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so bin ich aufgewachsen 😉😌

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Wer sich über mich ärgert,
sollte immer bedenken, welch schlimme Kindheit ich hatte:

Ich hatte kein Handy und kein Internet.
Zur Schule und zurück musste ich zu Fuß. Ich wurde nicht tagtäglich mit dem Auto zur Schule gefahren und dort wieder abgeholt. Dies habe ich wohl nur mit viel Glück überlebt.
Zum Spielen stand uns kein zehnfach TÜV-geprüfter Spielplatz zur Verfügung, wo unter der Schaukel eine Gummidämmmatte war, damit wir uns auch ja nicht zu Tode stürzten, wenn wir zu blöd zum Schaukeln waren.
Wir mussten im Feld spielen, zwischen Kühen, Stacheldrähten und Hecken, kletterten auf ungesicherte Bäume und wir liefen durch den Bach. Und wenn wir dabei auf die Schnauze flogen, dann heilte das meist von selbst, ohne dass man uns in Sagrotan oder sonstwas badete und sofort wegen jedem Fliegenschiss zum Arzt schleppte oder die Lehrerin vor Gericht verklagte.
Wir waren so arm, wir konnten uns nicht mal eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit leisten.
Geschweige denn einen Doppelnamen wie Jaime Pascal oder Kevin Micol oder Falco Nathan. Unsere Eltern mussten uns noch mit einem normalen Namen ansprechen. Das ging aber auch, denn sie sahen uns ja auch häufig genug, weil es keine Ganztagesbetreuung in der Schule gab und wir nicht nur zum Abendessen und Schlafen zu Hause waren.
Selbst die Ernährung ihrer Kinder mussten die Eltern noch selbst übernehmen. Da gab es haufenweise Mütter, die das historische Ritual des Kochens noch beherrschten und auch durchführten!
Dass wir das alles einigermaßen überstanden haben, grenzt schon an einem Wunder.
Heute ist das alles zum Glück ja gar nicht mehr vorstellbar!

Wer so aufgewachsen ist wie ich, der muss ja zwangsläufig einen Schaden davontragen haben.

Also habt Nachsicht mit mir.

😌
 
Zuletzt bearbeitet:

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wer sich über mich ärgert,
sollte immer bedenken, welch schlimme Kindheit ich hatte:

Ich hatte kein Handy und kein Internet. Zur Schule und zurück musste ich zu Fuß. Ich wurde nicht tagtäglich mit dem Auto zur Schule gefahren und dort wieder abgeholt. Dies habe ich wohl nur mit viel Glück überlebt. Zum Spielen stand uns kein zehnfach TÜV-geprüfter Spielplatz zur Verfügung, wo unter der Schaukel eine Gummidämmmatte war, damit wir uns auch ja nicht zu Tode stürzten, wenn wir zu blöd zum Schaukeln waren. Wir mussten im Feld spielen, zwischen Kühen, Stacheldrähten und Hecken, kletterten auf ungesicherte Bäume und wir liefen durch den Bach. Und wenn wir dabei auf die Schnauze flogen, dann heilte das meist von selbst, ohne dass man uns in Sagrotan oder sonstwas badete und sofort wegen jedem Fliegenschiss zum Arzt schleppte oder die Lehrerin vor Gericht verklagte. Wir waren so arm, wir konnten uns nicht mal eine Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit leisten. Geschweige denn einen Doppelnamen wie Jaime Pascal oder Kevin Micol oder Falco Nathan. Unsere Eltern mussten uns noch mit einem normalen Namen ansprechen. Das ging aber auch, denn sie sahen uns ja auch häufig genug, weil es keine Ganztagesbetreuung in der Schule gab und wir nicht nur zum Abendessen und Schlafen zu Hause waren. Selbst die Ernährung ihrer Kinder mussten die Eltern noch selbst übernehmen. Da gab es haufenweise Mütter, die das historische Ritual des Kochens noch beherrschten und auch durchführten! Dass wir das alles einigermaßen überstanden haben, grenzt schon an einem Wunder. Heute ist das alles zum Glück ja gar nicht mehr vorstellbar! Wer so aufgewachsen ist wie ich, der muss ja zwangsläufig einen Schaden davontragen haben.

Also habt Nachsicht mit mir.

😌

Fantastisch und vor allem so wahr, ich denke oft an diese Zeit zurück.

Naja bis auf die ersten sieben Jahre.

Ich bin mal beim spielen in ein Güllebecken gefallen das war zwar nicht tief aber ich stank zum sterben, die Haare mussten ab.
In der Schule wollte 2 Wochen keiner neben mir sitzen, da wurden zwei Tage Witze gemacht und das war es dann auch.

Hurra wir leben noch.(y)(y):D:love:
 
Zuletzt bearbeitet:

cafard

Sehr aktives Mitglied
Das kenne ich auch so. Wenn man gefallen war, blutete es halt, verschorfte und heilte irgendwann. Alltag und kein Thema. Hatte der eine ausgeplärrt, war der Nächste gefallen und plärrte.

Hatte sich jemand was gebrochen, unterschrieben alle auf dem Gips.

Wenn man wohin musste, fuhr man mit dem Bus. Im Sekretariat der Schule gab es Märkchen für die Busfahrt zum Sportplatz.

Wenn man was nicht mochte, hatte man Pech gehabt.

Wer sich nicht benahm, bekam Grenzen gesetzt, wie genau, erläutere ich nicht.

Natürlich war auch nicht alles toll an der Kindheit damals, aber mir erscheint sie wesentlich schöner und lebenswerter als die Kindheit heute. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich langsam alt werde und die alten Leute halt ihre Vergangenheit verklären...
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

ich kenne es noch folgendermaßen: Wurde man in der Schule vom Lehrer ausgeschimpft oder musste gar nachsitzen, so konnte man sich daheim ebenfalls auf Ärger und Hausarrest einstellen. Und ja, körperliche Züchtigung war noch erlaubt. Gab es in der Schule eins mit dem Rohrstock, ließen die Eltern ihn daheim gleich nochmals auf dem Hintern tanzen :D Komplett berechtigt und sogar erwünscht, dass der Lehrer dem Bengel die Leviten liest! Siehe da, man lebt noch.

Heutzutage läuft es komplett anders. Gibt es in der Schule Ärger, stehen die Eltern sofort gemeinsam mit dem Rechtsanwalt beim Direktor oder besser noch gleich beim Oberschulamt. Der Goldschatz fühlt sich ungerecht behandelt, ist sowieso der beste und Schlauste im Universum und die böse, böse Lehrkraft hat das arme Schülerchen schräg angesehen, die Note fünf angedroht und zum Lernen aufgefordert! Zack, gleich versuchen, eine Sonderwurst einzuklagen!

LG,
SFX
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Und jetzt?
Wird das nun der "Früher war alles besser-Thread?"

Ich bin zwar froh, ohne Smartphone, Internet, asoziale Netzwerke und Co. aufgewachsen zu sein und beneide die jungen Menschen nicht ein Stück darum.

Aber: Wer hat denn die ach so verweichlichte Generation von Mimimi-Millenials mit ihren First-world-Problems großgezogen?

War das etwa die durch Rohrstöcke, Draußen spielen, Selbstgekochtes und verschorfte Knie gestählte Boomer-Generation, die den Rundum-und Durchblick, einen festen moralischen Kompass, Arbeitsethos, ein Reihenhäuschen mit Garten und einen Volksschulabschluss hat, der sowieso schwieriger zu bekommen war, als das heutige Abitur?

Wenn das so eine Generation von Helden ist - was ist denen in ihrer Unfehlbarkeit und Großartigkeit den durch die Lappen gegangen, dass wir nun mit so schrecklichen jungen Menschen mit so lächerlich kleinen Problemchen gestraft sind?

Ach, hab ich ganz vergessen!
Im Zweifelsfall ist natürlich DIE Gesellschaft oder DIE Politik Schuld. Oder es sind DIE Medien.
Mit einem selbst hat das natürlich nie etwas zu tun.

Also, liebe junge Generation:
Wenn ihr Probleme habt, diskutiert die doch bitte außerhalb des Hilferufs!
Hier kann Euch kleine Snowflakes einfach keiner ernst nehmen.
Wärt ihr doch bloß von einem schlaueren Boomer erzogen worden, als dem auf der heimischen Couch! Achtung: IRONIE...
 

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