zu verunsichert von selbst etwas zutun. Vor allem bei solchem Verhalten bin ich lieber vorsichtig.
Wir waren ziemlich lange gut befreundet und ich habe die Telefonate nicht als Aufdrängen gesehen. Vielleicht war das bei ihr anders. Ich wollte mir zumindest nicht später sagen müssen, ich hätte nichts gemacht.
Was ich bei dir bisher verstanden habe ist, dass deine Freundin einen Freund gefunden hat und seitdem wars das mit euch. Das scheint leider öfter mal vorzukommen und find ich normal, wenn auch schade.

Vielleicht ist das ja auch nur so ein Phase und euer Kontakt wird wieder enger? Hast du ihr das denn mal so gesagt wie du das hier beschrieben hast?

Ich fänd das "Aufdrängen" schon ok für ne Weile. Damit zeigst du doch, dass dir das nicht egal ist mit euch. In deinem Fall umso mehr, da du ja dafür über deinen Schatten springen müsstest. Einfach mal anrufen und fragen wie´s ihr so geht.

Ansonsten find ich das Urteilen immer leicht, aber wenn es mal um mich geht würde ich mir natürlich auch etwas mehr Nachsicht wünschen. Und ich denke jeder versteht auch etwas Anderes unter hohem Anspruch.
Ich weiß nicht, vielleicht hab ich auch zu hart geurteilt und vielleicht sind meine gesenkten Ansprüche immer noch zu hoch.. kp.

Ich tu mich halt schwer damit wenn mir jemand sagt, du bist mir wichtig und dann sieht man sich nur 3x im Jahr oder so. Das ist sicher bei jedem unterschiedlich.

Vielleicht überstürzt du das lieber nicht mit deiner Freundin. Ihr kennt euch ja auch schon länger..
 
G

Gelöscht 116784

Gast
Ich hätte mir einfach gewünscht dass wir dieses monatliche Treffen einhalten damit ich wenigstens mit einer Person persönlichen Kontakt pflege und das regelmäßig. Ich hab für so was einfach keine Kraft mehr.
Einerseits würde ich mich gerne endgültig davon lösen. Andererseits ist es damals meine Schuld gewesen dass wir keine guten Freunde wurden. Und indirekt dass es so läuft. Und das Gefühl dass da noch jmd ist hilft zwar, aber nach dem Verhalten nur minimal. Was würdet ihr an meiner Stelle tun??
Eure Geschichte geht ja nun schon jahrelang und mit dem Schuldbegriff würde ich in Beziehungs- oder Freundschaftsangelegenheiten generell nicht so hantieren, da immer zwei dazu gehören, einen Kontakt zu pflegen und auszubauen.

IMO sucht sie bestenfalls eine Bekanntschaft, während Du im Grunde gern eine Busenfreundin hättest - oder am liebesten eine Clique um Dich herum, die das weniger "erforderlich" macht. Die Kernfrage ist: Wofür letztlich? Was konkret erwartest Du Dir davon? Welche tiefinneren Sehnsüchte stehen hinter diesem Deinem Wunsch?

Natürlich ist es schön, wenn man enge Freunde hat, mit denen man sich intuitiv gut versteht und regelmäßig was unternimmt, die einen an trüben Tagen auffangen und mit Rat und Tat zur Seite stehen und für die man auch umgekehrt gern in dieser Weise da ist. Aber dafür muß man eben auf derselben Wellenlänge liegen, was das Bedürfnis nach Nähe und Kommunikation betrifft (und vieles andere mehr). Das ist bei Euch nicht gegeben: Seit Jahren eiert ihr vielmehr um einander herum und das ist nicht nur Deine "Schuld", sondern auch sie hatte - mit der Zeit - ihren Anteil daran.

Und so wird aus dem an sich sehr legitimen Ziel des Freundschaftsaufbaus ein Schuh, der Euch beiden nicht passt und jetzt auch spürbar drückt. In wenigen Sätzen faßt Du es da oben selbst zusammen: Eure Vorstellungen von Freundschaft decken sich nicht, eine Annäherung ist nicht in Sicht, obwohl Du Deine Erwartungen offen und klar formuliert hast ihr gegenüber und letztlich tut dieser Kontakt Dir somit nicht nur nicht gut, sondern immerhin so weh, daß er Dich bis in dieses Forum getrieben hat.

Warum, wieso, weshalb... ich halte es für müßig, das noch länger zu ergrübeln. Entscheidend ist, daß es nicht passt mit Euch, eine richtige Freundschaft war das offenbar nie so wirklich, eher eine mal mehr oder weniger gute Bekanntschaft, was aber letztlich nicht das ist, was Du Dir nun mal erwartest davon.

Man kann Freundschaften weder erkaufen noch erzwingen und auch herbeireden lassen sie sich nicht. Fakt ist, daß sich immer wieder zeigte über die Zeit, daß Ihr nicht kompatibel genug seid dafür; versucht habt Ihr es lange genug miteinander und angesichts des mäßigen "Erfolgs" damit würde ich an Deiner Stelle jetzt einen Schnitt machen, auf Distanz gehen und die Sache ganz undramatisch, aber dafür umso konsequenter einschlafen lassen.

Weder bist Du ihr zu irgendwas verpflichtet (wie gesagt: Ihr beide hattet Eure Anteile an dieser Entwicklung, nicht nur Du), noch bringt dieser Kontakt Dich entwicklungstechnisch irgendwie weiter, noch fühlst Du Dich wohl damit und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Stünden genau jetzt gerade zwei oder drei andere Leute als Freunde für Dich parat, dann hättest Du Dich auch längst gelöst davon - so gesehen ist diese Mia also schon eine Person, die rein emotional austauschbar für Dich war und bleibt - was auch völlig in Ordnung ist, ich schreib's nur, damit Du es Dir nochmal so richtig vor Augen führst.

Bitte mach Dir klar, daß man sein Glück zunächst mal immer in sich selbst finden muß. Erst dann strahlt man es auch auf eine Weise aus, die einnehmend auf andere wirkt und so können Kontakte sich schließlich geradezu spielerisch ergeben - und zwar gerade dann, wenn man sie nicht gezielt sucht. Soweit bist Du offenbar noch nicht, aber daran könntest Du u.a. mit Deiner Therapeutin gezielt arbeiten.

----- Exkurs für den Fall der Fälle ----
Sofern nicht eh bereits geschehen, laß Dich aber bitte auch organisch mal gründlich untersuchen, u.a. auf Deinen Vitamin D-, B-, Magnesiumspiegel, auf Schilddrüse / Jod und auf Darm- und Lebergesundheit (Stichwort: Entgiftung). Sofern da etwas im Argen liegt, kann auch das sich heftig auf die Psyche auswirken - aber sowas sagen einem Therapeuten nicht und auch beim Hausarzt muß man leider erst dezidiert nachhaken, ansonsten wird man mit schulmedizinischen Standarduntersuchungen abgefertigt, die sich auf das Nötigste (= von der AOK erstattbare) Minimum beschränken.

Man kann sein Glück auch auf diese Weise womöglich sehr plötzlich und sehr umfassend in sich finden - habe das am eigenen Leib erlebt, deshalb zumindest dieser eine Hinweis.
--- Exkurs Ende ----


Ich war viele Jahre lang unglücklich in mir selbst, aber seit ich der Ursache auf den Grund gekommen bin, hat mein Leben sich nachhaltig verändert. Nicht äußerlich, aber was mein inneres Wohlgefühl betrifft.

Dir wünsche ich dasselbe und einen guten Rutsch nach 2021.
 
G

Gelöscht 115976

Gast
Wenn dir was an der Freundschaft liegt, geh noch mal auf sie zu, konfrontier sie mit ihrem verhalten. Je nach dem wie sie reagiert hast du deine Antwort. Entweder liegt ihr auch etwas an der Freundschaft oder du solltest sie beenden ;)
Ich hatte sie doch schon drauf angesprochen. Steht alles in meinem Eröffnungsthread.
 
Status
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