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So viele Baustellen...und ich bin wohl die größte

Esel01

Neues Mitglied
Nabend zusammen,

nun...eine kurze Vorstellung meinerseits habe ich bereits gegeben. Um ehrlich zu sein, habe ich mich hier angemeldet, um mal meinen Kopf etwas frei zu bekommen und mich mit anderen Menschen austauschen zu können...Jetzt sitze ich hier und denke über vieles nach.


Ich wurde eigentlich recht oft als pfiffiger und intelligenter Junge abgestempelt und wenn sie mich nach meinem Abitur fragten, waren sie umso erstaunter, wenn ich sagte: Ich habe gar keins...bin gerade so durch die Schule gekommen! Auch wenn Intelligenz m.M. nach eher wenig mit Klugheit und Auswendiglernen zu tun hat.

Ich hatte nie ein ordentliches Elternhaus gehabt. Mit 15 trennten sich meine Eltern und meine Mutter zog recht weit weg. Mein Vater hatte vielmehr mit seiner Freundin zu tun, die er kurze Zeit später kennen lernte. Somit war ich verdammt oft allein zuhause. Zu meiner Mutter wollte ich nicht ziehen.

Kurze Zeit später kam mein jüngerer Bruder noch dazu...schwupp musste der ältere ran und nach der Schule jobben. Mein Vater hatte zwar auch immer Geld da gelassen....aber ja...

Was ich eigentlich sagen will: Ich hatte keine richtig Person im einen der wichtigsten Lebensabschnitten gehabt. Zeitweise habe ich mir sogar in die Unterarme geschnitten...allerdings es wieder sein gelassen, weil ich es einfach nur dumm fand!

Allgemein habe ich zu meiner Familie absolut keine emotionale Bindung oder sonstige Gefühle aufbauen können, weshalb sie mir, so böse es auch klingen mag, recht egal sind. Es sind auch schon viele aus der Familie von uns gegangen wie Oma, Opa Onkel ect. Vor dem Tod habe ich nicht unbedingt Angst.

"Umarmen und das Messer in Rücken rammen" kam bei mir sehr oft vor. Viele "Freunde" drohten mir auf Drogen. Meine erste Freundin mit 18-19 ging mir 2 Monate lang fremd. Aber es war die erste "Liebe"...meine Güte. Es hat aber scheinbar dennoch Spuren hinterlassen, weshalb ich bei meiner zweiten kürzlichen Beziehung sehr analytisch ran ging. Sie hat mir extrem Honig ums Maul geschmiert, dann nicht ganz eine Woche später (kurz nach meinem Geburtstag) fallen lassen, was ich eigentlich nicht von ihr erwartete. So schnell kanns scheinbar gehen.
Allerdings habe ich Idiot extrem auf diese Worte aufgebaut. Fataler Fehler!

Meine Arbeit mit Tieren ist so ziemlich das, wofür ich mich abracker. Sie gibt mir auf irgendeine Art und Weise noch Sinn in diesem für mich depressiven, dunklen Sumpf.
Auf meiner Arbeit habe ich 2-3 Menschen, denen ich vertraue. Hier bin ich mir eigentlich noch sehr sicher, dass sie es nicht missbrauchen, da ich sie als sehr intelligente Menschen einschätze und...sie denken in zwischenmenschlicher Hinsicht eigentlich ähnlich wie ich.

Natürlich gibt es im Leben immer Enttäuschungen. Auch in dieser Art. Aber warum???
Jetzt komme ich langsam zu dem Punkt, weshalb ich mich hier angemeldet habe.

Warum "hintergehen" Menschen?
Warum tun sich Menschen weh? (In Form von Kriegen und Intrigen)
Wieso...können so viele nicht nachdenken, bevor sie verletzende Dinge tun? Sei es in Worten oder Taten (Meine zweite Ex)
Warum gibt es Hass?
und...macht es überhaupt Sinn, sich darüber die Platte zu machen?

und noch soviele weitere Fragen...

Ich frage mich sowas nicht erst seit gestern...Mit 16-17 kamen solche Frage das erste Mal und mit den Jahren immer verstärkt. Es ist für mich ständig ein Krampf...weil ich fast jeden Tag (Arbeit, Privat, Nachrichten ect.) sehe, dass eine Menge schief läuft...
Ich hatte zeitweise Suizidgedanken gehabt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe mit mir selber. Diese existieren noch immer, allerdings kann ich dies gut von mir fern halten. Allerdings hatte ich mich diese Woche das erste mal wieder geschnitten. Nicht tief, aber...mit 22 Jahren?! ...Gott, habe ich mich geärgert deswegen.

Ich bin eigentlich so ein fröhlicher Mensch, der noch immer ein ziemliches Kind ist...aber ich springe immer zwischen diese "zwei Menschen" hin und her....seit langem stehe ich aber auf der unschönen Seite.

Desweiteren versuche ich krampfhaft, Gefühle wie "Hass" und "Zorn" aus meinem Leben zu streichen, da ich sowas weit von mir lassen will. Es hat sich einfach so in meinem Kopf eingebrannt, dass das meist nur schlechtes mit sich bringt. Ich will (und tue es auch) lieber meine Mitmenschen gutes tun und stelle die, die mir sehr Nahe stehen über meine eigenen Interessen und Bedürfnisse, bis sogar dahin, in denen sie ein besseres Wohlhaben empfinden als ich. Viele Enttäuschungen habe ich so leider erfahren müssen, aber auch Menschen getroffen, die das nicht ausnutzen.

Aber Hass oder Zorn kann ich eben nicht komplett aus dem Leben radieren, weil es zum Mensch sein wohl dazu gehört, und das quält mich zusätzlich...

Es gibt....einfach noch so vieles, was ich gern aufschreiben möchte, wofür mir aber gerade die Gedanken fehlen. Es ist eh ein viel zu langer Text geworden.
Ich wollte es gerade auch einfach bloß mal aufschreiben...denke ich jedenfalls.

Trotzdem Danke an diejenigen, die sich den Qutasch da durchlesen und wohlmöglich sogar noch eine Antwort geben.

LG Esel01
 

Lebenszeichen

Mitglied
Hey Esel,

ich habe mich in deinem Text des öfteren wiedergefunden. Und es sind auch berechtigte Fragen, die du da stellst. Aber so ist der Mensch womöglich einfach. Ich kann nur was zum Thema Hass sagen. Ich hasse einen, einzigen Menschen richtig und das ist der ehemalige Partner meiner Mutter, der mich zweimal versucht hat, anzufassen. Einmal mit 12 Jahren und einmal als ich 14 Jahre geworden bin. Es versteht sich also wohl von selbst, wieso ich diesen Menschen hasse, oder? Da kann man noch so der liebste Mensch auf Erden sein, aber in solchen Dingen ist Hass vielleicht vollkommen in Ordnung.

Ansonsten bin ich genauso wie du. Ich versuche mich von den schlechten Dingen im Leben fernzuhalten und ich muss auch sagen, dass ich dadurch, trotz einigen Schwierigkeiten in meinem Leben ein doch recht optimistischer Mensch bin. Und vieles Gute gibt mir auch einfach halt und Kraft, genauso wie es meine Ziele sind, die mir halt geben. Ich glaube, genau das ist auch einfach wichtig.

Zum verletzen: Es ist wirklich nicht schön, was du dir antust, genauso wie ich deine Selbstmordgedanken nicht schön finde! Und an dieser Stelle würde ich dir vielleicht raten, dir Hilfe zu suchen in Form von einem Therapeuten.
 

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