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So viele Probleme, wo und wie soll ich anfangen?

ella1534531

Neues Mitglied
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, vielleicht kann mir hier jemand helfen...

Ich habe eigentlich gedacht, dass dieses Jahr für mich fantastisch laufen würde, aber bisher ist genau das Gegenteil der Fall. Ich kann mittlerweile auch nicht sagen ob ich selbst das Problem bin oder es von Außen einfach zu viel ist. Ich bin generell so ein "Alles oder Nichts"-Mensch und dementsprechend geht es mir abwechselnd verdammt gut oder richtig mies.

Anfang des Jahres war ich sehr unglücklich. Meine Arbeit hat mir keinen Spaß gemacht, ich hatte sonst gar keine sozialen Kontakte, familiäre Probleme und war allgemein unzufrieden mit allem. Dann kam irgendwann dazu, dass eine Reise die ich schon lange geplant hatte und sowas wie mein Lichtblick dieses Jahr war, wegen dem Virus ins Wasser gefallen ist.

Daraufhin hat sich bei mir auf der Arbeit einiges geändert; ich habe neue Aufgaben bekommen. Ich war total gern im Büro und habe all meine anderen Probleme vergessen. Und die haben sich nach einiger Zeit von allein gelöst. Ich hatte wieder Kontakt mit alten Bekannten und zu einem netten Mann, den ich schon vor dem Virus kennengelernt hatte. Meine Familie lies mich endlich in Ruhe und ich fand viele neue Hobbies und machte eine Menge Pläne für wenn Reisen usw. wieder möglich ist. Mein Leben war absolut perfekt, alles lief so wie ich es wollte.

Und dann fing es von vorn an. Arbeit wurde mir wieder zu stressig und irgendwie denke ich an nichts anderes mehr, auch abends und am Wochenende. Von anderen Menschen bin ich grundsätzlich genervt, ich werde dauernd nach Treffen gefragt, will aber eigentlich niemanden sehen. Bei besagtem netten Mann, an dem ich die ganze Zeit über Interesse hatte, bin ich mir auf einmal überhaupt nicht mehr sicher und ich merke außerdem langsam, dass ich ihn eigentlich nur nutze, um meine Sorgen loszuwerden oder meinen Frust an jemandem auszulassen. Noch dazu fühlt sich mein Leben allgemein leer an, weil ich auf vieles keine Lust mehr habe, mir meine vorherigen Hobbies kaum noch Freude bereiten und ich den meisten Teil des Tages damit verbringe, über Probleme nachzudenken und neue zu erfinden.

Ich meine, wenn ich mit in meine Beziehungen nicht so reinsteigern würde, wäre es sicher auch einfacher, aber ich behandle besagten Mann ziemlich mies und mache mir dann erst im Nachhinein Sorgen, dass er mich nicht mehr mag und halte mich für einen grauenhaften Menschen. Und ich habe mit allen potentiellen Freunden den Kontakt abgebrochen, aber jetzt ein schlechtes Gewissen. Wenn ich auf der Arbeit nicht 100% gebe, fühle ich mich nutzlos, aber wenn ich meine ganze Kraft reinstecke, kommt es mir so vor als würde mein Leben nur noch daraus bestehen.

Sonst hat Fernsehen oder Sport meine Lücken gefüllt, jetzt kann ich auch das nicht mehr machen, weil es mir keine Freude mehr bringt. Bin ich krank? Was soll ich tun? Ich will doch nur, dass es wieder so wird wie vor ein paar Wochen.
 
J

Joergii

Gast
Die Ursache von deinen ganzen Problemen hast du ja schon selbst genannt. Das Alles oder Nichts kann leider auf Dauer nicht gut ausgehen. Das beantwortet auch deine Frage, denn dort musst du anfangen an dir zu arbeiten. Sonst landest du immer wieder beim Nichts. Für mich hört es sich so an, dass du erst einen großen Schub an Veränderungen erfahren musst, damit du selbst aufblühen und das Glücklichsein spüren kannst. Im Umkehrschluss zu abgestumpft gegenüber Glücksgefühlen bist, dass du halt zu wenig bei kleineren Ereignissen davon spürst und deswegen immer eine recht angespannte Grundstimmung hast.

Mit anderen Worten wird dein Kopf irgendwann gelernt haben dich in ein Muster zu bringen, wenn es nicht gerade so läuft wie du es es dir wünscht, dass er dich für das Nichtstun dann belohnt. Dein Alltag dann eher in Bequemlichkeit landet. Während du dich gedanklich zwar unwohl fühlst, fühlt sich dein Körper eigentlich wohl, weil er die kleinen Dopaminausschüttungen wahrnimmt, gegen die du selbst durch diese Regelmäßigkeit der Schübe schon längst abgestumpft bist und selbst nichts davon empfindest. Das heißt, dass du genau dagegen ankämpfen müsstest. Du darfst deinen Körper sich nicht dafür belohnen lassen, wenn es dir in deinem Bewusstsein eigentlich gar nicht gut geht. Also streiche das Nichts in der eine bisherigen Regel Alles oder Nichts.. und lasse dich nicht für das Nichts belohnen. Werde dann erst recht aktiv und unbequem, damit es dann erst recht anstrengend wird, damit du danach auch wieder das kleine Glück spüren kannst und nicht erst dazu die großen Veränderungen brauchst.
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

wie trifft dies auf dich zu?

Himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt.

Ist da was dran bei dir?

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Ich will doch nur, dass es wieder so wird wie vor ein paar Wochen.
Hallo ella,
was genau ist denn der Unterschied zwischen jetzt
und "vor ein paar Wochen"? Was hast du damals
noch gemacht/gedacht und es seitdem vergessen?

Du warst ja sicher kein anderer Mensch, sondern
irgend etwas an deinem Verhalten hast du verändert
und daraus hat sich eine Negativschleife ergeben.

War es vielleicht deine Angst vor mehr Nähe mit
diesem speziellen Mann, also Angst vor der Liebe?
Wäre ja nicht das erste Mal, dass das jemand durch
abstoßendes Verhalten zu verhindern versucht und
unbewusst das Motto "Liebst du mich trotzdem?"
spielt, es dann aber bereut ...

Alles Gute!
Werner
 
A

Alböguhl

Gast
Es gibt ein paar einfache Regeln für ein gutes Leben.
Wir Menschen wollen doch eigentlich nur ganz einfache Dinge, Glücklich sein.
Die kleinen, sinnlichen Freuden des Lebens genießen, ab und zu ein kleines Abenteuer bestehen.
Ein Leben, in dem WIR bestimmen, was uns wichtig ist und was wir mit unserer Zeit anstellen.
Ein gutes und erfolgreiches Leben ist ein Leben voller Liebe.
Übe dich darin, eine mitfühlende und enge Verbindung zu dir selbst zu haben.
Denn was bringt das ganze Leben, wenn wir es nicht spüren und wahrnehmen wollen.
Fang heute an, dein Leben besser zu machen.
Warte nicht darauf, daß du endlich in Rente bist, daß dein Mann sich ändert, oder deine Frau.
Fang heute an, und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
Aufschieben ist der große Gegner eines guten Lebens.
Du mußt heute keine Berge verschieben.
Jeden Tag ein bißchen ist das Rezept für größere, dauerhafte, positive Veränderungen.
Du bist gefordert, dein denken, verhalten und tun zu überdenken, und zu ändern.
Ist einfacher wie der ( Versuch ) die Menschheit zu ändern, daran sind bis jetzt alle gescheitert:
Menschen ändern sich, aber wenn sie sich nur dir gegenüber verändern, dann vergiß sie...
 

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