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Sohn meiner Chefin verstorben

Schwedenfan

Neues Mitglied
Ich hoffe, ich bin hier richtig. Ich weiß nicht, ob mein Problem eher in die Kategorie Beruf sollte..wobei es um so etwas vermischtes geht.

Mein Problem ist folgendes.

Meine Chefin (sehr kleiner Betrieb) kommt morgen aus Ihrem Urlaub zurück. Vor einer Woche rief sie ganz aufgelöst bei mir an und sagte mir, dass Ihr Sohn ( 19 oder 20 Jahre) verstorben sei. Die Gründe hierfür möchte ich nicht preisgeben. Ist auch für mein Problem nicht wirklich relevant.

Ich stehe zwischen den Stühlen. Ich bin die einzige, die während ihrem Urlaub ( 2,5 Wochen) den Betrieb 24 h ( mit Telefonbereitschaft) aufrecht erhalten hat ( Dienstleistung), dabei bin ich nur für 80 Stunden/ Monat angestellt.

Nennt mich herzlos, aber ich bin nicht so der emotionale Typ Mensch und kannte auch den Sohn nicht.

Bei allem Verständnis, was ich habe, den Einsatz, den ich gerne bringe, so gerne ich sie auch unterstütze, in jeder Hinsicht, habe ich Angst davor, wenn sie zurück kommt.
Wir wird die Stimmung sein, wird sie wieder mitarbeiten, wann wird sie mitarbeiten? Darf ich sie darauf ansprechen? Ich meine, wer wann wie arbeitet, ist vermutlich zur Zeit nicht ihr größtes Problem. Aber auch ich bin müde und habe Familie und hätte gerne mal wieder den ein oder anderen Tag frei. Der Betrieb ist 7 Tage die Woche 15h geöffnet, ich arbeite normalerweise an 3 Tagen/ Woche, den Rest decken sie und ihre anderen Söhne ab, die vermutlich auch nicht in der Lage sind, zu arbeiten.

Ich möchte sie nicht drängen, ich möchte aber mich auch nicht kaputt machen. Einererseits, weiß ich natürlich, dass sie das gerade nicht komplett packen wird/werden, andererseits weiß ich nicht, wie lange sie verlangen kann, dass ich noch durchgehend arbeite.
Ich scheue mich davor, wieder auf meinen normalen Dienst zu bestehen, ihre Probleme sind größer als meine simple Müdigkeit oder meinen Drang, mal wieder etwas zu unternehmen, bei meiner Familie zu sein.

Ich weiß, meine Gedanken sind so schrecklich egoistisch und ich schäme mich auch dafür, andererseits ist es ja auch nicht mein Verschulden, wenn zuwenig Personal vorhanden ist.

Mir tut das alles so furchtbar Leid und weiß nicht, wie ich ihr gegenübertreten soll, darf ich mich normal fühlen? MUSS mir das Nahe gehen? Was mache ich, wenn sie weint? Ich steh dem so hilflos gegenüber und weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll, ohne nachher als herzlose Idiotin dazustehen.

Hat jemand einen Tip für mich?

LG
 
Sie Arbeitgeber, du Arbeitnehmer

Du sagst das du gerne ein paar Tage frei hättest und gut ist.
Bei allem Leid und aller Trauer muss sie ihren Betrieb am laufen halten dazu gehört auch die Genehmigung von freien Tagen.
Das bezeigen des Beileids reicht hier vollkommen da musst du kein schlechtes Gewissen haben.
 

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