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Situation als Rentner: Freizeitgestaltung, Selbstwertgefühl

Peter1001

Mitglied
Ich bin seit 3 Jahren in Rente. Es fällt mir sehr schwer, meine Freizeit sinnvoll zu gestalten und mein Selbstwertgeühl stabil zu halten. Ich habe das Gefühl, völlig wertlos und nutzlos zu sein. Es ist wie ein Veraulen bei lebendigem Leibe.
Ich habe früher im pädagogsich- beraterischen Bereich gearbeitet. Ich habe ganz für meine Arbeit gelebt und dabei vergessen, private Bezeihungen aufzubauen.Ich weiß, das dies mein Hauptfehler sein dürfte.
Ich wünsche mir als Rückmeldungen nicht so sehr Ratschläge, was ich besser machen könnte, sondern eher Personen, die meine Situation nachempfinden können.
Es grüßt Euch alle herzlich
Peter1001
Ich weiß zur Zeit noch nicht, wie ich diesen Text abschicken so
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Bin auch nun seit zwei Jahren in Rente und kenne auch diese Denkmuster, arbeite aber wenn ich sie erkennen, sofort dagegen in positiver Weise an. Rentner sind keine wertloseren Menschen, als die anderen. Das wären nämlich sehr viele, rund 25,7 Millionen. An manchen Tagen, mache ich auch einfach gar nichts, versuche aber so gut es geht, meine Wohnung sauber und ordentlich zu halten, mich gesund zu ernähren und mich so zu pflegen, daß ich jederzeit auf die Straße gehen kann. Sich hängen lassen ist einfacher, als das Gegenteil und wenn ich da mal drinhänge, komme ich auch so schnell nicht wieder da raus, deshalb steuere ich spätestens am nächsten Tag gegen. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg und das ist nunmal meiner und versuche mich trotzdem zu akzeptieren wie ich bin und wie es ist. Es bleibt einem ja nichts anderes übrig. Jeden Tag weiter an sich und seiner inneren Verfassung arbeiten, ist schon sehr viel, gerade wenn man chronisch krank ist.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Selbst kenne ich das nicht, doch um mich herum erlebte ich das und erlebe ich das mit.

Mein Schwiegervater war so und sein Sohn (mein Ex) ist wie eine Kopie.
Beim Schwiegervater konnte man zusehen, wie aus einem schon immer herben Menschen (ich denke, die Kriegserfahrungen waren zu viel für ihn) ein verbitterter Despot wurde. Ihm gelang es auch nicht sich neue Inhalte zu schaffen. Schlimm, so ein unglückliches Leben zu sehen.

Bei meinem Ex versuchte ich das vorsorglich zu steuern, doch die Begeisterung für diese Aufgabe währte nur kurz. Nicht überraschend, zeigte er noch nie längerfristiges Interesse, Durchhaltevermögen.
Ein angedachtes kleines Gewerbe wird genau das bleiben: angedacht. Das Wissen und Können bleibt ungenutzt. Nach meinem Eindruck blieb da eine Depression seit jungen Jahren unerkannt und jetzt, im Alter, bekam er zwar Medikamente, nimmt diese jedoch nicht regelmäßig. Ob das überhaupt noch etwas ändern würde? Ich bezweifle es.

Peter. Jetzt sitzt du da. Und suchst nach Gleichgesinnten statt Anregungen.
Dabei braucht diese kaputte Gesellschaft wertvolle Leute wie dich!

Wo kennst du dich aus? Kinder- und Jugendhilfe, Erziehungsbera*tung, lebenslanges Lernen, Alltagsorganisation, Senioren, ...?
Würdest du eine kleine Fortbildung hinzufügen wollen?

Mensch, im sozialen Bereich fehlt es überall an guten Leuten. Du könntest dich selbstandig machen, auf Stundenbasis angestellt oder dich ehrenamtlich einbringen.

Du könntest eruieren, was an deinem Wohnort fehlt, was dir selbst gefallen würde, und eine entsprechende Gruppe gründen.
Du siehst, da und dort und woanders wurstelt einer vor sich hin, im Zusammenschluss könnten sie erfolgreicher sein? Bring sie an einen Tisch und versuche das zu organisieren, im Idealfall so, dass da eine längerfristige Beschäftigung für dich herausspringt.

Du merkst, dabei geht es gar nicht so sehr um dich und deine Unausgefülltheit. Sondern darum, was du dieser Gesellschaft alles geben könntest!
Du weißt, wie man Menschen berät, an sie herankommt, mit ihnen umgehen muss, um etwas zu erfahren und anzuregen.
Lass das nicht nutzlos verkümmern, verschwende es nicht.

Wenn einer erst mal dynamisch und mit Geschick anfängt und mit Leuten spricht, lassen dir sich meist gerne begeistern und aktivieren. Und daraus kann im Kleinen für die Menschen dort etwas ganz Großes entstehen.

Du bekommst noch eine PN.
 

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